DAZN wurde 2015 gegründet und ist Teil der DAZN Group, die ursprünglich als Perform Group bekannt war. Der Dienst zielt darauf ab, eine „Netflix für Sport“ zu sein, indem er den Nutzern eine umfangreiche Auswahl an Sportübertragungen zu einem monatlichen Abonnementpreis bietet. DAZN ermöglicht es Fans, eine Vielzahl von Sportarten zu sehen, darunter bedeutende Fußballligen, Boxen, Motorsport, Tennis, Basketball und mehr, ohne langfristige Vertragsbindungen und zu einem vergleichsweise niedrigen Preis.
DAZN verwendet fortschrittliche Streaming-Technologie, um hochwertige Live-Übertragungen und On-Demand-Inhalte auf verschiedenen Geräten wie Smartphones, Tablets, Smart-TVs und Spielkonsolen bereitzustellen. Die Plattform ermöglicht es den Benutzern, Spiele live oder zu einem späteren Zeitpunkt anzusehen und bietet auch die Möglichkeit, Highlights, Wiederholungen und exklusive Interviews zu genießen.
Seit seinem Start hat DAZN seine Dienste auf über 200 Länder und Territorien weltweit ausgeweitet. In einigen Märkten, wie Deutschland, Japan, Kanada und den USA, hat DAZN bedeutende Übertragungsrechte für Top-Ligen und Wettbewerbe erworben, was den Dienst zu einer wichtigen Anlaufstelle für Sportfans macht.
DAZN hat strategische Partnerschaften mit großen Sportligen und Verbänden geschlossen, um exklusive Übertragungsrechte zu sichern. Das Unternehmen investiert auch kontinuierlich in die Erweiterung seines Angebots und in die Verbesserung der Nutzererfahrung, um die Bindung und Zufriedenheit der Abonnenten zu erhöhen. Zusätzlich zur Erweiterung seiner Live-Übertragungsrechte hat DAZN auch Originalinhalte und Dokumentarfilme in sein Programm aufgenommen, um ein noch breiteres Publikum anzusprechen.
Mit seinem disruptiven Geschäftsmodell hat DAZN die Landschaft der Sportübertragung erheblich verändert. Indem es die Verfügbarkeit von Live-Sport zu einem (zunächst) niedrigeren Preis und mit größerer Flexibilität anbietet, hat DAZN traditionelle Pay-TV-Dienste herausgefordert und den Zugang zu Sportinhalten demokratisiert.
DAZN hat aufgrund seiner Preisgestaltung einige Kritik erfahren, insbesondere nachdem die anfänglichen Kosten von etwa 10 Euro pro Monat für die teuersten Abo-Modelle mit der Zeit mehr als verdreifacht wurden. Dieser Preisanstieg spiegelt unter anderem die hohen Kosten wider, die das Unternehmen für die Sicherung von Übertragungsrechten aufbringen muss. Die Akquise solcher Rechte, insbesondere für Top-Fußballligen und bedeutende internationale Sportereignisse, ist ein extrem teurer Prozess, der oft mit intensiven Bieterwettbewerben verbunden ist und die Zugänglichkeit dieses Dienstes für viele Fußballfans nun massiv einschränkt.