{"id":39573,"date":"2015-09-05T23:30:31","date_gmt":"2015-09-05T21:30:31","guid":{"rendered":"http:\/\/abseits.at\/?p=39573"},"modified":"2015-09-06T10:47:03","modified_gmt":"2015-09-06T08:47:03","slug":"drei-weitere-punkte-hochueberlegenes-oefb-team-gewinn-gegen-moldawien-knapp","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/abseits.at\/fusball-in-osterreich\/nationalteam\/drei-weitere-punkte-hochueberlegenes-oefb-team-gewinn-gegen-moldawien-knapp\/","title":{"rendered":"Drei weitere Punkte: Hoch\u00fcberlegenes \u00d6FB-Team gewinnt gegen Moldawien knapp"},"content":{"rendered":"\n\n
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\"Marcel<\/a>Das \u00f6sterreichische Nationalteam konnte das Ticket zur Europameisterschaft in Moldawien zwar nicht endg\u00fcltig l\u00f6sen, brachte sich aber in eine sehr gute Ausgangssituation f\u00fcr Dienstag. Im Ernst Happel Stadion besiegte die rot-wei\u00df-rote Auswahl die Republik Moldau dank eines Tors von Zlatko Junuzovic mit 1:0.<\/em><\/p>\n

Die Art und Weise, wie der Siegtreffer fiel, passt durchaus zur Spielentwicklung. Es wurde n\u00e4mlich nicht sauber herausgespielt, sondern resultierte aus der \u00f6sterreichischen \u00dcberlegenheit im Gegenpressing. Zuerst wurde ein Befreiungsversuch abgefangen, dann war Junuzovic bei einem Abpraller des gegnerischen Torh\u00fcters schneller.<\/p>\n

Moldawien mit Viererkette<\/strong><\/h2>\n

Moldawien trat mit der defensiven Ausrichtung auf, in der man sie erwartete. Lediglich anstatt des erwarteten 5-4-1 schickte Teamchef Alexandru Curteian seine Mannschaft in einem 4-1-4-1 aufs Feld. Dies war m\u00f6glicherweise den Ausf\u00e4llen der F\u00fchrungsspieler, Artur Ionita und Alexandru Epureanu, geschuldet. Die Moldauer verzichteten auch darauf, dass der St\u00fcrmer bei hohem \u00f6sterreichischem Ballbesitz zockte. So hatte Moldawien bei Befreiungsschl\u00e4ge nach Balleroberungen auch theoretisch keine Chance auf Konter.<\/p>\n

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Versuchten sie sich spielerisch zu l\u00f6sen, blieben sie erwartungsgem\u00e4\u00df im Gegenpressing des \u00d6FB-Teams h\u00e4ngen. Dadurch entstanden zun\u00e4chst auch die gef\u00e4hrlichsten Aktionen der Gastgeber, die aus dem Positionsspiel heraus kaum ein Mittel gegen die tiefstehenden Moldauer fanden. Auch das 1:0 fiel deshalb, weil \u00d6sterreich im Gegenpressing \u00fcberlegen war. Dabei gab es, gerade in der ersten halbe Stunde, einige gute Ans\u00e4tze. Danach spielten sie allerdings phasenweise zu hektisch in die Tiefe.<\/p>\n

Dragovic ersetzt Hinteregger<\/strong><\/h2>\n

Aufseiten der \u00d6sterreicher fehlte Martin Hinteregger verletzt, sodass sich Teamchef Marcel Koller zwischen Kevin Wimmer und Sebastian Pr\u00f6dl entscheiden musste. Obwohl der Tottenham-Legion\u00e4r Hinteregger mehr \u00e4hnelt stand Pr\u00f6dl in der Startelf. Dadurch wechselte Aleksandar Dragovic auf die linke Innenverteidigerposition und \u00fcbernahm die Rolle von Hinteregger. Man k\u00f6nnte also durchaus sagen, dass Dragovic Hinteregger ersetzte und Pr\u00f6dl Dragovic. R\u00fcckwirkend betrachtet eine gute und nachvollziehbare Entscheidung, nicht nur weil Pr\u00f6dl bei Standardsituationen eine Gefahr ist.<\/p>\n

