Gegen Edinson Cavani, Stürmer des Premier-League-Klubs Manchester United, wurde seitens des englischen Verbands FA eine Untersuchung eingeleitet. Der Grund: Nach seinen beiden Toren am... Rassistischer Post auf Instagram? Edinson Cavani wird angeklagt

Gegen Edinson Cavani, Stürmer des Premier-League-Klubs Manchester United, wurde seitens des englischen Verbands FA eine Untersuchung eingeleitet. Der Grund: Nach seinen beiden Toren am 29. November im Spiel gegen den FC Southampton, soll der 33-Jährige einen rassistischen Post auf der Plattform Instagram abgeben haben. Ihm droht deswegen eine Sperre von drei Spielen. Auch Kollege Wout Weghorst musste in der letzten Woche für Posts zum Coronavirus einiges an Kritik einstecken.

Im Anschluss an das Spiel gegen den von Ralph Hasenhüttel trainierten Klub, hatte sich Cavani bei einem Freund mit den Worten „Gracias Negrito“ bedankt, was so viel heißt wie „kleiner Schwarzer“. Der Uruguayer hatte den Post kurze Zeit später gelöscht, als er nach eigener Aussage merkte, dass man diesen auch falsch verstehen könnte.

Ermittelt wird gegen ihn nun trotzdem. Die Untersuchung bezieht sich auf eine neue im Sommer verabschiedete Regulierung der Internetpräsenzen der englischen Klubs. Dort heißt es: „Es verstößt gegen die Regeln der FA, wenn man Kommentare mit beleidigenden, anstößigen, missbräuchlichen, bedrohenden, rassistischen oder diskriminierenden Inhalten postet.“

Cavani hat nun bis 4. Jänner Zeit, zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen. Für den Post hat er sich bereits entschuldigt. „Die Grüße waren nett gemeint und waren an einen Freund gerichtet, der mir nach dem Spiel gratuliert hatte“, sagte Cavani. „Das letzte was ich wollte, war jemanden damit zu verletzen […] Ich positioniere mich deutlich gegen Rassismus und habe die Nachricht gelöscht, sobald mir mitgeteilt wurde, dass man den Inhalt auch anders verstehen könnte“, so der ehemalige Spieler von Paris Saint-Germain weiter.

Cavani ist allerdings nicht der einzige Profifußballer, dessen Nachrichten auf Instagram negative Schlagzeilen machten. Wout Weghorst, Stürmer vom deutschen Bundesligisten VfL Wolfsburg, hatte vergangenes Wochenende einen zumindest irritierenden Kommentar zur Corona-Pandemie abgegeben.

Der Niederländer hatte ein Bild gepostet, mit dem folgenden Text: „Stell dir vor, es gibt einen Impfstoff, der so sicher ist, dass du bedroht werden musst, ihn zu nehmen – für eine Krankheit, die so tödlich ist, dass man getestet werden muss, um zu wissen, dass man sie hat.“

Für seine Posts wurde Weghorst später stark kritisiert. Der 28-Jährige hatte daraufhin die Einträge gelöscht und sich mit einer Stellungnahme entschuldigt. Dort heißt es: „Als zweifacher Familienvater ist es das Wichtigste für mich, dass meine Kinder eine sichere und gesunde Zukunft haben und dazu gehört für mich auch, dass ich mich bei wichtigen Themen umfassend informiere und dann selbst nachdenke, bevor ich entscheide, wie ich mich so verhalte, dass es für die Zukunft meiner Kinder das Beste ist. Nur das wollte ich mit meinen Posts ausdrücken, was mir leider misslungen ist“, so Weghorst.

„Als ich an den Reaktionen gemerkt habe, wie missverständlich das war und wie sehr sich andere Menschen dadurch verletzt und angegriffen gefühlt haben, habe ich die Posts sofort gelöscht.“ Beide, sowohl Cavani, als auch Weghorst, hätten die jeweiligen Probleme mit einem einfachen Schritt umgehen können: Einfach mal nachdenken, bevor man als Fußballprofi etwas in die Welt entlässt.

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