Für die Österreichische Nationalmannschaft sollte das heurige Länderspieljahr – nach dem guten Start in die Qualifikation für die EURO 2016 wohl das wichtigste Jahr seit der Austragung der EURO 2008 – mit einem Auswärtsspiel in Liechtenstein beginnen. Aufgrund der entfachten Euphorie rund um das Team und der geringen Entfernung zu Österreich, waren die Karten für dieses Spiel in Vaduz schnell vergriffen. Aber es sollte in diesem Bericht aber nicht nur um das Fußballfest der österreichischen Nationalmannschaft gehen, zumal an diesem Wochenende auch das Vorarlberger Unterhaus in die Rückrunde startete. Neben einigen Spielen in der Vorarlbergliga wurden auch einige Plätze in den unteren Regionen besucht, von denen nahezu alle entweder mit einem tollen Panorama oder einer sonstigen Kuriosität aufwarten konnten. Somit kommen auch Freunde des Unterhausfußballs beim Lesen dieser Zeilen ebenfalls voll auf ihre Rechnung.
Liechtenstein – Österreich 0:5 (0:2)
Am Freitag sollte es ins Nationalstadion Liechtensteins nach Vaduz gehen. Bevor wir aber zum Rheinparkstadion aufbrachen, checkten wir noch in unserem Vorarlberger Quartier ein und holten uns unsere hinterlegten Karten ab. Danach ging es aber direkt zum Stadion, das an diesem Abend fest in rot-weiß-roter Hand war. Auf allen vier Tribünen hatten die österreichischen Fans die Überhand und so waren mindestens zwei Drittel bis drei Viertel von den 6.127 Besuchern nach Vaduz gekommen, um dem ÖFB-Team die Daumen zu drücken. Eine Hintertortribüne fungierte als Gästesektor und sorgte somit für eine Heimspielatmosphäre im kleinen Fürstentum. Mit den Fans im Rücken, die beim Einlauf eine tolle Choreographie mit Fähnchen machten, spielte das Nationalteam groß auf. Bereits nach 16 Minuten stand es nach Toren von Harnik und Janko bereits 2:0. Aber auch in der Defensive standen die Österreicher sehr kompakt und ließen keine gefährlichen Chancen der Gastgeber zu. In der 33. Minute kam es zum einzigen Schönheitsfehler an diesem Abend. Nachdem der Liechtensteiner Torwart Jehle Janko im Strafraum etwas zu ungestüm attackierte, gab es Elfmeter für Österreich, den Alaba an die Außenstange setzte. Doch Alaba machte seinen Fehler in der 59. Minute wieder gut, in dem er einen Weitschuss ansatzlos ins linke Eck versenkte. In Minute 74 durfte sich auch der Aktivposten Junuzovic in die Schützenliste eintragen. Trotz dieses Spielstandes merkte man im Stadion, dass sich auch Arnautovic als letzter Offensivspieler in die Schützenliste eintragen wollte. Seine Versuche scheiterten bis zur Nachspielzeit allesamt, jedoch sollte ihm der langersehnte Treffer in der 93. Minute gelingen. Schließlich pfiff der Schiedsrichter bei 5:0 ab, wodurch der höchste Auswärtssieg seit langer Zeit feststand. Mit dieser überzeugenden Leistung bleibt das Team weiterhin klar auf Kurs für die EURO 2016 in Frankreich. Nach den bisher gezeigten Leistungen in der Qualifikation fällt es wirklich schwer daran zu glauben, dass Marcel Kollers Arbeit keine Früchte tragen wird, zumal zumindest die Heimspiele gegen Moldawien und Liechtenstein gewonnen werden sollten, und drei Auswärtsniederlagen bei der derzeitigen Form des ÖFB-Teams auch als sehr unwahrscheinlich anzunehmen sind.
