{"id":31622,"date":"2015-03-02T12:09:03","date_gmt":"2015-03-02T11:09:03","guid":{"rendered":"http:\/\/www.abseits.at\/?p=31622"},"modified":"2015-03-03T15:22:11","modified_gmt":"2015-03-03T14:22:11","slug":"regelaenderungen-light-matchstrafe-statt-sperre-soll-dreifachbestrafung-abschwaechen","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/abseits.at\/fusball-in-osterreich\/regelaenderungen-light-matchstrafe-statt-sperre-soll-dreifachbestrafung-abschwaechen\/","title":{"rendered":"Regel\u00e4nderung light: Matchstrafe statt Sperre soll Dreifachbestrafung abschw\u00e4chen"},"content":{"rendered":"\n\n
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\"FIFA<\/a>Mit Spannung erwarteten Fu\u00dfballfans weltweit die Ergebnisse der 129. Jahresversammlung des International Football Association Board, welches jenes Gremium ist, das die \u00c4nderungen der Fu\u00dfballregeln beschlie\u00dft. Im Mittelpunkt der Diskussionen stand der Antrag der UEFA, die Dreifachbestrafung abzuschaffen. Dieser Vorschlag hat viele Bef\u00fcrworter, da die Konsequenzen bei einem Torraub im Strafraum mit einem Elfmeter, einem Platzverweis und einer darauffolgenden Sperre zu hart empfunden werden.<\/em><\/p>\n

Dreifachbestrafung: Dem Antrag folgt ein Auftrag<\/strong><\/p>\n

Die UEFA schlug vor, im Falle einer Notbremse nicht mehr zwingend die rote Karte auszusprechen, sondern es in bestimmten F\u00e4llen bei einer Verwarnung zu belassen. Das Gremium folgte dem Antrag zwar nicht, verk\u00fcndete jedoch, dass die Dreifachbestrafung tats\u00e4chlich zu hart sei und die Sperre f\u00fcr das darauffolgende Spiel wegfallen soll. Das IFAB kann als legislatives Organ jedoch nur das Ersetzen des Platzverweises durch eine gelbe Karte veranlassen, f\u00fcr die Regeln, die die nachfolgende Sperre betrifft ist das FIFA-Exekutivkomitee zust\u00e4ndig.<\/p>\n

Dieses erhielt nun den Auftrag die M\u00f6glichkeiten zu er\u00f6rtern, die automatische Sperre f\u00fcr ein Spiel aufzuheben, sofern es sich nicht um ein grobes Vergehen handelt. Die FIFA hat somit alle Chancen das Ende der Dreifachbestrafung einzul\u00e4uten und es sieht nicht schlecht aus, dass die verpflichtende Sperre in eine Matchstrafe umgewandelt wird. Wir werden sehen ob und wie schnell der Auftrag von der FIFA umgesetzt wird und ob am Ende des B\u00fcrokratie-Tunnels eine Regel\u00e4nderung herauskommt, mit der sich die Vereine und Fans anfreunden k\u00f6nnen. Ein kleiner Schritt in die richtige Richtung ist jedenfalls absolviert, die gro\u00dfe Revolution fand erwartungsgem\u00e4\u00df nicht statt.<\/p>\n

Zusammengefasst hei\u00dft das, dass auch harmlose Fouls, die jedoch eine klare Torchance verhindern weiterhin unbedingt mit einer roten Karte zu ahnden sind, der S\u00fcnder jedoch nicht mehr f\u00fcr das darauffolgende Spiel gesperrt werden muss. Die UEFA h\u00e4tte es in so einem Fall bei einer gelben Karte belassen, was auch durchaus Sinn gemacht h\u00e4tte, da bei schweren und groben Fouls dem Schiedsrichter die M\u00f6glichkeit der roten Karte nat\u00fcrlich ohnehin nicht genommen worden w\u00e4re und der Unparteiische flexibler in seinen Entscheidungen w\u00e4re.<\/p>\n

Amateurspieler d\u00fcrfen raus und wieder rein<\/strong><\/p>\n

In England und Schottland lief in einigen unteren Spielklassen ein Pilotprojekt, das es den Trainern von Amateurmannschaften erm\u00f6glichte, bei den Aus- und Einwechslungen flexibler zu agieren. Der Testlauf verlief positiv, weshalb das IFAB nun entschloss, dass ausgewechselte Spieler in Amateurligen zu einem sp\u00e4teren Zeitpunkt prinzipiell wieder eingewechselt werden d\u00fcrfen. Ob diese Regel\u00e4nderung in der Praxis umgesetzt wird, darf der jeweilige Mitgliedsverband entscheiden, wir d\u00fcrfen also gespannt sein, ob dies auch in den \u00f6sterreichischen Amateurligen gelten wird.<\/p>\n

Keine vierte Einwechslung in der Nachspielzeit<\/strong><\/p>\n

Der Vorschlag im Falle einer Verl\u00e4ngerung einen vierten Spieler einwechseln zu d\u00fcrfen wurde vorerst mit der Begr\u00fcndung abgelehnt, dass drei Einwechslungen pro Partie angemessen und ausreichend seien. Allerdings ist diese Idee nicht ganz vom Tisch, sondern soll in Beratungsgremien besprochen werden. Zu einem sp\u00e4teren Zeitpunkt k\u00f6nnte das IFAB dieses Thema wieder aufgreifen.<\/p>\n

Kein Einsatz von Videotechnik<\/strong><\/p>\n

Die Niederlande brachten den Antrag ein, dass eine Art Oberschiedsrichter vor dem Monitor die Schiedsrichter am Feld unterst\u00fctzt, was von der IFAB jedoch abgelehnt wurde. FIFA-Generalsekret\u00e4r J\u00e9r\u00f4me Valcke betonte nach intensiven Diskussionen, dass eine derart gro\u00dfe Entscheidung nicht in Eile getroffen werden sollte und man mehr Informationen f\u00fcr ein derartiges Experiment ben\u00f6tige.<\/p>\n

Leistungs- und Analysetools erlaubt
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Das IFAB beschloss elektronische Leistungs- und Aufzeichnungsger\u00e4te zuzulassen, solange die Daten w\u00e4hrend einer Partie nicht den Personen in der technischen Zone zug\u00e4nglich gemacht werden.<\/p>\n

Kein Anhalten der Zeit bei Unterbrechungen<\/strong><\/p>\n

Der US-amerikanische Verband schlug bei Spielunterbrechungen, beispielsweise wenn der Ball im Aus ist, die Uhr anzuhalten. Das IFAB lehnte diese Idee erwartungsgem\u00e4\u00df ab.<\/p>\n

Stefan Karger, www.abseits.at<\/p>\n\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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