{"id":25398,"date":"2014-05-12T08:00:51","date_gmt":"2014-05-12T06:00:51","guid":{"rendered":"http:\/\/www.abseits.at\/?p=25398"},"modified":"2014-05-12T07:39:14","modified_gmt":"2014-05-12T05:39:14","slug":"verbessertes-4-4-2-ein-schwacher-trost-austria-nach-12-gegen-sturm-nur-vierter","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/abseits.at\/fusball-in-osterreich\/bundesliga\/verbessertes-4-4-2-ein-schwacher-trost-austria-nach-12-gegen-sturm-nur-vierter\/","title":{"rendered":"Verbessertes 4-4-2 ein schwacher Trost \u2013 Austria nach 1:2 gegen Sturm nur Vierter"},"content":{"rendered":"\n\n
\n\"\"\/\n<\/div>\n\n

\"Heinz<\/a>Am letzten Spieltag der Bundesligasaison 2013\/2014 empfing die Wiener Austria den SK Sturm Graz. F\u00fcr die Veilchen war es gewisserma\u00dfen ein Endspiel um den dritten Tabellenplatz, der zur Teilnahme am Europacup berechtigt. Zwar spielte der SV Gr\u00f6dig im Parallelspiel gegen den FC Wacker Innsbruck 3:3, aufgrund der eigenen 1:2-Niederlage fielen die Favortiner aber noch aus den Europacuor\u00e4ngen.<\/i><\/p>\n

Vor rund 10.000 Zuschauer in der Generali Arena war die Austria im str\u00f6menden Regen zun\u00e4chst das bestimmende Team, konnte aber ebenso wenig wie die konzentriert agierenden G\u00e4ste ein Tor erzielen. In der Schlussviertelstunde boten die beiden Teams jedoch ein Spektakel. Zun\u00e4chst brachte Robert Beric die Grazer in F\u00fchrung, dann glich der eingewechselte Tomas Jun aus, ehe Daniel Beichler postwendend den Siegtreffer erzielte. Danach vergab Alexander Gr\u00fcnwald per Elfmeter das 2:2.<\/p>\n

4-4-2 <\/b>\u2260 4-4-2<\/b><\/p>\n

W\u00e4hrend Sturm-Coach Darko Milanic trotz des Cup-Aus unter Woche gegen St. P\u00f6lten an seiner Startelf festhielt, stellte Herbert Gager verglichen mit der Niederlage in Gr\u00f6dig an mehreren Positionen um. Zudem \u00e4nderte er die Grundordnung von einem 4-3-3 auf ein 4-4-2, in dem auch die Grazer antraten. Dabei konnte man ein weiteres Mal erkennen, dass die gleiche Formation keinesfalls die gleiche Ausrichtung zur Folge hat und dieser Begriff von jenem des Systems abzugrenzen ist.<\/p>\n

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Bei Sturm begann beispielsweise mit Daniel Offenbacher und Anel Hadzic ein Duo, das seine St\u00e4rke im Passspiel hat, w\u00e4hrend James Holland und David de Paula auf der anderen Seite Allrounder sind und vor allem mit taktisch guten Bewegungen auffallen. Den spontanen Schritt zum 4-4-2 traute sich in dieser Saison auch schon Nenad Bjelica im Oktober<\/a> zu, was allerdings in einer Derby-Niederlage m\u00fcndete. Vor allem wenn man das damalige Spiel als Vergleich heranzieht sieht man, dass schon scheinbar kleine \u00c4nderung weitreichende positive Wirkungen herbeif\u00fchren k\u00f6nnen.<\/p>\n

Kamara erm\u00f6glicht Hosiner h\u00e4ufiges Ausweichen<\/b><\/p>\n

Ein gro\u00dfes Problem damals war die unpassende Wahl des Sturmduos. Mit Philipp Hosiner und Roman Kienast zwei Akteure, die Probleme im Verbindungsspiel haben und sich kaum erg\u00e4nzen. Gegen Sturm gab Ola Kamara sein Startelfdeb\u00fct und zeigte, dass er vom Bewegungsprofil besser zu Hosiner passt. Der Norweger agierte zwar ebenfalls in erster Linie auf der Zentralachse, erm\u00f6glichte aber durch intelligente R\u00fcckfallbewegungen seinem Partner ein h\u00e4ufigeres Ausweichen, was dessen Spielstil enorm entgegenkommt.<\/p>\n

Hosiner positioniert sich immer wieder in den Schnittstellen der gegnerischen Viererkette und zieht dann von au\u00dfen nach innen. Dabei nutzt er seinen starken Antritt und die Tatsache, dass er im Allgemeinen torn\u00e4her bzw. zentraler als sein Gegenspieler auf einen etwaigen Steilpass steht. Andererseits \u00f6ffnete dieses horizontale Pendeln auch f\u00fcr Kamara R\u00e4ume, da es dadurch st\u00e4ndig zum \u00dcbergeben innerhalb der Grazer Defensive kam, was einhergehend mit Zeitverlusten ist. Ein Paradebeispiel daf\u00fcr war Hosiners Chance Mitte der ersten H\u00e4lfte.<\/p>\n

