{"id":32819,"date":"2015-04-24T12:00:06","date_gmt":"2015-04-24T10:00:06","guid":{"rendered":"http:\/\/www.abseits.at\/?p=32819"},"modified":"2015-04-24T13:34:59","modified_gmt":"2015-04-24T11:34:59","slug":"dynamik-pur-darum-ist-der-fc-liefering-in-der-sky-go-erste-liga-auf-titelkurs","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/abseits.at\/fusball-in-osterreich\/sonstiges\/dynamik-pur-darum-ist-der-fc-liefering-in-der-sky-go-erste-liga-auf-titelkurs\/","title":{"rendered":"Dynamik pur: Darum ist der FC Liefering in der Sky Go Erste Liga auf Titelkurs"},"content":{"rendered":"\n\n
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\"FC<\/a>Der FC Liefering ist drauf und dran, den Meistertitel in der Sky Go Erste Liga einzufahren. Sieben Runden vor Schluss liegt man sechs Punkte vor dem SV Mattersburg. Aufsteigen darf man jedoch nicht, da man de facto das Amateurteam von Red Bull Salzburg ist. Dementsprechend ist auch der Spielstil ausgelegt, das hei\u00dft: aggressives Pressing, viel Umschaltmomente und jede Menge Dynamik. abseits.at blickt in diesem Artikel auf die Hintergr\u00fcnde und Ursachen f\u00fcr den Erfolg.
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Die Ma\u00dfnahmen von Red Bull sind f\u00fcr viele sehr umstritten. Doch so gro\u00df die Kritik \u2013 vor allem von Fu\u00dfball-Romantikern \u2013 ist, so unbestritten ist der positive Einfluss auf die taktische Weiterentwicklung im \u00f6sterreichischen Fu\u00dfball. Einerseits bringt man neue taktische Trends ein, andererseits entspringen der Akademie immer wieder gro\u00dfe Talente. Die Nachwuchsnationalteams werden geradezu \u00fcberschwemmt.<\/p>\n

Riesiger 45-Mann-Kader im Schnitt 19,3 Jahre alt<\/strong><\/h2>\n

Das aktuellste Beispiel der Salzburger Talentschmiede ist Konrad Laimer, den Adi H\u00fctter als Prototyp des angestrebten Spielstils sieht und der trotz seiner Jugend taktisch sehr weit ist<\/a>. Auch die 20-j\u00e4hrigen Felipe Pires und Benno Schmitz fanden in der laufenden Saison den Weg in die Bundesliga, wo sie sich auf Anhieb gut zurechtfanden. Die n\u00e4chsten vielversprechenden jungen Spieler stehen schon in den Startl\u00f6chern.<\/p>\n

Insgesamt standen in der laufenden Spielzeit bereits 45 verschiedene Spieler auf den Spielb\u00f6gen der Lieferinger \u2013 eine unglaublich hohe Zahl. Noch kurioser ist das Durchschnittsalter von lediglich 19,3 Jahren. Nicht umsonst bezeichnete Ralf Rangnick den FC Liefering als Quasi-U19-Mannschaft. Die Jugend der Spieler bringt ohne Frage Risiken mit sich, insbesondere hinsichtlich der Erfahrung. Andererseits nutzen die Lieferinger die besonderen Vorteile von jungen Spielern sehr gezielt aus.<\/p>\n

Dynamik als Mittel gegen individuelle M\u00e4ngel<\/strong><\/h2>\n

Einerseits sind junge Spieler noch sehr lernf\u00e4hig, was f\u00fcr das angestrebte umschaltfokussierte Spiel sehr wichtig ist. Der Reiz, sofort nach Ballverlusten nachzusetzen, kann dementsprechend leichter gesetzt werden als bei Spielern, die jahrelang einer anderen Spielphilosophie nachgingen. Dass die taktischen Abl\u00e4ufe dabei meist nicht einwandfrei, teilweise sogar richtig chaotisch sind, ist in der Sky Go Erste Liga weniger ein Problem.<\/p>\n

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Lieferings Balleroberungen (Dreiecke) und Fouls (F\u00fcnfecke) gegen den SV Horn<\/p><\/div>\n

Die Gegner sind meist individuell, vor allem in puncto Technik, schwach. Au\u00dferdem sind die Rasen der Stadien nicht selten schlecht beschaffen, was eine saubere Ballverarbeitung schwierig macht. Genau das macht sich der FC Liefering zunutze. Es spielt kaum eine Rolle, ob die erste Pressingwelle abgesichert ist oder nicht, der hohe ballnahe Druck reicht aus, um den Gegner vom Ball zu trennen.<\/p>\n

Neben dem Impuls, offensiv zu handeln, braucht es f\u00fcr das aggressive Spiel der auch entsprechend schnelle und wendige Spieler. Auch hier bieten junge Spieler meist Vorteile. Die Spieler, die Liefering bzw. Red Bull verpflichtet, haben meist ein \u00e4hnliches Profil, sind eher klein und dynamisch. Sie agieren kleinr\u00e4umig, das hei\u00dft sie bieten sich dem Ballf\u00fchrenden nahe an und spielen fast ausschlie\u00dflich kurze P\u00e4sse. Andererseits sind sie auch beweglich genug um unpr\u00e4zise P\u00e4sse vom Gegner \u201ewegzuspitzeln\u201c, wo gr\u00f6\u00dferer Spieler aufgrund ihrer k\u00f6rperlichen Veranlagung zu statisch w\u00e4ren.<\/p>\n

Ein nicht zu vernachl\u00e4ssigender Punkt ist zudem die h\u00f6here Fitness und geringere Verletzungsanf\u00e4lligkeit von jungen Spielern. Die Folge dieser Kombination sieht man in der nebenstehenden Grafik: Liefering hat enorm viele Balleroberungen und Fouls in der gegnerischen H\u00e4lfte. Au\u00dferdem erkennt man den Trend, den Gegner auf die Seite zu lenken, wo er aufgrund der Seitenlinie einen eingeschr\u00e4nkten Wirkungsbereich hat.<\/p>\n

Physisch starke Akteure balancieren<\/strong><\/h2>\n

Als Gegenpol zu den vielen dynamischen Spielern haben die Lieferinger in ihrem Kader aber auch den einen oder anderen Akteur, der f\u00fcr sein Alter physisch enorm weit ist. Das sind zum Beispiel die beiden Innenverteidiger. Duje Caleta\u2013Car deutete das etwa schon bei seinen Auftritten bei den Profis an. In der Sky Go Erste Liga hat er beispielsweise die h\u00f6chste Zweikampfquote aller Innenverteidiger.<\/p>\n

Ebenfalls angef\u00fchrt sei an dieser Stelle St\u00fcrmer Smail Prevljak. Auch dank seiner physischen F\u00e4higkeiten f\u00fchrt der 19-j\u00e4hrige Bosnier die Torsch\u00fctzenliste mit 14 Toren aus 15 Spielen an. Ob er auch n\u00e4chste Saison f\u00fcr den FC Liefering steht allerdings in den Sternen; einerseits wegen seiner fu\u00dfballerischen Qualit\u00e4ten, andererseits ist er nur ausgeliehen von \u2013 wie k\u00f6nnte es anders sein \u2013 RB Leipzig.<\/p>\n

Alexander Semeliker, abseits.at<\/p>\n\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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