{"id":17436,"date":"2013-05-05T19:37:21","date_gmt":"2013-05-05T17:37:21","guid":{"rendered":"http:\/\/www.abseits.at\/?p=17436"},"modified":"2013-05-06T17:40:21","modified_gmt":"2013-05-06T15:40:21","slug":"rapid-laufstarker-und-taktisch-cleverer-barisic-feiert-beim-31-in-graz-den-ersten-sieg-in-ara-2","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/abseits.at\/fusball-in-osterreich\/bundesliga\/rapid-laufstarker-und-taktisch-cleverer-barisic-feiert-beim-31-in-graz-den-ersten-sieg-in-ara-2\/","title":{"rendered":"Rapid laufst\u00e4rker und taktisch cleverer: Barisic feiert beim 3:1 in Graz den ersten Sieg in \u00c4ra #2"},"content":{"rendered":"\n\n
\n\"\"\/\n<\/div>\n\n

\"Marcel<\/a>Mit dem 3:1-Erfolg<\/a> \u00fcber den SK Sturm Graz steht die Europacup-T\u00fcr f\u00fcr Rapid weit offen. Im Aufeinandertreffen der beiden Letzten der Fr\u00fchjahrstabelle war Rapid die cleverere Mannschaft, hielt Sturm geschickt vom eigenen Tor fern und belohnte sich schlie\u00dflich auch mit Toren, die sowohl erk\u00e4mpft, als auch sch\u00f6n herausgespielt wurden.<\/em><\/p>\n

\"sturm_rapid_runde32\"<\/a>Zoran Barisic \u00fcberraschte mit einer nominell \u00e4u\u00dferst offensiven Aufstellung. Mit Alar, Burgstaller, Sabitzer und Grozurek standen vier potentielle Fl\u00fcgel in der Startelf. Alar konnte dabei am ehesten als Angreifer bezeichnet werden \u2013 dieser spielte aber kurioserweise in Rapids Offensivquartett am Defensivsten. Die Formation war am ehesten als 4-2-1-3 zu bezeichnen, in dem Alar vor der Doppelsechs mit Heikkinen und Boskovic Freiheiten genoss und diese auch zu n\u00fctzen wusste, wie etwa der sch\u00f6ne Pass auf Sabitzer vor dem 1:0 bewies.<\/p>\n

Gutes Laufspiel, gute Staffellung<\/strong><\/p>\n

Die vier Offensivspieler Rapids bewegten sich gut, rochierten immer wieder, agierten \u00e4u\u00dferst bissig. Durch dieses engagierte Laufspiel, an dem auch Alar stark teilnahm, wurde Sturm Graz bereits im Spielaufbau gest\u00f6rt. Die Au\u00dfenverteidiger der Grazer, Klem und Ehrenreich, konnten sich gegen die hoch pressenden Offensivspieler Rapids kaum befreien. Dadurch, dass Alar nicht an vorderster Front agierte, sondern einen Verbindungsmann zwischen defensivem Mittelfeld und offensiver Dreierreihe bildete, gab es im Mittelfeld nur selten L\u00f6cher. Heikkinen und Boskovic spielten passiv, aber solide, stellten Pass- und Laufwege im offensiven Mittelfeld Sturms immer wieder gut zu.<\/p>\n

Einfach, intensiv und keine sich zuziehende Schlinge<\/strong><\/p>\n

Rapid war die spielbestimmende Mannschaft, die Art und Weise wie man die \u00dcberlegenheit n\u00fctzte war jedoch untypisch und deshalb interessant zu beobachten. Die Einzelspieler konzentrierten sich auf ihre St\u00e4rken, spielten einfach, aber ohne Ball laufintensiv. Erstmals seit langer Zeit wurde bei Rapid die Dynamik der einzelnen Akteure richtig ausgen\u00fctzt, die Offensivspieler und auch die Au\u00dfenverteidiger (Trimmel und Katzer spielten durchschnittlich wesentlich h\u00f6her als die Au\u00dfenverteidiger der Grazer) bewegten sich viel ohne Ball. Rapid versuchte Sturm aber nicht in der eigenen H\u00e4lfte einzuschn\u00fcren \u2013 und dies war der Schl\u00fcssel zum Erfolg.<\/p>\n

