{"id":32860,"date":"2015-04-27T08:00:15","date_gmt":"2015-04-27T06:00:15","guid":{"rendered":"http:\/\/www.abseits.at\/?p=32860"},"modified":"2015-04-26T21:34:05","modified_gmt":"2015-04-26T19:34:05","slug":"austria-weiter-ohne-fortschritte-altach-gewinnt-mit-einfachen-mitteln-und-ohne-probleme-20","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/abseits.at\/fusball-in-osterreich\/bundesliga\/austria-weiter-ohne-fortschritte-altach-gewinnt-mit-einfachen-mitteln-und-ohne-probleme-20\/","title":{"rendered":"Austria weiter ohne Fortschritte: Altach gewinnt mit einfachen Mitteln und ohne Probleme 2:0"},"content":{"rendered":"\n\n
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\"Damir<\/a>Die Wiener Austria wartet unter Andreas Ogris weiter auf den ersten Sieg in der tipico Bundesliga. Nach nur zwei Punkten aus den ersten drei Spielen unter dem Interimstrainer verloren die Veilchen beim SCR Altach mit 2:0. Die Vorarlberger bleiben damit das heimst\u00e4rkste Team der Liga und verk\u00fcrzten den R\u00fcckstand auf Platz zwei.<\/em><\/p>\n

In der Cashpoint Arena von Altach zeigte die Wiener Austria auch im f\u00fcnften Pflichtspiel unter Ogris weder taktisch ansprechende Abl\u00e4ufe noch Fortschritte. Sowohl im Spiel mit als auch gegen den Ball hatte man teilweise enorm gro\u00dfe L\u00f6cher, sodass die Altacher mit einfachen Mitteln zum Sieg kamen. Die Tore f\u00fcr die Heimmannschaft erzielten Boris Prokopic und Felix Roth innerhalb von nicht einmal zwei Minuten.<\/p>\n

Wenig individuelle Qualit\u00e4t in Violett<\/strong><\/h2>\n

Die beiden Torsch\u00fctzen bildeten die Doppelsechs in der 4-4-2-Grundordnung, von der Altach weder in der Offensive noch in der Defensive sonderlich abwich. Auch die einzelnen Positionen wurden recht klar besetzt. Einzig zwischen Ismael Tajouri und Louis Ngwat-Mahop gab es hie und da Rochaden. Ersterer bekleidete nominell eine der beiden St\u00fcrmerpositionen, sollte aber seine gute Technik ins Kombinationsspiel einbringen und fiel daher auch zentral immer wieder zur\u00fcck. Aufseiten der G\u00e4ste schenkte Ogris wieder einigen, besonders in Fankreisen umstrittenen Spielern das Vertrauen.<\/p>\n

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Auf der Sechserposition bekam wieder Mario Leitgeb den Vorzug gegen\u00fcber James Holland. Links im Mittelfeld begann Thomas Salamon, w\u00e4hrend Alexander Frank als Solost\u00fcrmer agierte und Alexander Gr\u00fcnwald gemeinsam mit David de Paula dahinter. Somit gab es in Daniel Royer quasi nur mehr einen Spieler, der mit seinen individuellen Qualit\u00e4ten f\u00fcr \u00dcberraschungsmomente sorgen k\u00f6nnte. Der 25-J\u00e4hrige wurde von Emanuel Schreiner aber gut aus dem Spiel genommen, sodass er nur auf 12 P\u00e4sse kam und in der Halbzeit ausgewechselt wurde.<\/p>\n

Verbindungsprobleme in erster Aufbauphase<\/strong><\/h2>\n

Mit dem Verzicht auf individuell starke Spieler fiel bei der Austria ein Baustein weg, der selbst bei taktisch schlechten oder instabilen Teams manchmal der Rettungsanker im Offensivspiel ist. Bei der Austria war dies sogar \u00fcber weite Strecken der laufenden Saison der Fall, sodass sie trotz unpassender Abl\u00e4ufe wenigstens zu ein paar zwingenden Aktionen aus dem Spiel heraus kommen konnte. Gerade im Zentrum kombinierte die Austria in diesem Spiel aber kaum fl\u00fcssig nach vorne.<\/p>\n

\"ALT-FAK1\"<\/a><\/p>\n

In einigen Szenen war es gar so, dass sich die FAK-Spieler regelrecht versteckten. Leitgeb fordert hier offenbar, dass seine Mitspieler sich tiefer anbieten sollen. Gr\u00fcnwald und de Paula befinden sich hier im Deckungsschatten der Altacher Sechser, k\u00f6nnen daher nicht direkt angespielt werden. Die beiden Innenverteidiger stehen indes tief. Die Au\u00dfenverteidiger k\u00f6nnen durch einfaches Verschieben einfach isoliert werden.<\/p>\n

