Im flachen 4-4-2 und insbesondere im beliebten 4-2-3-1 werden im defensiven zentralen Mittelfeld zwei Spieler aufgestellt, die als Doppelsechs bezeichnet werden können.

Unterschiedliche Aufgaben

Die Aufgaben der beiden Akteure unterscheiden sich jedoch oftmals, da einer der beiden Akteure offensiver als der andere agiert. Bei eigenem Ballbesitz kann sich einer der beiden Sechser etwa zwischen die Innenverteidiger zurückfallen lassen um den Spielaufbau in der ersten Linie zu gestalten, während der andere im zentralen Mittelfeld als Anspielstation agiert.

Je flexibler die Spieler, desto besser

Besonders in den Anfangszeiten der Doppelsechs bestand diese oftmals aus einem zweikampfstarken Abräumer und einem technisch versierterem Mitspieler. Im Idealfall sind die beiden Spieler allerdings austauschbar und verfügen über hohe Zweikampfstärke, Technik und ein hohes Spielverständnis, damit sie auch ständig ihre Positionen tauschen können und die Mannschaft damit weniger ausrechenbar ist.

Umschalten als enorm wichtige Aufgabe

Eine besonders wichtige Aufgabe kommt der Doppelsechs bei Umschaltmomenten zu! Sowohl bei Ballgewinn- als auch bei Verlust muss schnell reagiert werden, damit in diesen dynamischen Situationen schnelle Vorstöße ermöglicht bzw. verhindert werden. Die Doppelsechs erlebte bei der Fußballweltmeisterschaft 2006 ihren großen Durchbruch, bei der alle erfolgreichen Mannschaften auf zwei defensive Mittelfeldspieler zurückgriffen.

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