Tiefe offensive Grundausrichtung<\/strong><\/p>\n

Rapid f\u00e4delte sich nicht<\/strong> am gegnerischen Strafraum auf und versuchte mit Powerplay-Situationen zu Torerfolgen zu kommen. Die Offensivspieler legten ihren Schwerpunkt sehr tief an, wodurch Sturm aus der Defensive gelockt wurde (Vujadinovic!). Da Rapids Offensivspieler sich nicht zu stark in Richtung Sturm-Tor orientierten, entstand im Mittelfeld eine beinahe dauerhafte numerische \u00dcberlegenheit Rapids, die die Barisic-Elf sehr kompakt und schwer zu spielen machte. Rapid spielte technisch erneut nicht gut bzw. nur im Rahmen der M\u00f6glichkeiten, k\u00e4mpfte aber wie schon in den Spielen zuvor intensiv und gewann, rein fachlich betrachtet, aufgrund des intensiveren Laufspiels und der cleveren Ausrichtung, durch die Gr\u00fcn-Wei\u00df nie in die Gefahr kam, ins offene Messer zu laufen.<\/p>\n

Mehr Selbstbewusstsein und Kampf lie\u00dfen das Gl\u00fcck zur\u00fcckkommen<\/strong><\/p>\n

Praktisch betrachtet lief allerdings auch alles f\u00fcr den SK Rapid. Der vermeidbare Abspielfehler von Trimmel vor H\u00f6lzls Treffer zum 1:1 war ein kleiner Wermutstropfen in einem Spiel, in dem Rapid das Gl\u00fcck gepachtet hat. Vor dem zweiten Treffer war der Ball wohl bereits im Seitenaus, das dritte Tor war ein Geschenk der Sturm-Abwehr und Jan Novota, aktuell wohl der Rapid-Spieler mit dem h\u00f6chsten Selbstvertrauen, parierte einen schwach geschossenen Elfmeter von Richard Sukuta-Pasu. Allerdings erarbeitete sich Rapid dieses Gl\u00fcck auch, wie etwa der dritte Treffer des jungen Dominik Starkl zeigte. Rapid war Sturm auch deshalb immer einen Schritt voraus, weil man zweite B\u00e4lle nicht aufgab und sich selbst mehr zutraute.<\/p>\n

Sturms Aufbauspiel in der Zentrale zu schwach<\/strong><\/p>\n

Sturm Graz hatte seine Probleme speziell auf der Zentralachse. Und weil die Probleme der Steirer prim\u00e4r dort lagen, konnte man auch die Fl\u00fcgelspieler und Angreifer Sukuta-Pasu nie richtig in Szene setzen. Weber und Koch blieben blass und zu passiv im Spielaufbau, weil sie sich zumeist einer gr\u00fcn-wei\u00dfen \u00dcberzahl gegen\u00fcber sahen. Szabics, der als h\u00e4ngende Spitze agieren sollte, blieb v\u00f6llig farblos, konnte nie Akzente setzen. Weil Sturm an den Fl\u00fcgeln nur sehr selten \u00dcberzahlen schaffen konnte, wich Sukuta-Pasu immer wieder auf die Au\u00dfenbahnen aus. Rapid blieb jedoch in der defensiven Ordnung: Sukuta-Pasu wurde vom Innen- an den Au\u00dfenverteidiger \u00fcbergeben, der jeweilige Innenverteidiger blieb zumeist auf seiner Position. Der Deutsche konnte somit nie seine Gegenspieler binden, um Platz f\u00fcr andere Sturm-Spieler zu schaffen, sondern sprang nur von Position zu Position, ohne die defensive Grundordnung Rapids zu st\u00f6ren.<\/p>\n

