{"id":21734,"date":"2013-11-04T10:00:39","date_gmt":"2013-11-04T09:00:39","guid":{"rendered":"http:\/\/www.abseits.at\/?p=21734"},"modified":"2013-11-03T22:21:59","modified_gmt":"2013-11-03T21:21:59","slug":"rapid-auch-in-unterzahl-dominant-starker-hofmann-sorgt-fuer-die-wende-beim-42-gegen-die-admira","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/abseits.at\/fusball-in-osterreich\/bundesliga\/rapid-auch-in-unterzahl-dominant-starker-hofmann-sorgt-fuer-die-wende-beim-42-gegen-die-admira\/","title":{"rendered":"Rapid auch in Unterzahl dominant: Starker Hofmann sorgt f\u00fcr die Wende beim 4:2 gegen die Admira"},"content":{"rendered":"\n\n
\n\"\"\/\n<\/div>\n\n

\"Steffen<\/a>Mit einem 4:2 gegen Admira Wacker M\u00f6dling prolongierte der SK Rapid Wien seine gute Form und behauptete den dritten Platz. Vor dem Derby vor einer Woche sah dies noch nicht ganz so rosig aus, immerhin wartete Rapid bis dahin f\u00fcnf Spiele auf einen vollen Erfolg. Die Remis-Serie endete jedoch, Siege \u00fcber die Austria und die Admira folgten und pl\u00f6tzlich scheint in H\u00fctteldorf nach sechs Spielen ohne Niederlage wieder die Sonne.<\/i><\/p>\n

Oft braucht es auf taktischer Ebene nicht viel, um vieles zu ver\u00e4ndern. Zoran Barisic brachte erneut ein asymmetrisches 4-2-3-1, in dem Behrendt und Boskovic die Doppelsechs bildeten und Louis Schaub auf der \u201eaussterbenden\u201c Zehnerposition zum Einsatz kam. Die Fl\u00fcgelspieler Rapids konnten unterschiedlicher nicht sein, was jedoch mit ein Grund war, wieso die Admira sogar in \u00dcberzahl nur wenig Zugriff auf das Spiel bekam.<\/p>\n

Hofmann und die bessere K\u00f6rpersprache<\/b><\/p>\n

Steffen Hofmann bl\u00fchte in seiner Freigeistrolle auf halbrechter Position auf. Nach Schickers 0:1 besorgte der Kapit\u00e4n nach einer sch\u00f6nen Kombination \u00fcber Boyd den Ausgleich und traf dann nach Foul an Dominik Starkl vom Elfmeterpunkt. Nicht nur die z\u00e4hlbaren Fakten sprachen f\u00fcr eine offensichtliche Wandlung des Rapid-Kapit\u00e4ns. Hofmanns K\u00f6rpersprache ist eine andere, als vor einigen Monaten. Der 33-J\u00e4hrige erlangte die Sicherheit zur\u00fcck, die er \u00fcber viele Monate vermissen lie\u00df. Sein Tor zum 1:1 war sein erstes aus dem Spiel heraus seit dem 28.Oktober 2012.<\/p>\n

Der Kapit\u00e4n als \u201esein eigener Chef\u201c<\/b><\/p>\n

Hofmann w\u00e4hlt seinen Aktionsradius auf seiner \u201eneuen\u201c Position selbst. Ohne Ball pr\u00e4sentierte er sich sehr giftig und gab kaum einen Ball auf. Gelegentlich \u00fcberschnitt sich Hofmanns Position mit der von Louis Schaub, was jedoch keine taktische Anarchie zur Folge hatte. Auch Schaub ist kein typischer Fl\u00fcgelspieler und selbst wenn die beiden rochierten, besetzten sie eher Halbpositionen und entfernten sich nicht zu weit voneinander. Rapid blieb so in der Zentrale kompakt und das blieb sogar nach Dibons roter Karte so.<\/p>\n

Keine Sicherheitswechsel nach Dibons Ausschluss<\/b><\/p>\n

Nach dem Ausschluss des Rapid-Verteidigers musste Brian Behrendt in die Innenverteidigung zur\u00fcckr\u00fccken. Trainer Barisic w\u00e4hlte aber nach dem 2:2-Ausgleich durch Ren\u00e9 Schicker keine Sicherheitsvariante. Mit Harald Pichler sa\u00df ein Bei\u00dfer f\u00fcr das defensive Mittelfeld auf der Bank und auch der nach 83 Minuten eingewechselte Dominik Wydra w\u00e4re eine Option gewesen, um mehr Passsicherheit im Mittelfeld zu gew\u00e4hrleisten. Doch Barisic brachte nach 55 Minuten Guido Burgstaller f\u00fcr Terrence Boyd und Rapid schaffte es so, beide Fl\u00fcgel trotz Unterzahl zu \u00fcberladen.<\/p>\n

