{"id":19047,"date":"2013-07-15T10:00:47","date_gmt":"2013-07-15T08:00:47","guid":{"rendered":"http:\/\/www.abseits.at\/?p=19047"},"modified":"2013-07-15T08:58:52","modified_gmt":"2013-07-15T06:58:52","slug":"transfers-erklart-darum-wechselten-hugo-campagnaro-und-mauro-icardi-zu-inter","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/abseits.at\/fusball-international\/italien\/transfers-erklart-darum-wechselten-hugo-campagnaro-und-mauro-icardi-zu-inter\/","title":{"rendered":"Transfers erkl\u00e4rt: Darum wechselten Hugo Campagnaro und Mauro Icardi zu Inter"},"content":{"rendered":"\n\n
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\"Inter<\/a>Wie schon in der vergangenen Winterpause gehen wir in dieser Rubrik auf einzelne fixe Transfers zumeist gr\u00f6\u00dferer Vereine ein, wo die Hintergr\u00fcnde und Motive beleuchtet werden. Wieso holt eine Mannschaft diesen Spieler? Wer ist dieser Spieler \u00fcberhaupt? Was erwartet sich sein neuer Verein von ihm? Kann er die Erwartungen in seinem neuen Verein erf\u00fcllen?<\/em><\/p>\n

Diese Fragen sollen haupts\u00e4chlich beantwortet werden. Auch die taktische Perspektive soll nicht zu kurz kommen, immerhin erm\u00f6glicht ein neuer Spieler oftmals eine Vielzahl neuer Kombinationen und Synergien, die ebenfalls kurz erl\u00e4utert werden sollen.<\/em><\/p>\n

In dieser Ausgabe blicken wir auf die Transfers von Inter Mailand, die besonders eng mit dem Engagement des neuen Trainers Walter Mazzarri zu tun haben.<\/p>\n

Hugo Campagnaro – perfekt f\u00fcr eine Dreierkette?<\/strong><\/p>\n

Auf dem entt\u00e4uschenden neunten Platz beendete Inter die Saison 2012\/2013. Ein wichtiger Grund daf\u00fcr war, dass die Nerazzurri<\/em> viele Verletzungen verdauen mussten. Die Konsequenz dessen war, dass Ex-Coach Andrea Stramaccioni oft die Formation anpassen bzw. wechseln musste. Keine andere Mannschaft in der Serie A lief in der letzten Saison in so vielen verschiedenen Grundordnungen auf wie Inter. Mazzarri erkl\u00e4rte bereits in seiner ersten Pressekonferenz, dass er wie davor bei Napoli auch in Mailand auf eine Dreierkette aufbauen will. Deshalb nahm der 51-J\u00e4hrige auch eine St\u00fctze mit in die Lombardei.<\/p>\n

Nur vier Spieler absolvierten in seiner knapp vierj\u00e4hrigen Amtszeit mehr Spiele als Hugo Campagnaro. Der abl\u00f6sefreie Argentinier agierte meist auf der rechten Seite der Dreierkette in den 3-4-3-\u00e4hnlichen Formationen. Dort scheint er auch am besten aufgehoben. F\u00fcrs Abwehrzentrum in einer Viererkette fehlt es dem 1,81 Meter gro\u00dfen Verteidiger an \u00dcbersicht. Andererseits sind seine Vorst\u00f6\u00dfe nicht zwingend genug um die Anforderungen an einen modernen Au\u00dfenverteidiger zu erf\u00fcllen. Aus diesem Grund ist es auch nachvollziehbar, dass er im argentinischen Nationalteam erst acht Eins\u00e4tze zu verzeichnen hat.<\/p>\n

Es ist davon auszugehen, dass Campagnaro auf derselben Position gesetzt sein wird und wie in Neapel der offensivste der drei Verteidiger sein wird. Er ist schnell genug um wieder in absichernde Positionen zu kommen. Vor allem aber hat er aufgrund der langen Zusammenarbeit mit Mazzarri dessen Vorstellungen schon verinnerlicht. Als klassischen Abwehrchef sollte man ihn jedoch nicht sehen. Dazu fehlen ihm die dazu n\u00f6tigen Qualit\u00e4ten beim Herausspielen. In Napoli \u00fcbernahm \u00a0diese Rolle Kapit\u00e4n Paolo Cannavaro, bei Inter k\u00f6nnte es ebenfalls der zentrale Innenverteidiger sein \u2013 wom\u00f6glich mit Aleksandar Dragovic sogar ein \u00d6sterreicher.<\/p>\n

