{"id":46672,"date":"2016-10-03T10:28:57","date_gmt":"2016-10-03T08:28:57","guid":{"rendered":"http:\/\/www.abseits.at\/?p=46672"},"modified":"2016-10-03T10:28:57","modified_gmt":"2016-10-03T08:28:57","slug":"der-sechste-spieltag-in-deutschland-schalke-kann-doch-noch-gewinnen","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/abseits.at\/fusball-international\/deutschland\/der-sechste-spieltag-in-deutschland-schalke-kann-doch-noch-gewinnen\/","title":{"rendered":"Der sechste Spieltag in Deutschland: Schalke kann doch noch gewinnen"},"content":{"rendered":"\n\n
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\"FC<\/a>Bayern schw\u00e4chelt weiter, Dortmund kann durch die Niederlage gegen starke Leverkusener aber kein Kapital aus dem Remis des Rekordmeisters gegen K\u00f6ln schlagen. Der \u201eEffzeh\u201c ist neben Hertha weiterhin die \u00dcberraschung der Saison. Im Tabellenkeller gelingt Schalke ein Befreiungsschlag. Das war der 6. Spieltag der deutschen Bundesliga.<\/em><\/p>\n

Bayer mit starker Defensivleistung<\/strong><\/h2>\n

Dortmund erwischte nach den letzten, an Highlights nicht armen Wochen gegen Leverkusen einen gebrauchten Tag. Nach vorne klappte fast nichts, hinten taten sich die bereits bekannten L\u00fccken auf, wodurch man Bayer zu Kontern regelrecht einlud. Einen davon spielte die Werkself dann auch musterg\u00fcltig zu Ende, als durch Chicharito in der 79. Minute das 2:0 und die endg\u00fcltige Entscheidung fiel. Allein mit der fehlenden Durchschlagskraft in der Offensive ist diese Niederlage des BVBs jedoch nicht zu erkl\u00e4ren. Damit w\u00fcrde man letztendlich der defensiven Leistung von Leverkusen nicht gerecht werden.<\/p>\n

So giftig und konsequent in den Zweik\u00e4mpfen wie gegen Dortmund pr\u00e4sentierte sich die Mannschaft von Roger Schmidt in dieser Saison selten. Insgesamt 34 Mal erk\u00e4mpften sich die Leverkusener per Tackling den Ball, die Schwarz-Gelben hingegen nur d\u00fcrftige 11 Mal. Zudem gewann Bayer 57 Prozent ihrer Kopfballduelle. Das Pressing funktionierte ebenfalls hervorragend und so gelang es immer wieder den Dortmunder Spielaufbau \u00fcber Julian Weigl, dem meist die beiden Bayer\u2013St\u00fcrmer Chicharito und Admir Mehmedi auf den F\u00fc\u00dfen standen, entscheidend zu st\u00f6ren. Der Schweizer war dann auch f\u00fcr das 1:0, nach einer Ecke von Hakan Calhanoglu, verantwortlich. Gerade der T\u00fcrke lieferte mit zwei Assists eine starke Leistung ab. Der Dortmunder Offensive fehlte, trotz fast 70 Prozent Ballbesitz, an diesem Samstagabend einfach die z\u00fcndende Idee, um die disziplinierte Bayer-Defensive ernsthaft in Bedr\u00e4ngnis zu bringen. Lobend erw\u00e4hnt werden dabei muss auch Kevin Kampl, der keinem Zweikampf aus dem Weg ging. Am Ende war der Sieg absolut verdient.<\/p>\n

Schalke nutzt Gladbacher Defensiv-Blackouts<\/strong><\/h2>\n

Sie k\u00f6nnen es also doch noch! Mit einem deutlichen 4:0 gegen Borussia M\u00f6nchengladbach gelang Schalke der lang ersehnte Befreiungsschlag. In der ersten Halbzeit wirkten die Knappen noch \u00e4ngstlich und vor allem darauf bedacht, gegen die starke Gladbacher Offensive erstmal kein Tor zu kassieren. Da sich auch die Fohlen nicht sonderlich gewillt zeigten, im Angriff den Blau-Wei\u00dfen irgendwie gef\u00e4hrlich werden zu wollen, entwickelte sich eine eher z\u00e4he Partie.<\/p>\n

