{"id":24762,"date":"2014-03-29T10:00:59","date_gmt":"2014-03-29T09:00:59","guid":{"rendered":"http:\/\/www.abseits.at\/?p=24762"},"modified":"2014-03-28T17:36:01","modified_gmt":"2014-03-28T16:36:01","slug":"toranalyse-zur-29-runde-der-tipp3-bundesliga-royer-suttner-sabitzer","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/abseits.at\/fusball-in-osterreich\/bundesliga\/toranalyse-zur-29-runde-der-tipp3-bundesliga-royer-suttner-sabitzer\/","title":{"rendered":"Toranalyse zur 29. Runde der tipp3-Bundesliga | Royer, Suttner, Sabitzer"},"content":{"rendered":"\n\n
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\"Daniel<\/a>In dieser Serie sollen jede Runde parallel zu den \u00fcblichen Spielanalysen ein paar Tore hinsichtlich der Entstehung, individueller Fehler oder\u00a0 taktischer Feinheiten genau untersucht und analysiert werden. In der Toranalyse zur 29. Runde nimmt abseits.at die Treffer von Daniel Royer, Markus Suttner (beide Austria Wien) und Marcel Sabitzer (Rapid Wien) unter die Lupe.<\/i><\/p>\n

FK Austria Wien \u2013 Red Bull Salzburg 1:0, Daniel Royer (16. Minute)<\/a><\/b><\/p>\n

Der Wiener Austria ist es am Mittwoch gelungen, das scheinbar unschlagbare Red Bull Salzburg zu besiegen. Nachdem die Bullen zuletzt zw\u00f6lfmal hintereinander drei Punkte einfuhren, mussten sie sich als frischgebackener Meister in der Generali Arena mit 3:0 geschlagen geben. Besonders Herbert Gagers Formationsumstellung wurde dabei gelobt. Beim ersten Tor bespielte man damit einen Schwachpunkt der Salzburger.<\/p>\n

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Ein Merkmal und wichtiger Punkt des Salzburger Pressing ist die extrem hohe horizontale Kompaktheit. Man erkennt das im obigen Bild am weit einger\u00fcckten linken Mittelfeldspieler Valentino Lazaro (wei\u00df). Durch dieses starke ballseitige Verschieben rei\u00dft man allerdings am passiven Fl\u00fcgel gro\u00dfe R\u00e4ume auf. In hohen Zonen bzw. im Angriffspressing ist dies naturgem\u00e4\u00df weniger problematisch als in dieser Szene. Man w\u00fcrde sich diagonal nach hinten fallen lassen und w\u00fcrde so wieder kompakt hinter dem Ball stehen.<\/p>\n

Hier ist dies jedoch kaum m\u00f6glich, da man sich schon nahe am eigenen Strafraum befindet. Die Austria spielt diesen Vorteil in der Folge gut aus. Markus Suttner (rot) zeigt an, dass er in den freien Raum angespielt werden will. Daniel Royer (gelb) vergr\u00f6\u00dfert dabei den Raum zus\u00e4tzlich indem er sich nach vorne orientiert und Red Bulls Rechtsverteidiger bindet.<\/p>\n

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Die Salzburger verschieben, wie man in diesem Bild sieht, schnell und erzeugen durch den zur\u00fcckfallenden St\u00fcrmer zus\u00e4tzliche vertikale Kompaktheit in Form eines 4-2-3. Allerdings sind die horizontalen Abst\u00e4nde teilweise noch zu gro\u00df. So stehen die beiden Sechser und der zur\u00fcckfallende St\u00fcrmer noch zu weit weg von James Holland (schwarz). Das erlaubt es Suttner, der von Lazaro hier bereits stark unter Druck gesetzt wird, den Australier anzuspielen.<\/p>\n

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Hier sieht man, dass das 4-2-3 der Salzburger mittlerweile kompakter ist. Deshalb sieht sich Holland nach Zuspiel sofort einem Gegenspieler gegen\u00fcber. In diesem Moment gibt es f\u00fcr den Ballf\u00fchrenden keine Anspielstation nach vorne. Holland versucht daher ein Dribbling. Das Risiko dabei ist durchaus gro\u00df, denn hinter ihm gibt es nur mehr die drei, im allgemeinen langsamen Innenverteidiger als Absicherung. Holland behauptet aber den Ball und findet die nachstehende Szene vor.<\/p>\n

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Der Druck der Gegenspieler ist mittlerweile extrem gro\u00df, allerdings wurde dadurch auch der breit stehende Alexander Gorgon (blau) frei. Dass dieser so viel Platz vorfindet, liegt auch am mit aufr\u00fcckenden Fabian Koch (gr\u00fcn). Der Rechtsverteidiger bindet durch sein Einr\u00fccken n\u00e4mlich den linken Au\u00dfenverteidiger der Salzburger. Gorgon spielt anschlie\u00dfend den Ball in die Mitte, wo Royer im zweiten Versuch einnetzt.<\/p>\n

FK Austria Wien \u2013 Red Bull Salzburg 2:0, Markus Suttner (27. Minute)<\/a><\/b><\/p>\n

