{"id":31907,"date":"2015-03-15T19:01:57","date_gmt":"2015-03-15T18:01:57","guid":{"rendered":"http:\/\/www.abseits.at\/?p=31907"},"modified":"2015-03-15T19:01:57","modified_gmt":"2015-03-15T18:01:57","slug":"red-bull-salzburg-antwortet-gut-auf-sturms-fuenferkette-und-gewinnt-21","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/abseits.at\/fusball-in-osterreich\/bundesliga\/red-bull-salzburg-antwortet-gut-auf-sturms-fuenferkette-und-gewinnt-21\/","title":{"rendered":"Red Bull Salzburg antwortet gut auf Sturms F\u00fcnferkette und gewinnt 2:1"},"content":{"rendered":"\n\n
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\"_Marco<\/a>Mit viel Selbstvertrauen reiste der SK Sturm Graz am Sonntag zum Ausw\u00e4rtsspiel gegen Red Bull Salzburg. Die Steirer holten aus den letzten drei Spielen das Maximum von 9 Punkten und wollten nach den Erfolgen der Konkurrenz im Kampf um den zweiten Tabellenplatz nachziehen. Trotz interessanter Taktik gelang das jedoch nicht.<\/em><\/p>\n

Ausgerechnet Marco Djuricin, der im Winter von Graz nach Salzburg wechselte, brachte die Gastgeber in der Red Bull Arena nach einem schweren Schnitzer von Anel Hadzic in F\u00fchrung. Simon Piesinger sorgte mit seinem dritten Tor im Fr\u00fchjahr f\u00fcr den \u00fcberraschenden Ausgleich, ehe Salzburg dank eines abgef\u00e4lschten Schuss\u2018 die verdienten drei Punkte einheimste.<\/p>\n

H\u00fctter \u00fcberrascht personell, Foda formativ<\/strong><\/h2>\n

W\u00e4hrend sich Sturm in guter Form befand, waren die Ergebnisse der Salzburger in den letzten Spielen nicht ganz zufriedenstellend. Von den sieben Pflichtspielen konnte das Team von Adi H\u00fctter nur drei gewinnen. F\u00fcr das Duell gegen Sturm stellte der Bullen-Coach seine Startelf im Vergleich zum 0:1 gegen Altach um. So r\u00fcckte Stefan Ilsanker aus dem defensiven Mittelfeld zur\u00fcck in die Innenverteidigung, w\u00e4hrend Konrad Laimer neben Naby Keita im Zentrum spielte. Auf der linken Au\u00dfenbahn ersetzten Benno Schmitz und Marcel Sabitzer den verletzten Andreas Ulmer und Massimo Bruno.<\/p>\n

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Sturm-Trainer Franco Foda musste mit Marko Stankovic eine wichtige St\u00fctze im Mittelfeld gesperrt vorgeben und war so zu \u00c4nderungen gezwungen. F\u00fcr ihn kam wenig \u00fcberraschend Daniel Offenbacher neu ins Team, zudem begann Roman Kienast anstelle des Ex-Salzburgers Bright Edomwonyi. \u00dcberraschender war die Formation, in der Foda sein Team auf den Rasen schickte. Statt des gewohnten 4-2-3-1 spielten die Grazer n\u00e4mlich in einer 5-4-1-Grundordnung.<\/p>\n

Sturm offensiv mit Nadelstichen<\/strong><\/h2>\n

Die Ausrichtung des in Spitzenspielen ohnehin schon konservativ auftretenden Foda-Sturms war nach den ersten Minuten gut sichtbar. Hinten sollte durch die drei zentralen Verteidiger und den beiden defensiven Mittelfeldspielern das Zentrum dicht gemacht werden, vorne Kienast als Wandspieler f\u00fcr Konter genutzt werden bzw. etwaige Nachl\u00e4ssigkeiten antizipieren. Tempo in die Angriffe brachten dabei in erster Linie die beiden Au\u00dfenspieler im Mittelfeld, wobei Thorsten Schick rechts etwas h\u00f6her agierte als Andreas Gruber links.<\/p>\n

Eingebunden wurden die beiden ebenfalls unterschiedlich. Schick konnte sich haupts\u00e4chlich mit seiner individuellen Klasse durchsetzen und konnte dank seiner Schnelligkeit bei gleichzeitig robustem K\u00f6rper das eine oder andere Mal durchbrechen. Gruber wurde hingegen mit schnellen Spielverlagerungen eingesetzt. Das passte auch zu den Ausrichtungen der Salzburger Au\u00dfenverteidiger. W\u00e4hrend Christian Schwegler gewohnt hoch stand, kam Schmitz eher aus der Tiefe bzw. blieb vereinzelt sogar auf einer Linie mit den Innenverteidigern.<\/p>\n

Kein Zugriff aufgrund flacher Staffelung<\/strong><\/h2>\n
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Abgefangene B\u00e4lle von Red Bull Salzburg (by Opta)<\/p><\/div>\n

