Blatter sieht keine Krise
Fußball & Business 31.Mai.2011 Stefan Karger 0
Sepp Blatter beendete gestern vorzeitig eine Pressekonferenz, weil er keine Lust hatte die unangenehmen Fragen der Journalisten zu beantworten.
Der 75-jährige Schweizer, der 1998 das Amt des FIFA-Präsidenten von João Havelange übernahm, wirkte bei der gestrigen Pressekonferenz sichtlich genervt, denn die Journalisten stellten Fragen, die er nicht beantworten wollte. Es reichte den Medienvertretern nicht aus, dass Blatter eingestand, dass es gewisse Schwierigkeiten gab. Blatter versprach, dass er wie in den letzten dreizehn Jahren ein starker Präsident sein werde. Eine Krise werde er jedoch nicht bewältigen müssen, da die FIFA in keiner Krisensituation steckt. Stattdessen kritisierte Blatter die anwesenden Journalisten und meinte, dass sie mehr Respekt haben sollten.
KEINE ANTWORTEN AUF HEIKLE FRAGEN
Die Öffentlichkeit wartete gespannt auf die Meinung von Sepp Blatter bezüglich des Skandals rund um FIFA-Generalsekretär Jerome Valcke. CONCACF-Präsident Jack Warner veröffentlichte kürzlich eine E-Mail, in der Valcke behauptete, dass Katar die Weltmeisterschaft gekauft hätte. Blatter wich jedoch allen Fragen zu diesem Thema aus und stellte fest, dass er nur da sei, um Fragen zu der anstehenden Präsidentenwahl zu beantworten. Als die Journalisten jedoch weiterhin Antworten haben wollten, verlor Blatter die Geduld und sprach vom fehlenden Respekt.
EINE EINSEITIGE WAHL
Da Blatters einziger Gegner Mohamed bin Hammam seine Kandidatur zurückzog, ist der Schweizer bei der Präsidentenwahl am ersten Juni in Zürich der einzige Kandidat. Neue Bewerber muss Blatter nicht fürchten, da die Bewerbungsfrist für Kandidaten seit dem ersten April ablief. Blatter wird also für vier weitere Jahre den Status Quo der FIFA aufrechterhalten und erst mit 79 Jahren in Pension gehen. Unter Fachleuten werden jedoch bereits Wetten abgeschlossen, ob Sepp Blatter weitere vier Jahre durchhalten wird, oder ob die angekündigten Enthüllungen seinen Rücktritt erzwingen werden.
WIRD EIN TSUNAMI DIE FIFA ZERSTÖREN?
Jack Warner kündigte an, dass er einen Fußball-Tsunami auslösen werde und dass die Enthüllungen rund um Jerome Valcke nur ein harmloser Anfang waren. Dass einige FIFA-Funktionäre korrupt sind, bezweifelt inzwischen wohl niemand mehr und wenn wie bisher weitergearbeitet wird, ist es wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis der Ruf der FIFA endgültig zerstört ist und der Verband nicht mehr zu retten ist. Die FIFA braucht unbedingt massive Reformen und auch die Fußballfans sollten sich nicht den Untergang der FIFA wünschen, denn wer weiß was danach kommt. Sollte ein Machtvakuum entstehen, dann könnten Leute wie Rupert Murdoch dieses füllen und den Austragungsort der nächsten Weltmeisterschaft rein nach ihren eigenen wirtschaftlichen Interessen bestimmen.
Stefan Karger – www.abseits.at
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Stefan Karger
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