Die Prämien in der UEFA Europa League – Das haben die österreichischen Klubs verdient
Fußball & Business 3.August.2011 Daniel Mandl 0
Obwohl es in der vergangenen Spielsaison keinem österreichischem Verein gelungen ist, sich für die UEFA Champions League zu qualifizieren, schafften es insgesamt zwei Vereine sich für die zweithöchste europäische Spielklasse zu qualifizieren. Doch was haben die österreichischen Vertreter dabei verdient?
NEUER MODUS – NEUE PRÄMIEN
Mit der Spielsaison 2008/09 wurde der ehemalige UEFA Cup völlig umstrukturiert und durch eine neue europäische Spielklasse, mit dem Namen UEFA Europa League, ersetzt. Im Zuge dieser Modusänderungen und Umstrukturierungen wurden auch die von der UEFA ausgeschütteten Preisgelder deutlich angehoben. So zum Beispiel versüßt die UEFA jedem Verein, der es schafft sich für die Gruppenphase zu qualifizieren, die Teilnahme mit einem Antrittsgeld von einer Million Euro.
140.000 EURO PRO SIEG
Ein Sieg wird mit einer Einmalzahlung von 140.000 Euro belohnt, ein Unentschieden immerhin mit der Hälfte, also 70.000 Euro. Sollte es einem Verein gelingen, die Gruppenphase am ersten oder am zweiten Platz der jeweiligen Vierergruppe zu beenden, so kommt er in eine Zwischenrunde, welche finanziell mit 200.000 Euro belohnt wird. Danach steigen die Prämien Runde für Runde wie gefolgt an: Achtelfinale: 300.000 Euro, Viertelfinale: 400.000 Euro, Halbfinale 700.000 Euro. Der Sieger des Pokals erhält 3 Millionen Euro von der UEFA, der Verlierer kann sich immerhin auch mit einem Preisgeld von 2 Millionen Euro trösten.
HÖCHSTMÖGLICHE PRÄMIE: 8.040.000 EURO
Die höchste Prämie, welche ein Klub in der UEFA Europa League gewinnen kann, beträgt 8.040.000 Euro. Dazu müsste er allerdings alle Bewerbsspiele gewinnen. Im Vergleich zur Champions League, wo man bis zu 31.7 Millionen Euro Preisgeld abstauben kann, sind diese acht Millionen Euro natürlich recht wenig. Außerdem muss der Europa League Sieger zwei Spiele (Anm.: Zwischenrunde) mehr absolvieren, als der Champions League Sieger.
Zusätzlich bekommen die Vereine auch noch Zahlungen aus dem sogenannten „Marktpool“, welcher zu großen Teilen von den Fernsehgeldern besteht. Dieser Marktpool wird zunächst je nach „Wert“ an die jeweiligen Nationen aufgeteilt und danach auf die Vereine dieser Nation ausgeschüttet.
Zusätzlich können die Vereine auch noch Einnahmen aus Eintrittsgeldern, Merchandisingprodukten etc. verzeichnen. Zu den Eintrittsgeldern, sollte allerdings angemerkt werden, dass einige Vereine auch entsprechende Stadionmieten bezahlen müssen. Deshalb macht dieser Teil der Einnahmen nur einen sehr kleinen Teil an den Gesamteinnahmen aus.
Nun wollen wir uns aber im Detail anschauen, was die österreichischen Vertreter in der vergangenen Spielsaison verdient haben.
SK RAPID WIEN – PRÄMIE: 1.140.000 EURO
Rapid gelang es wie schon im Jahr zuvor, sich für die UEFA Europa League zu qualifizieren und wurde deshalb mit einem Antrittsgeld von 1 Million Euro belohnt. Zusätzlich konnten die Hütteldorfer einen Sieg einfahren, welcher nochmals 140.000 Euro in die Vereinskassa spülte. Insgesamt konnte der SK Rapid Wien also 1.140.000 Euro in der Europa League einnehmen. (Anm.: ohne Eintrittsgelder, Merchandisingprodukte etc.)
RED BULL SALZBURG – PRÄMIE: 1.140.000 EURO
Auch RB Salzburg wurde mit einem Antrittsgeld von 1 Million Euro belohnt, schaffte zudem zwei Unentschieden, welche ebenfalls mit 70.000 Euro dotiert sind. Insgesamt konnten sich die Salzburger also genau so wie der SK Rapid Wien über ein Preisgeld von 1.140.000 Euro freuen.
Schlussendlich kann man also anmerken, dass die Vereine auch in der UEFA Europa League ihre Bilanzen wesentlich aufbessern können, obwohl die Prämien natürlich deutlich geringer ausfallen als in der Champions League.
Patrick Wagner, abseits.at
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Daniel Mandl Chefredakteur
Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen
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