Gladbach-Trainer Andre Schubert nahm zur Halbzeit Verteidiger Jannik Vestergaard raus und wollte wohl mit der Einwechslung von Lars Stindl f\u00fcr mehr Impulse in der Offensive sorgen. Im Nachhinein betrachtet ging dieser Schachzug eher nach hinten los. Zwar versuchte die Borussia das Spiel zu Beginn der zweiten H\u00e4lfte unter ihre Kontrolle zu bringen, die folgende Schalker Explosion im Angriff machte der Elf vom Niederrhein aber einen geh\u00f6rigen Strich durch die Rechnung. Erst sorgte Eric Maxim Choupo-Mouting mit einem \u2013 unberechtigten – Foulelfmeter f\u00fcr die 1:0-F\u00fchrung in der 52. Minute. Danach gelangen Breel Embolo und Leon Goretzka innerhalb von zwei Minuten zwei weiterer Treffer. Insgesamt brauchte Schalke f\u00fcr die Tore nur ganze sechs Minuten. Die Gladbacher Defensive wirkte in dieser kurzen Zeit wie von allen guten Geistern verlassen und half bei den Toren tatkr\u00e4ftig mit. Nach dem 3:0 war die Partie dann entschieden. Nach einem erneuten Patzer von Andreas Christensen und Keeper Yann Sommer gelang Embolo sogar noch das 4:0. Der 19-j\u00e4hrige Schweizer schoss sich, wie die gesamte Schalker Mannschaft, damit den Frust der letzten Wochen von der Seele. Gladbach bleibt ausw\u00e4rts weiterhin sieglos.<\/p>\n

K\u00f6ln holt einen Punkt in M\u00fcnchen<\/strong><\/h2>\n

Vorm traditionellen \u201eWiesn-Gang\u201c sorgte das 1:1 gegen den 1. FC K\u00f6ln f\u00fcr lange Gesichter beim FC Bayern. Nat\u00fcrlich war auch dieses Spiel gegen bissige und, aufgrund der Ergebnisse der letzten Woche, selbstbewusste K\u00f6lner keine spielerische Offenbarung. Nach der verdienten Niederlage in der Champions League unter der Woche gegen Atletico Madrid war dieses Remis sogar die zweite sieglose Partie in Folge. Dem deutschen Rekordmeister nun aber gleich eine veritable Krise andichten zu wollen, geht bei 16 von m\u00f6glichen 18 geholten Punkten und Tabellenplatz eins aber doch etwas zu weit.<\/p>\n

Dass die Bayern einen Sonderstatus in der Berichterstattung \u201egenie\u00dfen\u201c, ist ja aber nicht erst in der Guardiola-\u00c4ra Usus geworden. Bereits unter dem Katalanen wurde jedes Spiel, das man nicht mit f\u00fcnf Toren Unterschied gewann, zum sportlichen Weltuntergang hochgejazzt. Trotzdem wird immer offensichtlicher, wie instabil das bajuwarische Gebilde unter Ancelotti taktisch noch agiert. Der Mannschaft von Peter St\u00f6ger boten sich immer wieder R\u00e4ume, die sie auch konsequent in gef\u00e4hrliche Aktionen umm\u00fcnzen konnten. Ansonsten zeigten sich die Bayern spielerisch mit beispielsweise 27 Sch\u00fcssen zwar \u00fcberlegen, letztendlich gingen von diesen aber nur 3 direkt auf das Tor von Timo Horn. Im Zweikampf pr\u00e4sentierte sich der Effzeh aggressiver und hatte kurz vor Schluss durch Simon Zoller sogar noch die Riesenchance zum Sieg. F\u00fcr die Tore waren auf Seite des FC Bayern der neue Goalgetter Joshua Kimmich, bei K\u00f6ln Anthony Modeste verantwortlich.<\/p>\n

Short Notes:<\/strong><\/h2>\n

Individuelle Klasse entscheidend f\u00fcr Leipziger Sieg: <\/strong>Wohl dem, der in der Offensive Spieler wie Emil Forsberg, Timo Werner oder Yussuf Poulsen zur Verf\u00fcgung hat. Gegner Augsburg hielt bei der 1:2-Niederlage in Leipzig zwar lange Zeit gut mit, musste sich schlussendlich jedoch der Klasse vom Angriff der Sachsen geschlagen geben. Der Schwede Forsberg brachte seine Mannschaft fr\u00fch in F\u00fchrung. Der S\u00fcdkoreaner Chi glich f\u00fcr die Oberschwaben mit einem Traumtor aber postwendend aus. Schlie\u00dflich brachte eine tolle Einzelleistung Poulsen den Treffer zum entscheidenden 2:1.<\/p>\n