Hier sieht man ein weiteres Beispiel, wo Leitgeb erneut die fehlenden Anspielstationen beklagt.<\/p>\n

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Dieses Verhalten m\u00fcndete zwar nur selten in direkten Ballgewinnen der St\u00fcrmer, obwohl Altach in der ersten Halbzeit weit vorne presste. Es sorgte aber einmal mehr f\u00fcr eine Vielzahl an Fehlp\u00e4ssen \u2013 insbesondere dann, wenn Leitgeb weiter nach hinten abkippte. Damit zog er zwar die gegnerischen St\u00fcrmer mit, der Raum, den er damit \u00f6ffnete, wurde aber nicht besetzt, wie man im nachstehenden Bild sehen kann.<\/p>\n

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Absicherungsprobleme im zweiten Drittel<\/strong><\/h2>\n

Im Spiel gegen den Ball hat die Austria ebenfalls seit dem ersten Spiel unter Ogris Probleme<\/a>. Dass Red Bull Salzburg die Austria mit einer enormen Dynamik nicht ins Spiel kommen lie\u00df, war noch nachvollziehbar, da damit mehr oder weniger die gesamte Liga nicht zurechtkommt. Gegen Altach konnte die Austria jedoch nicht einmal vergleichsweise einfache Aufbaumechanismen lahmlegen und offenbarte vor allem im zweiten Drittel Absicherungsprobleme. Die Abst\u00e4nde im FAK-Pressing waren zu gro\u00df, sodass Altach hinter der ersten Aufbaulinie mit langen B\u00e4llen das Spiel beschleunigen konnte.<\/p>\n

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Die Austria versucht hier im 4-4-2 zu pressen, l\u00e4sst jedoch im Zentrum zu viel Platz. Die beiden Fl\u00fcgelspieler orientieren sich an den tiefen Au\u00dfenverteidigern und de Paula steht gegen drei Altacher alleine. Nachdem die erste Pressinglinie umspielt wurde, hat die Austria trotz \u00dcberzahl in der letzten Linie keinen Zugriff. Die Au\u00dfenverteidiger werden von den Fl\u00fcgelspielern gebunden, Seeger \u00f6ffnet mit seinem Entgegenkommen den Passweg in die Tiefe. In weiterer Folge entsteht daraus das 2:0.<\/p>\n

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Nach dem zweiten Tor zog sich Altach etwas zur\u00fcck, spielte verst\u00e4rkt ein Mittelfeldpressing. Wurde die erste Pressinglinie \u00fcberspielt, r\u00fcckten die Vorarlberger schnell zur\u00fcck. Auch damit kam die Wiener Austria nicht zurecht. Einerseits konnten keine R\u00e4ume ge\u00f6ffnet werden, andererseits war man aufgrund der erw\u00e4hnten Absicherungsprobleme anf\u00e4llig auf Konter, was Altach kurz vor der Pause beinahe zum 3:0 nutzte. Im nachstehenden Bild sieht man die Entstehung. Die Bereitschaft zum Gegenpressing ist zwar gegeben, die passenden Voraussetzungen \u2013 insbesondere die Pr\u00e4senz in der Zentrale \u2013 fehlen jedoch komplett.<\/p>\n

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Altach passiv und stabil in Halbzeit zwei<\/strong><\/h2>\n

Im Laufe der zweiten Halbzeit wurde Altach immer passiver, w\u00e4hrend die Austria weiterhin ideenlos blieb. Altach-Coach Damir Canadi stellte zudem auf eine F\u00fcnferkette um, die man bereits im letzten Aufeinandertreffen sah<\/a>. Damals wurde ihnen vor allem die zu flache Staffelung zum Verh\u00e4ngnis, aufgrund derer der Gegner vor der Abwehr Platz bekam. Dieses Problem sah man auch in diesem Spiel, es wurde jedoch von Austria nicht bespielt, obwohl sich durchaus die M\u00f6glichkeiten dazu ergaben.<\/p>\n

\"ALT-FAK7\"<\/a><\/p>\n

Altach steht hier mit sieben Spielern mehr oder weniger auf einer Linie, die Austria besetzt aber die falschen R\u00e4ume. Raphael Holzhauser bewegt sich in dieser Szene sogar zur\u00fcck, anstatt im Halbraum zu bleiben, von wo aus er die Dynamik schnell erh\u00f6hen h\u00e4tte k\u00f6nnen. So kam die Austria trotz 56% Ballbesitz\u2018 nur zu einem Abschluss in der Gefahrenzone und muss nun alles daran setzen, \u00fcber den Cup ins internationale Gesch\u00e4ft zu kommen.<\/p>\n

Alexander Semeliker, abseits.at<\/p>\n\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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