PPDA steht für „Passes Per Defensive Action“ und ist eine statistische Kennzahl, die verwendet wird, um die Intensität des Pressings zu messen. Diese Metrik berechnet die durchschnittliche Anzahl von Pässen, die ein gegnerisches Team ausführen kann, bevor eine defensive Aktion wie ein Tackling, eine Balleroberung oder ein Foul von der verteidigenden Mannschaft durchgeführt wird. Ein niedriger PPDA-Wert deutet darauf hin, dass ein Team aggressiv presst, da es dem Gegner nur wenige Pässe erlaubt, bevor es eingreift. Ein hoher PPDA-Wert hingegen bedeutet, dass das Team ein weniger intensives Pressing ausübt und dem Gegner mehr Raum und Zeit zum Passspiel gibt.
Der PPDA-Wert bewertet nur die Aktionen in den vorderen 60% des Spielfeldes bis knapp hinter die Mittellinie, quasi das Angriffs- und Mittelfeldpressing. Der Grund dafür ist, dass Mannschaften im eigenen Drittel ohnehin zum Verteidigen gezwungen werden und diese Aktionen nicht unbedingt für eine hohe Pressing-Intensität sprechen.