Taktiktheorie: Die Mittelfeldraute im 4-1-2-1-2-System
Taktik & Theorie 24.Januar.2017 David Goigitzer 2
Die Raute im Mittelfeld ist den meisten Fußballfans bekannt. Jedoch viel zu selten sieht man sie auch tatsächlich angewandt, obwohl sie bei einer Vierer-, als auch einer Dreierkette viele Vorteile mit sich bringen kann. In diesem Artikel analysieren wird die Wirkungen der Raute im Mittelfeld in der 4-1-2-1-2 Formation.
Wirkungen des 4-1-2-1-2 im Ballbesitz
Durch die Raute im Zentrum hat man einige formative Vorteile in der Ballzirkulation. Die Halbräume sind durch die Achter fix besetzt, der Sechserraum einfach, genauso wie der Zehnerraum. Für die Spieler ist es so schon recht leicht, sich an die wichtigen Räume zu halten, sie müssen nicht durch bestimmte Bewegungen aufgefüllt werden, wie dies zum Beispiel im flachen 4-4-2 oder auch im 4-2-3-1 ist, wo die Halbräume erst besetzt werden müssen. Innerhalb der ganzen Formation entstehen von Natur aus viele Dreiecke, die, gemeinsam mit der hohen Zentrumspräsenz, die Ballzirkulation deutlich erleichtern und im Vorhinein schon passende Staffelungen ergeben. Mit dieser Raumaufteilung ist ein Ballvortrag übers Zentrum und die Halbräume, bis in die Zwischenlinienräume, deutlich vereinfachter als beispielsweise bei den vorher genannten Formationen.
Dadurch, dass der Flügel nur einfach durch die Außenverteidiger besetzt ist, kommt es zu keinen Kollisionen, schlechten Staffelungen durch doppelt besetzte Flügel und das Spiel von der Seite in die Mitte wird diagonaler. Die Doppelspitze im Sturm kann sehr einfach die ganze Verteidigungslinie des Gegners binden. Man kann mit zwei zentraler agierenden Stürmern spielen, auch asymmetrisch breiter, oder wie Barcelona unter Guardiola mit zwei Halbstürmern, die durch Läufe in die Tiefe Räume für Messi öffneten und die Verteidiger banden.
4-1-2-1-2 bei gegnerischem Ballbesitz
Auch hier spielt die hohe Zentrumspräsenz wieder eine wichtige Rolle. Durch die Doppelspitze kann der Weg in den Sechserraum für den Gegner ideal abgesperrt werden und der Gegner so recht leicht auf die Seite geleitet werden. Der Zehner hinter den Stürmern steht hier für zusätzliche Absicherung bereit. Hat man den Gegner erstmal auf den Flügel geleitet, kann man dort mithilfe der Stürmer und der Achter, sowie vorrückender Außenverteidiger, ideal aus der Formation ansprinten. Der Zehner, der Sechser und der ballferne Achter sichern ab und sollen Pässe ins Zentrum abfangen.
Das 4-1-2-1-2 ist auch sehr flexibel und kann leicht in ein flaches 4-4-2 oder ein 4-2-2-2 umgewandelt werden. Etwas Training und Kommunikation ist zwar erforderlich, dann kann es jedoch sehr flüssig werden und die Mannschaft kann je nach erforderlicher Situation ihre Formation wechseln. Eine erhöhte Flexibilität erschwert es dem Gegner sich anzupassen und macht den Ballvortrag deutlich komplizierter.
David Goigitzer, abseits.at
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David Goigitzer
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