Hamburg verliert auch das f\u00fcnfte Spiel in Folge: <\/strong>Der erhoffte positive Effekt durch den Trainerwechsel blieb f\u00fcr den HSV in der Partie gegen Hertha vorerst aus. Die Hamburger zeigten sich zwar engagiert, wobei fehlendes Engagement unter Ex-Trainer Bruno Labbadia nicht der entscheidende Faktor war. Vielmehr bereitet auch unter Gisdol das Kreieren von gef\u00e4hrlichen Offensivaktionen arge Probleme. Auch in Berlin pr\u00e4sentierten sich die Norddeutschen im Angriff viel zu harmlos. Hertha hingegen agierte im gegnerischen Strafraum beim 2:0-Erfolg erneut effizient und durchschlagskr\u00e4ftig. Beide Tore f\u00fcr die Berliner erzielte Kapit\u00e4n Vedad Ibisevic.<\/p>\n

Munteres Remis in Darmstadt: <\/strong>Fu\u00dfballerisch war das 2:2 zwischen Darmstadt und Bremen sicherlich keine Offenbarung, aber sehr intensiv und vor allem spannend. Nachdem die Lilien in der ersten Halbzeit \u00fcberzeugen konnten und durch einen Elfmeter von Antonio-Mirko Colak mit einer 1:0-F\u00fchrung in die Pause gingen, geh\u00f6rte die zweite H\u00e4lfte den Bremern. Abwehrspieler Lamine Sane erzielte den fr\u00fchen Ausgleich in der 51. Minute, Serge Gnabry drehte das Spiel mit seinem zweiten Saisontor dann komplett zu Gunsten von Werder. Der Darmst\u00e4dter Colak sorgte nach einer Vorlage vom starken Jerome Gondorf f\u00fcr das schlussendlich verdiente Endergebnis.<\/p>\n

Freiburg siegt erneut zu Hause: <\/strong>Der Aufsteiger bleibt im Schwarzwaldstadion weiterhin eine Macht. Mit dem 1:0-Erfolg gegen Eintracht Frankfurt ist das Team von Trainer-Rumpelstilzchen Christian Streich auch im dritten Heimspiel in Folge siegreich und bleibt mit neun Punkten vorerst im gesicherten Mittelfeld der Tabelle. Dort befindet sich auch die Eintracht, die in diesem Spiel nur durch eine \u00fcberharte Gangart auffiel, welche Streich an der Seitenlinie immer wieder in Rage versetzte. Das Tor des Tages erzielte Vincenzo Grifo mit seinem ersten Saisontreffer.<\/p>\n

Zahlen und Fakten zu den restlichen Partien<\/strong><\/h2>\n

FC Ingolstadt 1:2 TSG 1899 Hoffenheim<\/strong><\/p>\n

Ingolstadt wartet saison\u00fcbergreifend bereits seit 11 Spielen auf einen Sieg. Die letzten 5 Spiele gingen zudem allesamt verloren.<\/p>\n

Sandro Wagner traf in seinen beiden Bundesliga-Eins\u00e4tzen gegen Ingolstadt je ein Mal, 2015\/16 auch beim Darmst\u00e4dter 2:0-Heimsieg.<\/p>\n

\u00d6rjan Nyland blieb auch in seinem zw\u00f6lften Bundesliga-Spiel nicht ohne Gegentor; und gewonnen hat der Norweger auch noch nie in der Bundesliga.<\/p>\n

Hoffenheim blieb erstmals unter Julian Nagelsmann sechs Spiele in Folge ungeschlagen: In der Bundesliga-Historie von 1899 gab es nur zwei noch l\u00e4ngere Erfolgsserien.<\/p>\n

VfL Wolfsburg 0:0 FSV Mainz 05<\/strong><\/p>\n

Keine Heimmacht mehr: Erstmals unter Dieter Hecking blieb Wolfsburg in den ersten drei Heimspielen einer Saison sieglos.<\/p>\n

Wolfsburg ist seit f\u00fcnf Spieltagen sieglos und bleibt im unteren Tabellenbereich h\u00e4ngen.<\/p>\n

Mainz holte in dieser Saison sieben der acht Punkte in Ausw\u00e4rtsspielen.<\/p>\n

Erstmals in dieser Saison blieb ein Bundesliga-Spiel ohne jede Karte.<\/p>\n

F\u00fcr die W\u00f6lfe war es bereits das dritte torlose Unentschieden dieser Saison, kein Team spielte so oft 0:0 \u2013 damit lieferten die W\u00f6lfe in dieser Spielzeit schon genauso viele Nullnummern wie in den letzten vier Spielzeiten zusammen.<\/p>\n

Party-Crasher des Spieltages<\/strong><\/h2>\n

Anthony Modeste: <\/strong>Der Franzose verdarb dem FC Bayern mit seinem spektakul\u00e4ren Ausgleichstreffer vor dem Oktoberfestbesuch geh\u00f6rig die Laune.<\/p>\n

Ral, abseits.at<\/p>\n\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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