TSV Altenstadt 1b – SK Meiningen 1b 5:0 (2:0)
Nach dem freitägigen Länderspiel in Liechtenstein standen die übrigen Tage des Wochenendes ganz im Zeichen des Vorarlberger Unterhauses. Am Vormittag wurden noch Bludenz und die Burgruine Jagdberg in Schlins besichtigt, wobei der Platz in Schlins auch als erstes Spiel am Samstag auf unserem Programm stand. Da aber die Schlinser 1b ihr Heimspiel auf dem Kunstrasennebenplatz austrug, ging es für uns direkt auf die Sportanlage Amberg nach Feldkirch-Altenstadt weiter. Diese Anlage ist nämlich die Heimat des Vorarlberger Landesligisten TSV Altenstadt. Dort gibt außerdem keinen Kunstrasenplatz, sodass das Spiel der 1b Altenstadts in der 5. Landesklasse Oberland auch auf dem Hauptfeld stattfand. Zu Gast war diesmal die zweite Mannschaft des SK Meiningen. Zu Beginn des Spiels waren zwar kaum mehr als 50 Zuschauer auf der Sportanlage, die jedoch zahlreiche Fotomotive bot. Auf der einen Seite sah man das Panorama der Schweizer Berge und auf der anderen Seite fiel einem sofort die Brücke der Rheintalautobahn, die dort direkt in den Ambergtunnel führt und unter der die Bahnstecke verläuft, ins Auge. Ohne Bahn geht natürlich auch auf der Sportanlage nichts, denn so ist die Haupttribüne – wohl einzigartig – aus hölzernen Gleisschwellen errichtet worden. Natürlich sollte es auch nicht unerwähnt bleiben, dass der Schiedsrichter von einer hübschen Assistentin flankiert wurde. Dadurch war der Aufenthalt auf dem Sportplatz sehr kurzweilig, wobei das Spiel an sich ein Einseitiges war. Die Gastgeber dominierten nach Belieben und gewannen leistungsgerecht mit 5:0. Sehr zur Freude des Kassiers, der mit uns noch bis zum Schlusspfiff plauderte.
FC Alberschwende – FC Wolfurt 0:0
Von Feldkirch ging es direkt in den Bregenzerwald weiter, wo bei herrlichem Frühlingswetter in einem Spiel der Vorarlbergliga der FC Alberschwende auf den FC Wolfurt treffen sollte. 400 Besucher ließen sich den Frühjahrsauftakt auf dem Sportplatz Alberschwende nicht entgehen. So herrschte bei den wenigen Sitzmöglichkeiten auf der Sportanlage ein dichtes Gedränge und sogar auf der Gegenseite standen überdurchschnittlich viele Leute. Der beste Platz für Fotomotive war aber eindeutig der Balkon hinter dem Tor. Von dort konnte man den Platz nicht nur sehr gut überblicken sondern auch das nahegelegene Zentrum des Ortes sehen. Aber auch das Bergpanorama mit den noch ein wenig beschneiten Hängen war unter der Frühlingssonne atemberaubend.
Das Spiel war allerdings dürftig und bot kaum großartige Höhepunkte. So sollte nach 90 Minuten ein torloses Remis unter der Leitung von FIFA-Schiedsrichter Schörgenhofer in diesem Duell der beiden Mittelständler der höchsten Vorarlberger Spielklasse zu Buche stehen. Aber selbst wenn das Spiel nicht überzeugen konnte, wird der Sportplatz in Alberschwende aufgrund seines tollen Panoramas – insbesondere von der Hintertorterrasse – noch etwas länger in Erinnerung bleiben.
FC Lauterach – FC Blau-Weiß Feldkirch 2:0 (1:0)
Vom sonnenverwöhnten Bregenzerwald ging es wieder zurück ins bereits wolkenverhangene Rheintal, wo in Lauterach das dritte Spiel des Tages stattfinden sollte. Allerdings nicht auf der Bruno-Pezzey-Sportanlage, der eigentlichen Heimstätte des FC Lauterach. Laut eines Zuschauers ist dort „zuviel Schnee gsi“, sodass sich der Verein entschloss, für das Heimspiel zum Auftakt in die Frühjahrsaison gegen den FC Blau-Weiß Feldkirch in die Sportanlage Ried zu wechseln. So wurde das eigentliche Trainingszentrum des Vereins ein wenig adaptiert und immerhin verfolgten 350 Zuschauer dieses wichtige Spiel im Kampf gegen den Abstieg aus der Vorarlbergliga. Die Gastgeber traten allerdings um einiges beherzter auf als die Blau-Weißen aus Feldkirch und so führte Lauterach zur Pause verdient mit 1:0. Ein Platzverweis gegen die Gäste und der kurz darauf folgende zweite Treffer Lauterachs entschieden rund 30 Minuten vor dem Ende diese Partie. Sehr zum Freude des für Stimmung sorgenden Lauteracher Anhangs, der sich mit vier Mann hinter dem Tor positionierte.
Zum Abschluss wurde auch hier noch die Gedenktafel für den viel zu früh verstorbenen Bruno Pezzey gewürdigt. Er war wohl der beste Fußballer Vorarlbergs aller Zeiten und seine großartige Karriere begann hier in Lauterach.
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Heffridge
Philipp Karesch alias Heffridge wurde 1979 in Wien geboren und hatte von Kindesbeinen an die Lust am Reisen und Fußball zu spielen. Durch diese Kombination bedingt, zieht es ihn nach wie vor auf die Fußballplätze dieser Welt. Die dort gesammelten Eindrücke sind ein fixer Bestandteil der abseits.at-Kolumne Groundhopper's Diary.
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