{"id":25007,"date":"2014-04-15T10:00:32","date_gmt":"2014-04-15T08:00:32","guid":{"rendered":"http:\/\/www.abseits.at\/?p=25007"},"modified":"2014-04-14T18:43:35","modified_gmt":"2014-04-14T16:43:35","slug":"toranalyse-zur-32-runde-der-tipp3-bundesliga-madl-et-kainz-royer","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/abseits.at\/fusball-in-osterreich\/bundesliga\/toranalyse-zur-32-runde-der-tipp3-bundesliga-madl-et-kainz-royer\/","title":{"rendered":"Toranalyse zur 32. Runde der tipp3-Bundesliga | Madl (ET), Kainz, Royer"},"content":{"rendered":"\n\n
\n\"\"\/\n<\/div>\n\n

\"Florian<\/a>In dieser Serie sollen jede Runde parallel zu den \u00fcblichen Spielanalysen ein paar Tore hinsichtlich der Entstehung, individueller Fehler oder\u00a0 taktischer Feinheiten genau untersucht und analysiert werden. In der Toranalyse zur 32. Runde nimmt abseits.at die Treffer von Michael Madl (Sturm Graz\/Eigentor), Florian Kainz (Sturm Graz) und Daniel Royer (Austria Wien) unter die Lupe.<\/i><\/p>\n

Red Bull Salzburg \u2013 SK Sturm Graz 1:0, Michael Madl (19. Minute\/Eigentor)<\/a><\/b><\/p>\n

Nachdem Red Bull Salzburg bereits vor drei Wochen den Gewinn der Meisterschaft fixiert hat und in der letzten der ersehnte 100. Saisontor gelang, scheint es so, als ob man den Fu\u00df vom Gas genommen hat. Gegen Sturm Graz setzte es am vergangenen Wochenende sogar die erste Heimniederlage seit 32 Spielen. Dabei ging man standesgem\u00e4\u00df in F\u00fchrung, bei der jedoch der Gegner durchaus mithalf \u2013 nicht nur, weil es letztlich als Eigentor in die Wertung ging.<\/p>\n

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Salzburg nimmt im Spielaufbau wie gewohnt eine Dreierkette ein indem ein Sechser sich nach hinten fallen l\u00e4sst. Sturm ist offensichtlich nicht darauf aus hoch zu pressen, was man an den Bewegungen der beiden Angreifer in diesem Bild erkennt. Sie orientieren sich nach hinten und sind darauf bedacht die Passwege ins Zentrum zu schlie\u00dfen. Das gibt dem Ballf\u00fchrenden die M\u00f6glichkeit nach vorne zu gehen. Erst auf H\u00f6he der Mittellinie wird er attackiert und das Spiel somit auf einen der beiden Innenverteidiger geleitet.<\/p>\n

Diese positionieren sich sehr breit, sodass die St\u00fcrmer im Allgemeinen weite Wege gehen m\u00fcssen. Auch hier r\u00fcckt der ballnahe Grazer heraus, kommt allerdings gegen Salzburgs rechten Innenverteidiger zu sp\u00e4t und kann den langen Ball nicht verhindern. An und f\u00fcr sich gilt ein solcher als Erfolg f\u00fcr die pressende Mannschaft, allerdings nutzt Salzburg lange B\u00e4lle auch bewusst im Angriffsspiel \u2013 so auch hier.<\/p>\n

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Der hohe Ball nach vorne landet zwar nicht bei einem Mitspieler, sondern kann von Sturms Abwehr abgewehrt werden. Allerdings setzt in diesem Moment das Gegenpressing der Salzburger ein. Genau genommen orientieren sich die entsprechenden Spieler sogar schon w\u00e4hrend der Flugphase des Balls in die das m\u00f6gliche Zielgebiet eines unsauberen Kl\u00e4rungsversuchs.<\/p>\n

Sturm hingegen reagiert erst einen Schritt sp\u00e4ter, als erst klar ist, dass der Ball nicht in den eigenen Reihen bleiben w\u00fcrde. Wie man im obenstehenden Bild erkennt ist das allerdings viel zu sp\u00e4t, denn gleich drei Bullen finden zwischen den Linien Platz und k\u00f6nnen in der Folge das Tempo schlagartig erh\u00f6hen. Einen wichtigen Part \u00fcbernimmt dabei Florian Klein (blau).<\/p>\n

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Der Rechtsverteidiger bekommt den Ball und kann nach vorne dribbeln. Da das Tempo in dieser Aktion hoch ist und sich das Spiel auf das Tor der Grazer zubewegt, orientieren sich diese naturgem\u00e4\u00df nach hinten. Das gibt Klein die M\u00f6glichkeit mit einem Haken nach hinten in die Mitte vor die Abwehrkette zu ziehen, was Nikola Vujadinovic (schwarz) eigentlich gut antizipiert. Allerdings ist das Herausr\u00fccken des Montenegriners nicht abgestimmt mit dem Verhalten der restlichen Verteidiger.<\/p>\n

