Mexiko kann mittlerweile als fast fixer Bestandteil einer Fußballweltmeisterschaft angesehen werden, denn seit der Weltmeisterschaft 1994 nahmen sie an jedem Turnier teil. Diesmal wurde... Stammgast bei Weltmeisterschaften: Was ist 2014 für Mexiko drin?

mexikoMexiko kann mittlerweile als fast fixer Bestandteil einer Fußballweltmeisterschaft angesehen werden, denn seit der Weltmeisterschaft 1994 nahmen sie an jedem Turnier teil. Diesmal wurde es aber knapper als erwartet, denn als Gruppenvierter musste Mexiko die Playoff-Spiele gegen Neuseeland bestreiten, die aber mit einem Gesamtscore von 9:3 gewonnen wurden. Unter dem neuen Coach Miguel Herrera gab es in fünf Spielen vier Siege und ein Unentschieden.

WM-Historie

Die beste Platzierung Mexikos war der Einzug ins Viertelfinale in den Jahren 1970 und 1986, wo es gegen Italien (1:4) und Deutschland (1:4-Niederlage im Elfmeterschießen) jeweils eine Niederlage setzte. Beachtlich ist, dass sich Mexiko zwischen 1994 und 2010 jedes Mal in der Gruppenphase durchsetzen konnte. Sämtliche K.O.-Spiele danach wurden jedoch verloren. 1990 wurden sie von der FIFA vom Turnier ausgeschlossen, da sie sich bei den olympischen Spielen in Seoul zwei Jahre zuvor nicht an die Altersgrenzen der Spieler hielten.

Qualifikation

Mexiko stieg in der dritten Qualifikationsrunde ein und schloss die Gruppe mit Costa Rica, El Salvador und Guyana ohne Punkteverlust ab. In der vierten Runde blieb die Nationalmannschaft jedoch weit hinter den Erwartungen, was auch dazu führte, dass mit Miguel Herrera der bereits vierte Coach innerhalb eines Jahres eingestellt wurde. Die USA sicherte sich vor Costa Rica und Honduras den Gruppensieg, Mexiko beendete die Tabelle lediglich auf Rang 4 und ließ mit Panama und Jamaika nur zwei Mannschaften hinter sich. In zehn Spielen gelangen den Mexikanern nur zwei Siege. Fünf Unentschieden und drei Niederlagen hätten die pessimistischsten Fans nicht erwartet.

Gruppengegner

Mexiko wurde in eine unangenehme Gruppe gelost, denn neben Gastgeber Brasilien wartet mit Kroatien eine Mannschaft, die wohl ebenfalls über das Team von Trainer Miguel Herrera zu stellen ist. Auch das Spiel gegen Kamerun wird alles andere als ein Selbstläufer sein. Will man ein weiteres Mal die Gruppenphase erfolgreich abschließen, dann muss im ersten Spiel gegen die Afrikaner unbedingt ein Sieg her.

Bisherige Duelle

Gegen Brasilien bestritt Mexiko bereits 38 Duelle, wobei 10 Siege 22 Niederlagen gegenüberstehen. Insgesamt sechs Mal trennten sich die beiden Teams mit einem Unentschieden. Gegen die Kroaten gab es bisher drei Duelle, wobei die ersten beiden Freundschaftsspiele verloren gingen. Bei der Weltmeisterschaft 2002 gelang den Mexikanern jedoch ein 1:0-Sieg in der Gruppenphase. Auf Kamerun trafen die Mexikaner erst einmal, als sie 1993 ein Freundschaftsspiel in Los Angeles im Vorfeld der Weltmeisterschaft 1994 mit 1:0 für sich entschieden.

Wo verdienen die Spieler ihr Geld?

Die Anzahl der Legionäre im mexikanischen Kader ist überschaubar, denn 16 der 23 Spieler verdienen ihr Geld in der heimischen Liga. Die restlichen Kicker stehen allesamt in Europa unter Vertrag, nämlich in Portugal (2), Spanien (2), Deutschland (1), Frankreich (1) und England (1).

Extreme im aktuellen Kader

Längstdienende Spieler: Carlos Salcido (120 Länderspiele), vor Rafael Marquez (118) und Andrés Guardado (101)
Jüngste Spieler: Diego Reyes (21), vor Isaác Brizuela (23) und Alan Pulido (23)
Älteste Spieler: Rafael Marquez (35), vor Carlos Salcido (34) und José de Jesús Corona (33)

Rekorde

Höchster Sieg: Mexiko – Bahamas 13:0 (1987)
Höchste Niederlage: England – Mexiko 8:0 (1961)
Rekordspieler: Claudio Suarez (180 Länderspiele) vor Pavel Pardo (148) und Gerardo Torrado (146)
Rekordtorschütze: Jared Borgetti (46 Tore) vor Cuauhtémoc Blanco (39) und Carlos Hermosillo, Luis Hernández und Chicharito (jeweils 35 Tore)

Stefan Karger

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