<\/a>Die Austria spielte ihrerseits mit einem 4-1-4-1\/4-3-3-Pressing, welches aber Anfl\u00fcge eines 4-4-2 hatte. Soll hei\u00dfen: sehr flexibel. Bei den paar 4-4-2-Anordnungen r\u00fcckte einer der Achter, zumeist Alexander Gr\u00fcnwald, nach vorne und unterst\u00fctzte Mittelst\u00fcrmer Philipp Hosiner. Beim 4-3-3 waren die Au\u00dfenst\u00fcrmer hoch und versuchten die Au\u00dfenverteidiger zu versperren, w\u00e4hrend Hosiner meistens auf einer Linie mit ihnen agierte und nur situativ Druck auf die Innenverteidiger aus\u00fcbte. Beim 4-1-4-1 stand man tiefer, passiver und \u00fcberlie\u00df somit der Admira die Last des Spielaufbaus.<\/p>\nMit diesem flexiblen Pressing konnten sie das Offensivspiel der Admira auf die Seiten lenken. Dort gab es Mannorientierungen der Au\u00dfenverteidiger auf die gegnerischen Fl\u00fcgelst\u00fcrmer. Die drei zentralen Mittelfeldspieler verschoben dann aggressiv auf die Seite und stellten den Raum zu. Dadurch kesselte die Admira die Fl\u00fcgelst\u00fcrmer und isolierte sie von der Mitte. Ohnehin hatte die Admira dort ein Problem.<\/p>\n
Wegen ihres 4-4-2 mit flacher Mittelfeldvier fehlte den Admiranern ein Verbindungsspieler zu den Mittelst\u00fcrmern und zwischen den beiden Au\u00dfenst\u00fcrmern. Diesen Mangel wollten sie durch einen situativ entweder zur\u00fcckfallenden oder ausweichenden Mittelst\u00fcrmer sowie den aufr\u00fcckenden Patrick Mevoungou beheben. Allerdings konnte die Austria die Seitw\u00e4rtsl\u00e4ufe und das Zur\u00fccklaufen der Mittelst\u00fcrmer durch eine mannorientierte Verfolgung neutralisieren. Das Einkesseln der Fl\u00fcgelst\u00fcrmer machte den Rest.<\/p>\n
Gleichzeitig zeigte sich die Austria nach Balleroberungen und im Aufbauspiel sehr pressingresistent. Auch der eigentlich gute Plan der Admira schlug fehl, denn viele P\u00e4sse konnten auch unter Druck verarbeitet und weitergespielt werden. Danach konnten die offenen R\u00e4ume bespielt werden, in welche insbesondere Hosiner gut hineinfand; dem Torsch\u00fctzenlistenf\u00fchrenden mangelte es aber an der Abschlussst\u00e4rke, um seine zahlreichen Chancen zu nutzen.<\/p>\n
Diese intelligente Raumnutzung im Aufr\u00fccken gepaart mit der technischen St\u00e4rke der Veilchen sorgte letztlich daf\u00fcr, dass das Defensivkonzept der Admira scheiterte. Nach dem R\u00fcckstand mussten sie ihre Spielweise ohnehin anpassen, was ihnen jedoch partout nicht gelang.<\/p>\n
Fazit<\/strong><\/p>\nEin gutes Spiel der Austria, die ihre Tabellenf\u00fchrung mit dieser guten Leistung und dem daraus resultierenden souver\u00e4nen Sieg ausbauen k\u00f6nnen. Bei der Admira geht der Trend trotz nomineller Ver\u00e4nderungen und einer guten Anpassung nach unten. Abermals verloren sie und dieses Mal war es sogar eine deftige Klatsche. Die Admira kann aktuell zu einfach ausgespielt werden, die Balleroberung klappt nicht ordentlich und das Umschaltspiel kommt nicht so zu tragen, wie fr\u00fcher noch; ob Segovia die erhoffte Verst\u00e4rkung wird, bleibt abzuwarten. Das Potenzial scheint er zu besitzen, doch die Admira ben\u00f6tigt auch Ver\u00e4nderungen auf anderen Positionen und auch in der spieltaktischen Art der Anpassung an den Gegner.<\/p>\n
Rene Maric, abseits.at<\/p>\n\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
Mit einem klaren 4:0 zwang Tabellenf\u00fchrer und Meisterschaftsfavorit Austria Wien die Admira Wacker M\u00f6dling in die Knie. Der Sieg war nie gef\u00e4hrdet und l\u00e4sst die G\u00e4ste weiterhin kriselnd am Tabellenende zur\u00fcck. Ihr Negativtrend scheint noch keinen Einhalt zu finden, obwohl Trainer Didi K\u00fchbauer seine Mannschaft anpasste; was allerdings gegen starke…<\/p>\n","protected":false},"author":27,"featured_media":6630,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_expiration-date-status":"","_expiration-date":0,"_expiration-date-type":"","_expiration-date-categories":[],"_expiration-date-options":[]},"categories":[7],"tags":[4553,136,5596,176,55,2860,3436,223,780,2455,245],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/15243"}],"collection":[{"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/users\/27"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=15243"}],"version-history":[{"count":1,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/15243\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":15246,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/15243\/revisions\/15246"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/media\/6630"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=15243"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=15243"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=15243"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}