Wir haben in den staubigen Videospiel-Regalen aller Konsolen und Computer gestöbert und eine Artikelserie über die kultigsten und schlussendlich auch richtungsweisenden Fußball-Videospiele initiiert. Bundesliga... Die kultigsten Fußball-Videospiele (5): Bundesliga Manager Professional

Wir haben in den staubigen Videospiel-Regalen aller Konsolen und Computer gestöbert und eine Artikelserie über die kultigsten und schlussendlich auch richtungsweisenden Fußball-Videospiele initiiert.

Bundesliga Manager Professional

Amiga, Atari, DOS, C64 – 1991

Sich selbst für einen Trikotsponsor entscheiden, die Finanzen im Griff behalten, an Formation und Aufstellung feilen, Wattenscheid 09 in der deutschen Bundesliga trainieren und das mit echten Lizenzdaten, sofern diese damals schon verkauft wurden – das war der Bundesliga Manager Professional, ein Meilenstein unter den Fußball-Managerspielen.

Der erste deutschsprachige Manager, der ins Detail ging

Es war die Zeit als Oliver Kahn gegen eine Ablösesumme von 480.000 DM auf die Transferliste gesetzt wurde – zumindest im Spiel. Plötzlich konnte man seine Bundesligatruppe nach Lust und Laune zusammenkaufen, spielen lassen wie man sie haben wollte und ins Trainingslager – je nach finanzieller Situation – ins Fitnesscenter Krone oder zur Kickfelder Mühle schicken. Es war schon richtig toll, was der Manager von Werner Krahe und Jens Onnen so alles konnte.

Spielszenen mit Stadionflair

Das Herzstück des Spiels waren allerdings die enorm spannenden Spieltage, die vor allem im Multiplayer-Modus für einen bis hierhin noch nicht da gewesenen Thrill sorgten. Mit der Zeit kannte man die einzelnen Spielsituationen bereits und konnte abschätzen, ob der Ball reingeht oder nicht, was aber der Spannung nicht abträglich war. Nach den Spielen gab’s Zeitungsberichte, Spielerbewertungen und Formtendenzen. Für die damalige Zeit war das Spiel definitiv schon ausgereift und ins Detail gehend, weshalb man auch das eine oder andere Jahr im Bann des kultigen „BNP“ verlieren konnte.

Und dann wäre da noch der coolste Bug der gesamten Spielereihe: Im Finanzmenü reichte ein Klick auf das Schild der dort abgebildeten Bank um 10.000 DM abzustauben – konnte man unendlich oft machen – machte das Spiel dennoch nicht langweiliger…

Wie gesagt, auch schön im Multiplayer-Modus:

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

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