Vielmehr d\u00fcrften die \u00dcberlegungen hinsichtlich des Ballbesitz- und Umschaltspiels eine entscheidende Rolle gespielt haben. Dragovic r\u00fcckte mit dem Ball am Fu\u00df n\u00e4mlich h\u00e4ufig auf und dribbelte die gegnerische Formation an. Je weiter nach vorne er kam, umso gr\u00f6\u00dfer war der Drang der Moldauer, ihn zu attackieren. Dies nutzte er aus um P\u00e4sse in den Zwischenlinienraum oder durch die Schnittstelle zu spielen. Wimmer kann zwar auch ein gutes Passspiel aufweisen, wirkt dabei aber nicht so sicher und selbstbewusst wie der Kiew-Legion\u00e4r.<\/p>\n

Andererseits stand Dragovic auch dann merkbar h\u00f6her, wenn er nicht am Ball. Er positionierte sich oft auf einer Linie mit dem Linksverteidiger und dem absichernden Sechser, w\u00e4hrend Pr\u00f6dl dahinter alleine absicherte. So konnte man gegen das passive System der Moldauer zus\u00e4tzlichen Druck im Gegenpressing aus\u00fcben. Das m\u00fcndete unter anderem darin, dass das \u00d6FB-Team am Ende der Partie 78% Ballbesitz hatte.<\/p>\n

\u00d6sterreich sucht Zwischenlinienraum<\/strong><\/h2>\n

Daneben suchten die \u00f6sterreichischen Offensivspieler, wie bereits in den letzten Spielen gegen \u201ekleinere\u201c Gegner, h\u00e4ufig die R\u00e4ume zwischen den Linien bzw. Positionen. Insbesondere Junuzovic fiel hierbei auf und bot sich als Nadelspieler an. Der Werder-Legion\u00e4r fokussierte sich in erster Linie auf die rechte Seite, vermutlich deshalb, weil man dort in Martin Harnik den tororientierten Fl\u00fcgelspieler hatte. Die entstehende Dynamik sollte wohl dahingehend genutzt werden, um ihn in die Tiefe zu schicken.<\/p>\n

Auf der gegen\u00fcberliegenden Seite sah dies anderes aus. Wenn Junuzovic dorthin driftete, dann suchte er den Doppelpass mit dem diagonal spielenden Marko Arnautovic, der generell den Ball h\u00e4ufiger in den Fu\u00df gespielt bekommt als Harnik. Andererseits gab es bei Angriffen \u00fcber die linke Seite auch eine andere Variante. David Alaba, als nomineller Achter etwas tiefer positioniert als Junuzovic, zeigte Vertikalsprints durch den Zwischenlinienraum und die gegnerischen Ketten hindurch. Gefunden wurde er entweder dazwischen \u00fcber die Dreiecksbildung mit dem Fl\u00fcgelspieler, oder mit direkten Vertikalp\u00e4ssen, wenn der gegnerische Au\u00dfenverteidiger aus seiner Position gezogen wurde.<\/p>\n

Schlechtes Ausspielen der M\u00f6glichkeiten<\/strong><\/h2>\n

Gegen Ende der ersten Halbzeit lockerte das \u00d6FB-Team die Z\u00fcgel etwas, positionierte sich tiefer und attackierte nicht mehr derma\u00dfen hoch wie zuvor. Moldawien kam dabei weiterhin zu keiner nennenswerten Offensivaktion, \u00f6ffnete aber R\u00e4ume, die das \u00d6FB-Team attackieren konnte. Allerdings waren die \u00d6sterreicher beim Ausspielen dieser Situationen \u00e4u\u00dfert unsauber. Die R\u00e4ume wurden zwar angelaufen, der entscheidende Pass kam aber selten an. So blieb es letztlich beim knappen Resultat. Anders als beim Hinspiel war es jedoch keinesfalls gl\u00fccklich.<\/p>\n

Alexander Semeliker, abseits.at<\/p>\n\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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