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Vujadinovic kommt nicht in den Zweikampf und Michael Madl (rot) steht aufgrund des Herausr\u00fcckens seines Nebenmanns im Zentrum alleine gegen zwei Salzburger. Da der linke Au\u00dfenverteidiger von Salzburgs rechtem Fl\u00fcgel nach au\u00dfen gezogen wurde, kann auch er das entstehende Loch nicht stopfen. Madl versucht zwar den angespielten Robert Zulj (gelb) ins Abseits zu stellen, was aber misslingt, da Klein im richtigen Moment abspielt. Die Art und Weise wie der Ball schlie\u00dflich im Netz landet ist zwar ungl\u00fccklich, jedoch w\u00e4re hinter dem Eigentorsch\u00fctzen ohnehin ein Salzburger freigestanden.<\/p>\n

Red Bull Salzburg \u2013 SK Sturm Graz 1:2, Florian Kainz (73. Minute)<\/a><\/b><\/p>\n

Dass die Grazer die Partie doch noch gedreht hat, lag vor allem an starken Einzelaktionen. Beim Ausgleich setzte sich Marco Djuricin im Strafraum gegen drei Gegenspieler gut durch und das 2:1 erzielte Florian Kainz mit einem Weitschuss, der so wohl auch nicht jedes Mal ins Netz geht. Interessanter war beim Siegtreffer jedoch die Entstehung.<\/p>\n

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Der Druck, den Salzburg \u00fcber das Pressing auf Sturm aus\u00fcbt, ist in dieser Aktion durchwegs sehr gro\u00df, aber Tobias Kainz (gelb) schafft es den Ball zu behaupten. Hier wird er schon w\u00e4hrend des Zuspiels von einem Gegenspieler attackiert, er muss daher mit dem ersten Ballkontakt in den Raum hinter den attackierenden Salzburger kommen. Aufgrund dessen, dass dessen K\u00f6rperhaltung nach vorne geneigt ist, gibt Kainz das kurzzeitg relativ viel Platz, wodurch die Vorlage in den freien Raum nicht perfekt gespielt werden muss.<\/p>\n

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Dennoch ist der Druck weiterhin enorm gro\u00df, wie man im obigen Bild erkennt. Die Salzburger haben sich enger zusammengezogen und Kainz muss erneut mit dem ersten Ballkontakt die richtige Entscheidung treffen. Erneut macht er das Richtige und geht entgegen der Bewegung des attackierenden Gegenspielers an diesem vorbei.<\/p>\n

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Einen Haken sp\u00e4ter steht Kainz ein weiteres Mal vor demselben Problem und l\u00f6st es auf bew\u00e4hrte Weise. Der Druck wurde zwar wieder gesteigert, aber der Sturm-Akteur beh\u00e4lt die \u00dcbersicht und setzt den Haken entgegen der K\u00f6rperhaltung seines Gegenspielers. Nachdem sich Kainz vom Druck Modric-like<\/a> gel\u00f6st hat, kann Sturm die gegen\u00fcberliegende Seite \u00fcberladen, die Salzburg aufgrund der hohen ballseitigen Kompaktheit preisgibt.<\/p>\n

SC Wiener Neustadt \u2013 FK Austria Wien 0:1, Daniel Royer (64. Minute)<\/a><\/b><\/p>\n

Zum Abschluss dieser Toranalyse blicken wir auf die Sonntagspartie zwischen dem SC Wiener Neustadt und Austria Wien. Lange kamen die Veilchen gegen die Nieder\u00f6sterreicher nicht durch, erst ein sch\u00f6n herausgespieltes Tor nach etwas mehr als einer Stunde ebnete den Weg zum 2:0-Sieg.<\/p>\n

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Die entscheidende Rolle in der Entstehung dieses Tors spielt aber nicht etwa der Torsch\u00fctze oder Vorbereiter. Es ist ein Spieler, der in dieser Szene noch nicht mal den Ball ber\u00fchrt: Rechtsverteidiger Fabian Koch (schwarz). Er positioniert sich auf seiner Seite extrem breit, was dazu f\u00fchrt, dass sein nomineller Gegenspieler Lukas Denner (wei\u00df) ebenfalls nach au\u00dfen dr\u00e4ngt.<\/p>\n

Im ersten Moment scheint dies auch nachvollziehbar und richtig zu sein, schlie\u00dflich hat Koch viel Platz und k\u00f6nnte flanken. Allerdings erm\u00f6glicht das Herausr\u00fccken von Denner einen Pass in den Zwischenlinienraum, was aufgrund der vier-gegen-vier-Stellung dort viel gef\u00e4hrlicher ist. Diesen Vorteil spielt die Austria mit ihren individuell besseren Einzelspielern in der Folge ohne Probleme aus.<\/p>\n

Alexander Semeliker, abseits.at<\/p>\n\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

In dieser Serie sollen jede Runde parallel zu den \u00fcblichen Spielanalysen ein paar Tore hinsichtlich der Entstehung, individueller Fehler oder\u00a0 taktischer Feinheiten genau untersucht und analysiert werden. In der Toranalyse zur 32. Runde nimmt abseits.at die Treffer von Michael Madl (Sturm Graz\/Eigentor), Florian Kainz (Sturm Graz) und Daniel Royer (Austria…<\/p>\n","protected":false},"author":12,"featured_media":14913,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_expiration-date-status":"","_expiration-date":0,"_expiration-date-type":"","_expiration-date-categories":[],"_expiration-date-options":[]},"categories":[7],"tags":[890,1551,499,559,4936],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/25007"}],"collection":[{"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/users\/12"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=25007"}],"version-history":[{"count":3,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/25007\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":25018,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/25007\/revisions\/25018"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/media\/14913"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=25007"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=25007"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=25007"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}