Das EM-Qualifikationsspiel unserer Gruppengegner Belgien und Schweden wurde am Montagabend abgebrochen, nachdem zwei schwedische Fans im Zentrum von Brüssel erschossen wurden. Die belgische Polizei... Tragödie in Brüssel: EM-Qualifikationsspiel zwischen Belgien und Schweden abgebrochen

Das EM-Qualifikationsspiel unserer Gruppengegner Belgien und Schweden wurde am Montagabend abgebrochen, nachdem zwei schwedische Fans im Zentrum von Brüssel erschossen wurden. Die belgische Polizei hat am Dienstag einen mutmaßlichen tunesischen Extremisten erschossen, der beschuldigt wird, die beiden schwedischen Fußballfans getötet zu haben.

Amateurvideos des Angriffs, die in sozialen Medien veröffentlicht wurden, zeigen einen Mann in einer orangefarbenen Warnweste, der mit einem Roller anhält, eine große Waffe zieht und auf Passanten schießt, bevor er sie in ein Gebäude verfolgt, um sie dort niederzuschießen. Der Angriff ereignete sich knapp vor dem Anstoß des Länderspiels. Trotz des tragischen Vorfalls begann das Spiel planmäßig, wurde jedoch zur Halbzeit abgebrochen.

Verdächtiger in einem Café angeschossen und festgenommen

Der mutmaßliche Angreifer wurde in einem Café im Stadtteil Schaerbeek angeschossen und festgenommen, wie belgische Medien am Dienstag berichteten. Die belgische Bundesstaatsanwaltschaft bestätigte die Informationen, wies jedoch darauf hin, dass noch nicht sicher sei, ob die erschossene Person tatsächlich der Angreifer sei.

Reaktionen und Sicherheitsmaßnahmen

Belgiens Premierminister Alexander De Croo bot „unerschütterliche Solidarität“ an und schrieb auf X (ehemals Twitter), dass terroristische Angriffe „die Grundlagen unserer friedlichen Gesellschaften erschüttern“. Die belgische Hauptstadt hat ihre Sicherheitswarnstufe auf das höchste Niveau erhöht, insbesondere für schwedische Bürger und Einrichtungen in der Stadt. Die Öffentlichkeit wurde gewarnt, besonders wachsam zu sein und unnötige Reisen zu vermeiden.

Hintergrund des Angreifers

Die Staatssekretärin für Asyl und Migration, Nicole de Moor, teilte mit, dass der mutmaßliche Täter im November 2019 in Belgien Asyl beantragt hatte. Sein Antrag wurde jedoch im Oktober 2020 abgelehnt, und kurz darauf verschwand er von den Behördenradaren.

Tobias Richter

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