Mauro Icardi \u2013 der perfekte Konterst\u00fcrmer?<\/strong><\/p>\n

Ein weiterer interessanter Transfer, den Inter t\u00e4tigte, ist jener von St\u00fcrmer Mauro Icardi. Der 20-J\u00e4hrige Argentinier kommt von Sampdoria, f\u00fcr das er in der letzten Saison zehn Tore erzielte. Angesichts der Tatsache, dass es die erste Spielzeit in der Serie A f\u00fcr ihn war und Samp<\/em> als Aufsteiger in die Saison ging durchaus ordentlich, allerdings wirft dies die Frage auf, ob das bereits f\u00fcr ein Engagement bei einem renommierten italienischen Topklub reicht. Von den Anlagen her sollte Icardi jedenfalls gut zum erwarteten Inter unter Mazzarri passen.<\/p>\n

In Genua wurde er unter Ciro Ferrara zun\u00e4chst als Solospitze in einer Ein-St\u00fcrmer-Grundformation eingesetzt, nachdem der Ex-Juve-Kicker durch Delio Rossi ersetzt wurde agierte Icardi als St\u00fcrmer in einem 3-5-2. Dass ihm dies besser entgegenkam, l\u00e4sst sich anhand der Statistik leicht ablesen: neun der zehn Saisontore erzielte er in diesem System. Dabei setzte Sampdoria \u00e4hnlich wie Napoli in erster Linie auf Konter. Icardis Aufgaben waren dabei vor allem offensiver Natur. Selbst gegen Juventus<\/a>, als man noch dazu einen Mann weniger war, unterst\u00fctze er die Defensive kaum. Er zockt gerne auf Befreiungsschl\u00e4ge, um dann seine wichtigsten Waffen ins Spiel zu bringen.<\/p>\n

Der 1,81 Meter gro\u00dfe Angreifer ist wendig, aufgrund seiner Ausbildung in Barcas La Masia<\/em> ballsicher und extrem stark im Torabschluss. Jeder zweite Schuss geht aufs Tor, knapp 23% landen im gegnerischen Netz \u2013 ein Wert, an dem sich sogar Edinson Cavani (21,6%) die Z\u00e4hne ausbei\u00dft. Dennoch d\u00fcrfte Icardi bei Inter eher die Aufgaben von seinem Landsmann Ezequiel Lavezzi \u00fcbernehmen. Der aktuelle PSG-Akteur spielte drei Saisonen unter Walter Mazzarri an der Seite des Matadors und war dabei in erster Linie f\u00fcr die Anbindung des Angriffs an den Rest des Teams zust\u00e4ndig.<\/p>\n

Schnell, technisch beschlagen und stark im Abschluss \u2013 von den Anlagen her passt Icardi perfekt zur Philosophie von Mazzarri. Dennoch sind Zweifel angebracht, ob der Youngster der sogenannte \u201eWunderwuzzi\u201c f\u00fcr die Nerazzurri<\/em> sein kann. Vor allem hinsichtlich Konstanz und Nerven steht er vor einer Zerrei\u00dfprobe. Zum einen traf Icardi nur gegen f\u00fcnf verschiedene Teams \u2013 dabei k\u00f6nnte die Kluft zwischen denen nicht gr\u00f6\u00dfer sein, denn gegen Absteiger Pescara waren es vier, gegen Meister Juventus drei Tore. Zum anderen steht er beim kriselnden Ex-Champions-League-Sieger von Anfang im Fokus, muss praktisch vom ersten Tag an \u00fcberzeugen \u2013 nicht zuletzt aufgrund dessen, dass er als j\u00fcngster Spieler der Vereinsgeschichte \u00fcberhaupt das Trikot mit der Nummer neun tragen wird.<\/p>\n

Alexander Semeliker, abseits.at<\/p>\n\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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