Hollands hohe Grundposition kein zweischneidiges Schwert<\/b><\/p>\n

Der zweite gro\u00dfe Kritikpunkt im besagten Derby war die Doppelsechs. Auch hier war ein positionstreuer Personalwechsel Ausgangspunkt f\u00fcr eine Verbesserung – anstelle von Florian Mader spielte David de Paula. Der Spanier pendelt mit dem Ball am Fu\u00df h\u00e4ufiger nach vorne, w\u00e4hrend Maders St\u00e4rke sein raumgreifendes Passspiel ist. Wichtiger war aber, dass de Paula defensiv stabiler ist und dadurch Holland gegen den Ball h\u00f6her spielen konnte. Insbesondere die Wirkung des Gegenpressings wurde dadurch erheblich verbessert.<\/p>\n

Holland r\u00fcckte in den richtigen Momenten auf den Gegenspieler heraus, \u00f6ffnete aufgrund seines guten Gesp\u00fcrs daf\u00fcr aber kaum R\u00e4ume. Da Sturm zudem ebenfalls mit nur zwei zentralen Mittelfeldspielern agierte hinterlie\u00df dies zudem auch keine Unterzahl in seinem R\u00fccken. Wenn sich Sturm daraus befreien konnte, war dies der Verdienst der Ballsicherheit von Hadzic und Offenbacher.<\/p>\n

Mehr Dynamik bei Sturm-Ballbesitz<\/b><\/p>\n

Dass Sturm das eine oder andere Mal dennoch zentral gef\u00e4hrlich durchkam, lag an der schlechten gruppentaktischen Ausrichtung der Veilchen. Das Gegenpressing wurde zwar durchaus aggressiv und ballnah auch kompakt durchgezogen, es fehlte jedoch die R\u00fcckendeckung. So stand unter anderem auch bei David Schloffers Chance in der ersten H\u00e4lfte die Innenverteidigung zu tief, weswegen Sturm nach einem Pass in den Zwischenlinienraum das Tempo schnell anziehen konnte.<\/p>\n

Generell hatte das Spiel mehr Dynamik wenn Sturm in Ballbesitz war. W\u00e4hrend die Austria, wie erw\u00e4hnt, nach Ballverlusten sofort nachsetzte, agierten die Grazer gegen den Ball abwartender. Sie formierten sich in einem recht passiven tiefen 4-4-2 und fingen die Angriffe erst sp\u00e4t ab. Die St\u00fcrmer positionierten sich dabei aber hoch, wodurch man die Konter entsprechend schneller setzen konnte und dabei auch mehr R\u00e4ume vorfand.<\/p>\n

Verbessert, aber nicht perfekt<\/b><\/p>\n

Das 4-4-2 der Austria zeigte sich zwar in einigen Punkten verbessert, dennoch wurden nicht alle Schw\u00e4chen ausgemerzt. Dass sich de Paula gut in offene R\u00e4ume drehte und so das Spiel beschleunigte, sah man zu selten und wenn es der Fall war, spielte man sich auf den Seiten fest. Als Reaktion darauf kamen im Laufe der zweiten Halbzeit Gr\u00fcnwald und Sascha Horvath bzw. wurde Thomas Salamon auf die Linksverteidigerposition zur\u00fcckgezogen.<\/p>\n

Gr\u00fcnwald brachte mehr Struktur ins Zentrum, Horvath erh\u00f6hte im Vergleich zum schwachen Daniel Royer mit seinen Dribblings die Dynamik und Salamon zeigte sich ebenfalls offensiv st\u00e4rker als Markus Suttner. Die Konsequenzen: sowohl der Ausgleich ist auf eine Hereingabe von der Seite zur\u00fcckzuf\u00fchren, als auch der Elfmeter. Da dieser aber nur ans Lattenkreuz ging, verpasste die Austria die Qualifikation f\u00fcr die Europa League.<\/p>\n

Alexander Semeliker, abseits.at<\/p>\n\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

Am letzten Spieltag der Bundesligasaison 2013\/2014 empfing die Wiener Austria den SK Sturm Graz. F\u00fcr die Veilchen war es gewisserma\u00dfen ein Endspiel um den dritten Tabellenplatz, der zur Teilnahme am Europacup berechtigt. Zwar spielte der SV Gr\u00f6dig im Parallelspiel gegen den FC Wacker Innsbruck 3:3, aufgrund der eigenen 1:2-Niederlage fielen…<\/p>\n","protected":false},"author":12,"featured_media":12097,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_expiration-date-status":"","_expiration-date":0,"_expiration-date-type":"","_expiration-date-categories":[],"_expiration-date-options":[]},"categories":[7],"tags":[645,4175,55,7209,2860,52,2407],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/25398"}],"collection":[{"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/users\/12"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=25398"}],"version-history":[{"count":3,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/25398\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":25403,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/25398\/revisions\/25403"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/media\/12097"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=25398"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=25398"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=25398"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}