Ein weiteres Problem der Salzburger waren die nicht immer perfekt abgestimmten Bewegungen der Sechser. Aufgrund dessen, dass Valon Berisha und Stefan Hierl\u00e4nder bisher selten in dieser Konstellation zusammen auf dem Platz standen, ist dies auch nachvollziehbar. Beim 2:0 erkannte man die Wichtigkeit der Doppelsechs im Salzburger Spiel besonders gut.<\/p>\n

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Hier sieht man bei Salzburg wieder die Konsequenz des starken ballseitigen Verschiebens. \u00dcber eine Verlagerung wird Suttner (gelb) wieder freigespielt. Man beachte die Positionen der beiden Sechser, Berisha (gr\u00fcn) und Hierl\u00e4nder (wei\u00df). Sie stehen weit auseinander und zudem auch weit weg vom Ball. Dadurch k\u00f6nnen sie, sollte ein Mitspieler auf den Ball herausr\u00fccken, das dadurch entstehende Loch nicht ausf\u00fcllen. In dieser Szene passiert genau das. Florian Klein (rot) r\u00fcckt n\u00e4mlich, im Gegensatz zum ersten Tor, auf Suttner heraus.<\/p>\n

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Der FAK-Linksverteidiger spielt einen Doppelpass mit dem nach au\u00dfen driftenden Royer (blau) und sprintet anschlie\u00dfend in die Tiefe. Royers Ausweichen zieht Andre Ramalho (schwarz) mit, w\u00e4hrend der zweite Innenverteidiger im Zentrum gebunden wird. Auch hier seien nochmal die Positionen der beiden Red Bull-Sechser herausgestrichen. Sie befinden sich zu weit im Zentrum, wodurch die n\u00f6tige R\u00fcckendeckung f\u00fcr die attackierenden Mitspieler fehlt. Dadurch hat Suttner frei Bahn und erzielt per Flachschuss sein zweites Saisontor.<\/p>\n

SC Wiener Neustadt \u2013 SK Rapid Wien 0:1, Marcel Sabitzer (17. Minute)<\/a><\/b><\/p>\n

Im Kampf um die Europacuppl\u00e4tze machten die beiden Wiener Vereine am Mittwoch einen entscheidenden Schritt. Neben der Austria gewann n\u00e4mlich auch der SK Rapid sein Ausw\u00e4rtsspiel beim SC Wiener Neustadt und der SV Gr\u00f6dig schlitterte in ein 0:6-Heimdebakel gegen Sturm Graz. Richtungsweisend f\u00fcr den gr\u00fcnwei\u00dfen Erfolg war dabei der fr\u00fche F\u00fchrungstreffer von Marcel Sabitzer, den wir uns zum Abschluss ansehen wollen.<\/p>\n

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Ein Merkmal im Offensivspiel von Rapid ist die hohe Fluidit\u00e4t wenn Terrence Boyd nicht als Solospitze agiert. In Wiener Neustadt kam diese Rolle Sabitzer (gelb) zu. Hier sieht man, dass er \u00e4u\u00dferst tief steht, w\u00e4hrend Lukas Grozurek (wei\u00df) \u2013 nominell als linker Fl\u00fcgelspieler aufgestellt \u2013 das Angriffszentrum besetzt. In der Folge sieht man sehr \u00e4hnliche Abl\u00e4ufe zum zuvor analysierten Austria-Tor.<\/p>\n

Wiener Neustadt hat zwar eine hohe Pr\u00e4senz um den Ball herum, allerdings stehen die Nieder\u00f6sterreicher zu weit weg vom Mann, weshalb der Zugriff fehlt. Christopher Trimmel (schwarz) weicht auf die Seite aus und \u00f6ffnet damit den Weg zum Tor f\u00fcr\u00a0 Michael Schimpelsberger (blau). Dieser vorderl\u00e4uft und legt anschlie\u00dfend auf Sabitzer zur\u00fcck. Dass der Torsch\u00fctze dabei ungedeckt ist, liegt am hohen Ballfokus der Gastgeber.<\/p>\n

Alexander Semeliker, abseits.at<\/p>\n\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

In dieser Serie sollen jede Runde parallel zu den \u00fcblichen Spielanalysen ein paar Tore hinsichtlich der Entstehung, individueller Fehler oder\u00a0 taktischer Feinheiten genau untersucht und analysiert werden. In der Toranalyse zur 29. Runde nimmt abseits.at die Treffer von Daniel Royer, Markus Suttner (beide Austria Wien) und Marcel Sabitzer (Rapid Wien)…<\/p>\n","protected":false},"author":12,"featured_media":20271,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_expiration-date-status":"","_expiration-date":0,"_expiration-date-type":"","_expiration-date-categories":[],"_expiration-date-options":[]},"categories":[7],"tags":[890,3766,2603,559,4936],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/24762"}],"collection":[{"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/users\/12"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=24762"}],"version-history":[{"count":2,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/24762\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":24773,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/24762\/revisions\/24773"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/media\/20271"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=24762"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=24762"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=24762"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}