Trimmels Dynamik sorgt f\u00fcr das 3:2<\/b><\/p>\n

Durch das regelm\u00e4\u00dfige Einr\u00fccken Hofmanns von der rechten Seite in die Zentrale und die zus\u00e4tzliche Pr\u00e4senz Schaubs, \u00f6ffnete sich der rechte Fl\u00fcgel f\u00fcr Rapids Au\u00dfenverteidiger Christopher Trimmel. Mit dessen Laufst\u00e4rke und Dynamik konnte die Admira nie Schritt halten, was sich schlie\u00dflich im 3:2 f\u00fcr Rapid niederschlug. Nach einem Ballverlust von Schick am gegnerischen Strafraum, schaltete Trimmel blitzschnell um, lie\u00df Admira-Innenverteidiger Sch\u00f6\u00dfwendter im kurzen, intensiven Laufduell nicht den Funken einer Chance und bediente Guido Burgstaller musterg\u00fcltig. Es war eine der entscheidenden Szenen des Spiels und zudem kein Wunder, dass ausgerechnet Rapids konstantester Akteur Trimmel seine F\u00fc\u00dfe wieder im Spiel hatte.<\/p>\n

Mehr Flexibilit\u00e4t in der Breite<\/b><\/p>\n

Durch den Burgstaller-Wechsel wurde Rapid vor allem in der Breite variabler. Der engagierte Dominik Starkl beschr\u00e4nkte sich nun nicht mehr auf seine Rolle als Linksau\u00dfen, sondern beackerte als antizipativer St\u00fcrmer in der zweiten Reihe die gesamte Breite des Platzes. Burgstaller blieb links, hielt seine Position gut \u2013 was in der Vergangenheit nicht immer der Fall war. Nach Burgstallers Einwechslung konnte man Rapids System als 4-1-4-0 bezeichnen, weil die gesamte offensive Reihe \u2013 inklusive Schaub und Hofmann \u2013 fluid agierte und sich niemand auf eine klassische St\u00fcrmerrolle fixierte. Als Petsos nach 69 Minuten Schaub ersetzte, wurde das System zu einem 4-2-3-0 bzw. einem 4-2-1-2-0 mit Burgstaller und Starkl als deutlich offensivste Akteure.<\/p>\n

Kein Zur\u00fcckweichen<\/b><\/p>\n

Obwohl Rapid sich in Unterzahl einer heiklen Situation gegen\u00fcber sah, stand man mannschaftlich geschlossen sehr hoch und \u00fcbte dauerhaft Druck auf die Admira aus. Die Innenverteidiger verfolgten einen allgemein sehr offensiven Gedanken und auch die Fluidit\u00e4t rund um Hofmann und seine Freigeistrolle trugen ihren Teil dazu bei, dass Rapid immer wieder Anspielstationen schaffte, Chancen kreierte und nur wenige L\u00fccken im Mittelfeld hinterlie\u00df.<\/p>\n

Gro\u00dfer Radius bei Boskovic<\/b><\/p>\n

Eine zentrale Rolle in dieser dominanten Partie nahm Branko Boskovic ein. Der 27-fache montenegrinische Teamspieler bewies, wieso er immer noch ein enorm wichtiger Akteur f\u00fcr Rapid sein kann. Einerseits stellte er mehrmals seine hohe Passsicherheit und \u00dcbersicht zur Schau, andererseits macht er mittlerweile einen matchfitten Eindruck, der es ihm erlaubt, einen gro\u00dfen Radius abzuspulen.<\/p>\n

Die nicht gleich offensichtlichen Box-to-Box-Qualit\u00e4ten des Montenegriners<\/b><\/p>\n

Schon in seinen besten Zeiten, also rund um Rapids Meistertitel 2008, war \u201eBosko\u201c ein Spieler, dessen eigentlich gr\u00f6\u00dfte St\u00e4rke man auf den ersten Blick nicht erkannte. \u00a0Der Mittelfeldspieler \u00fcberzeugte \u201enach au\u00dfen hin\u201c mit Ballgef\u00fchl, Torgefahr, guten Ideen. Aber dass er immer einer derer war, die die meisten Kilometer zur\u00fccklegten, erkannte man erst bei mehrmaligem Hinsehen. Boskovic war schon damals einer der Spieler, die den gr\u00f6\u00dften Raum bearbeiteten. Dass er dies auch im gehobenen Fu\u00dfballeralter noch kann, bewies er am Samstag. Er organisierte das defensive Mittelfeld, vor allem nach Dibons Ausschluss, mit gro\u00dfer Sicherheit und Ruhe, spielte Box-to-Box und belohnte sich am Ende sogar mit seinem ersten Ligator seit Februar.<\/p>\n

Rapid kann zufrieden sein, das Schiedsrichtergespann nicht<\/b><\/p>\n

Insgesamt kann Rapid mit dieser Leistung rundum zufrieden sein. Auch in Unterzahl lie\u00df man einem unberechenbaren Gegner, der im Laufe der Saison immer wieder unter Wert geschlagen wurde, keinen Zugriff auf das Spiel. Zu bekritteln waren an diesem Nachmittag nur individuelle Fehler, wie etwa Behrendts verhaltensoriginelles Ferserl, das den F\u00fchrungstreffer der Admira einleitete. Die schw\u00e4chsten M\u00e4nner auf dem Platz waren allerdings die mit Pfeife und Fahne. Speziell die vielen falschen Abseitsentscheidungen auf beiden Seiten hatten Blackout-Charakter und vereitelten Gro\u00dfchancen bzw. sogar einen Treffer durch Thorsten Schick, der zum zwischenzeitlichen 3:3 gef\u00fchrt h\u00e4tte.<\/p>\n

Daniel Mandl, abseits.at<\/p>\n\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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