Dass Sturm kaum l\u00e4ngere Kontrolle \u00fcber den Ball hatte lag nicht nur an der Konterausrichtung der G\u00e4ste, sondern auch daran, dass die Bullen im Gegenpressing viele B\u00e4lle eroberten. Das wiederrum r\u00fchrte einerseits von deren generellen \u00dcberlegenheit in dieser Disziplin hierzulande, andererseits an der Umsetzung des Grazer Plans. Die beiden Sechser verschoben sehr stark ballorientiert, w\u00e4hrend die F\u00fcnferkette dahinter meist flach stand. Das bedeutete, dass Salzburg in den ballfernen Halbr\u00e4umen Platz vorfand. Konnte Sturm also die Angriffe stoppen, gingen die Befreiungsschl\u00e4ge in die F\u00fc\u00dfe des Gegners. Die Wege, um selbst ins Gegenpressing zu kommen, waren dann schlicht zu weit.<\/p>\n

Komplexe Aufgaben f\u00fcr Innenverteidiger<\/strong><\/h2>\n

Das Interessanteste an den Grazer Defensivabl\u00e4ufen war jedoch die Aufgabenverteilung der drei zentralen Verteidiger in der F\u00fcnferkette. Gegen Mannschaften, die viel \u00fcber die Seiten spielen, ist eine solche meist problematisch, gegen jene, die einen hohen Zentrumsfokus haben und noch dazu mit zwei St\u00fcrmern spielen \u2013 wie eben Red Bull Salzburg \u2013 jedoch durchaus sinnvoll. Die Gastgeber versuchten wie gewohnt durch Zur\u00fcckfallen einer der beiden St\u00fcrmer R\u00e4ume aufzurei\u00dfen, was allerdings vor allem zu Spielbeginn kaum gelang.<\/p>\n

Die Innenverteidiger zeigten n\u00e4mlich gute und komplexe Abl\u00e4ufe. Zwei der drei \u2013 meist Hadzic und Lukas Spendlhofer \u2013 agierten sehr mannorientiert, w\u00e4hrend der dritte diese Bewegungen erg\u00e4nzte und die dadurch entstanden R\u00e4ume zustellte. In einer Szene verfolgte Spendlhofer seinen Gegenspieler ausgehend vom eigenen Strafraum sogar bis zur Mittellinie. Mit nur zwei Innenverteidigern ist es enorm schwer solche Bewegungen auszugleichen, mit einem zus\u00e4tzlichen Mann in der Verteidigung konnte Sturm so aber ein schnelles Durchspielen \u00fcber den Zwischenlinienraum verhindern.<\/p>\n

Auch beim zwischenzeitlichen 1:0 funktionierte das \u00dcbergeben, Herausr\u00fccken und Absichern innerhalb der drei Innenverteidiger recht gut, allerdings sorgte der individuelle Fehler von Hadzic daf\u00fcr, dass Djuricin alleine auf das Tor laufen konnte. Dabei sah man auch die Abl\u00e4ufe bei einem Herausr\u00fccken von Spendlhofer gut: Hadzic lie\u00df sich diagonal hinter seinen Nebenmann fallen, Michael Madl schob nach.<\/p>\n

Salzburgs zunehmende Zentrumspr\u00e4senz<\/strong><\/h2>\n
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P\u00e4sse von Konrad Laimer (by Opta)<\/p><\/div>\n

Salzburg fand auf diese Spielweise im Laufe der ersten Halbzeit jedoch relativ schnell eine passende Antwort: man brachte einfach noch mehr Spieler in den Raum vor die Abwehr und positionierte sie zudem in den Zwischenr\u00e4umen. Das sorgte f\u00fcr Konflikte bei den Blackies<\/em>. Die Fl\u00fcgelspieler, insbesondere Takumi Minamino, standen dabei zwischen Halb- und Fl\u00fcgelverteidiger und Djuricin und Jonatan Soriano variierten beim Zur\u00fcckfallen. Aus dem zentralen Mittelfeld r\u00fcckte zudem ein weiterer Spieler nach \u2013 meist Laimer.<\/p>\n

Der 17-J\u00e4hrige nutzte dabei vor allem die oben erw\u00e4hnten Staffelungsprobleme der Grazer, aufgrund derer der Zwischenlinienraum immer wieder ge\u00f6ffnet wurde, und spielte vom rechten Halbraum aus viele P\u00e4sse \u2013 wie man in der nebenstehenden Grafik sehen kann. Insbesondere in der Phase als Sturm aktiver wurde \u2013 nach dem Ausgleich bzw. kurz vor dem Pausenpfiff \u2013 konnte Salzburg das Spiel so schnell machen. So war Laimer auch am Siegtreffer entscheidend beteiligt, als sein Aufr\u00fccken Platz f\u00fcr Keita machte, dessen Schuss von Soriano ins Tor abgef\u00e4lscht wurde.<\/p>\n

Alexander Semeliker, abseits.at<\/p>\n\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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