Sturm gibt Mittelfeld aus der Hand<\/strong><\/p>\n

Das Resultat: Sturm brachte seine gef\u00e4hrlichen Spieler so gut wie nie in die unmittelbare Gefahrenzone. Selbst wenn die Grazer sich an den Fl\u00fcgeln durchsetzen konnten, blieb nur der Pass in den R\u00fcckraum, zumal sich im Strafraum zu wenig bewegte. Und im R\u00fcckraum wurde es f\u00fcr Sturm schon wieder riskant, weil eben Heikkinen und Boskovic tief spielten und das \u201ehinten herum\u201c spielen dadurch erschwert wurde, dass Alar sich vor der Doppelsechs gut bewegte. Sturm gab gegen Rapid das Mittelfeld aus der Hand, verlor dadurch den Zugriff aufs Spiel und kam nur \u00e4u\u00dferst selten gef\u00e4hrlich vors Rapid-Tor. Den ersten und einzigen Eckball bekamen die Grazer erst in der Schlussviertelstunde zugesprochen. Zu wenig f\u00fcr ein Heimspiel.<\/p>\n

Barisic als besserer Feldherr<\/strong><\/p>\n

Rapid an diesem Tag als reiferes Team zu bezeichnen, w\u00e4re \u00fcbertrieben. Aber die Barisic-Elf spielte wesentlich konkreter, bewegte sich besser, lechzte nach dem (wichtigen!) Gewinn zweiter B\u00e4lle und wurde – last but not least \u2013 vom Trainer weitaus besser eingestellt als der SK Sturm. Spielerisch lief zwar auch bei Rapid wenig zusammen, aber in der aktuellen Lage, muss man eben mit Kampf und Laufbereitschaft einen Rhythmus finden. Angesichts dessen machte Rapid im Ausw\u00e4rtsspiel gegen den Konkurrenten um einen Europacupplatz alles richtig.<\/p>\n

Sieg \u00fcber Wolfsberg w\u00e4re Vorentscheidung im Kampf um Europa<\/strong><\/p>\n

Nun hat es Rapid in der eigenen Hand das Saisonziel zu erreichen: Mit einem Sieg \u00fcber den Wolfsberger AC am kommenden Wochenende, h\u00e4tte Rapid drei Runden vor Schluss zumindest sechs Punkte Vorsprung auf Platz 5 und br\u00e4uchte in den letzten drei Runden praktisch nur noch einen Sieg um sich f\u00fcr den Europacup zu qualifizieren. Sturm Graz muss n\u00e4chste Woche bei der angeschlagenen Admira punkten, erweckte die S\u00fcdst\u00e4dter in der laufenden Saison schon einmal zu neuem Leben.<\/p>\n

Kampf um die Europacuppl\u00e4tze – Restprogramm<\/strong><\/p>\n

SK Rapid Wien (50 Punkte):<\/em> Wolfsberger AC (h), SC Mattersburg (a), Admira Wacker M\u00f6dling (a), SV Ried (h)<\/p>\n

Wolfsberger AC (45 Punkte):<\/em> SK Rapid Wien (a), Admira Wacker M\u00f6dling (h), SC Wiener Neustadt (a), FC Wacker Innsbruck (h)<\/p>\n

SK Sturm Graz (45 Punkte):<\/em> Admira Wacker M\u00f6dling (a), SV Ried (h), FC Wacker Innsbruck (a), SC Wiener Neustadt (h)<\/p>\n

SV Ried (44 Punkte):<\/em> SV Mattersburg (h), SK Sturm Graz (a), Red Bull Salzburg (h), SK Rapid Wien (a).<\/p>\n

Daniel Mandl, abseits.at<\/p>\n\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

Mit dem 3:1-Erfolg \u00fcber den SK Sturm Graz steht die Europacup-T\u00fcr f\u00fcr Rapid weit offen. Im Aufeinandertreffen der beiden Letzten der Fr\u00fchjahrstabelle war Rapid die cleverere Mannschaft, hielt Sturm geschickt vom eigenen Tor fern und belohnte sich schlie\u00dflich auch mit Toren, die sowohl erk\u00e4mpft, als auch sch\u00f6n herausgespielt wurden. Zoran…<\/p>\n","protected":false},"author":4,"featured_media":15897,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_expiration-date-status":"","_expiration-date":0,"_expiration-date-type":"","_expiration-date-categories":[],"_expiration-date-options":[]},"categories":[7],"tags":[3784,368,5891,3766,218,4850,64,52,2455,245],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/17436"}],"collection":[{"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/users\/4"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=17436"}],"version-history":[{"count":3,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/17436\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":17488,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/17436\/revisions\/17488"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/media\/15897"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=17436"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=17436"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=17436"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}