{"id":47035,"date":"2016-10-30T09:39:21","date_gmt":"2016-10-30T08:39:21","guid":{"rendered":"http:\/\/www.abseits.at\/?p=47035"},"modified":"2016-10-30T09:39:21","modified_gmt":"2016-10-30T08:39:21","slug":"das-topspiel-in-deutschland-tsg-hoffenheim-vs-hertha-bsc","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/abseits.at\/fusball-international\/deutschland\/das-topspiel-in-deutschland-tsg-hoffenheim-vs-hertha-bsc\/","title":{"rendered":"Das Topspiel in Deutschland: TSG Hoffenheim vs. Hertha BSC"},"content":{"rendered":"\n\n
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\"zoom_hertha-bsc\"<\/a>Eigentlich sollte, laut aller Prognosen im Vorfeld der neuen Saison, hier ein anderes Duell besprochen werden. Doch nicht das Revierderby zwischen Dortmund und Schalke, sondern Hoffenheim gegen Hertha BSC Berlin ist, nicht nur tabellarisch gesehen, das Spitzenspiel des 9. Spieltages.<\/em><\/p>\n

Die Ausgangslage<\/h2>\n

Trotz der Niederlage im Pokal unter der Woche gegen K\u00f6ln, zeigte sich die TSG auch in diesem Wettbewerb in bester Verfassung. Beide Teams lieferten sich eine regelrechte Pokal-Schlacht, in der es eigentlich keinen Verlierer h\u00e4tte geben d\u00fcrfen. Viel zu gut waren die Leistungen beider Mannschaften daf\u00fcr. Letztendlich entschied eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters die Partie zu Gunsten des \u201eEffzeh\u201c, der ein regul\u00e4res Tor des Hoffenheimer Adam Szalai aberkannte. Die 1:2-Niederlage nach Verl\u00e4ngerung bedeutete nicht nur das Pokal-Aus, sondern auch gleichzeitig die erste Pflichtspiel\u2013Pleite von Hoffenheim.<\/p>\n

Die Mannschaft arbeite sich in der ersten Vorbereitung unter Julian Nagelsmann auf ein Leistungsniveau, auf das die Fans im Kraichgau lange warten mussten. In der Bundesliga gewann die TSG die letzten vier Spiele, zuletzt ein souver\u00e4nes 3:0 bei Bayer Leverkusen und ist neben RB Leipzig, sowie Bayern M\u00fcnchen, als einziges Team noch ungeschlagen. Mit einem weiteren Erfolg gegen Berlin, w\u00fcrde Hoffenheim den Vereinsrekord von f\u00fcnf Bundesliga-Siegen in Serie, aufgestellt noch unter Ralf Rangnick in der Aufstiegssaison 2008\/09, einstellen. Dank diesem fast optimalen Saisonstarts liegt die Elf von Nagelsmann aktuell auf Platz 4 der Tabelle.<\/p>\n

Hertha liegt mit Platz 3 sogar noch einen Rang vor dem n\u00e4chsten Gegner und stellte mit 17 zu diesem Zeitpunkt geholten Punkten, einen neuen Vereinsrekord auf. Soviele waren es vor dem 9. Spieltag noch nie. Wenn man so will, hat Trainer Pal Dardai, in der Momentaufnahme, eine historisch gute Mannschaft geformt. Auschlaggebend hierf\u00fcr ist vor allem die Effizienz in der Chancenverwertung, die neben der starken Defensivarbeit als bisheriges Trademark der Berliner besonders heraussticht.<\/p>\n

Im Gegensatz zu Kontrahent Hoffenheim, gelang Hertha unter der Woche der Einzug ins Pokal-Achtelfinale, durch ein souver\u00e4nes 2:0 bei Zweitligist St. Pauli. In der Bundesliga bewies Dardais Mannschaft mit einer starken Leistung gegen K\u00f6ln letztes Wochenende erneut, warum man aktuell auf dem Papier zu den drei besten deutschen Mannschaften z\u00e4hlt.<\/p>\n

Der Zahlenvergleich<\/h2>\n

Als einer der potenziellen Schl\u00fcssel zum Erfolg, k\u00f6nnten sich f\u00fcr Hertha am Sonntagnachmittag Standardsituationen erweisen. Die Berliner erzielten bereits f\u00fcnf Tore nach ruhenden B\u00e4llen (bester Wert der Liga, gemeinsam mit zwei anderen Teams), w\u00e4hrend Hoffenheim gerne in gef\u00e4hrlichen Positionen Foul spielt und beim Verteidigen von Standards generell M\u00e4ngel aufweist.<\/p>\n

Einen klaren Vorteil haben die Hauptst\u00e4dter zudem in Sachen Chancenverwertung. W\u00e4hrend Hoffenheim f\u00fcr 16 Saisontore insgesamt 92 Chancen brauchte, ben\u00f6tigte Hertha f\u00fcr 14 Tor nur 59 Chancen. Diese Statistik ist nat\u00fcrlich ambivalent zu betrachten. In der Regel ist das Herausspielen von Chancen eine absolute Notwendigkeit f\u00fcr l\u00e4ngerfristigen Erfolg im Fu\u00dfball, zumal Berlin diese Effizienz wahrscheinlich nicht \u00fcber eine gesamte Saison liefern kann. Die Kraichgauer m\u00fcssen sich also dahingehend weit weniger Sorgen machen. Hoffenheim liegt dagegen in der Statistik Shot Accuracy ligaweit in der unteren Tabellenh\u00e4lfte. Hertha muss sich hier nur dem BVB geschlagen geben.<\/p>\n

In einer Liga, in der die Passquote, au\u00dfer bei Dortmund und Bayern, relativ niedrig liegt, steht die TSG derzeit mit knapp 80 Prozent sogar noch auf Platz 5. Hertha geh\u00f6rt mit einer Quote von nur 75 Prozent, zu den schw\u00e4cheren Mannschaften in dieser Hinsicht. Dies gilt noch mehr f\u00fcr den Wert des Ballbesitzes pro Spiel. In diesem Ranking befindet sich das Team von Dardai n\u00e4mlich sogar nur auf dem vorletzten Platz.<\/p>\n

Wie gesagt: Beh\u00e4lt der Tabellendritte diese gnadenlose Effizienz bei, stellen diese Zahlen kein Problem da. Bleibt diese aber \u00fcber einen l\u00e4ngeren Zeitpunkt aber aus, k\u00f6nnte diese Spielanlage aber eventuell noch zum Bumerang werden. Auch wenn festgehalten werden muss, dass Hertha den \u201eNicht-Ballbesitzfu\u00dfball\u201c aktuell sehr gut praktiziert; so fangen sie zum Beispiel ligaweit die meisten P\u00e4sse ab, was dann zu schnellem Umschalten f\u00fchrt.<\/p>\n

Personal & Schl\u00fcsselspieler<\/h2>\n

Bislang \u00fcberragend bei Hoffenheim agiert Neuzugang Kerem Demirbay. Der 23-J\u00e4hrige hat sich in den letzten Wochen, nach dem er zu Saisonbeginn noch h\u00e4ufiger auf der Bank sa\u00df, zum Chef im Mittelfeld entwickelt. Demirbay erzielte bereits zwei Tore, gab einen Assist und kreiert f\u00fcr seine Mitspieler im Schnitt zwei Abschl\u00fcsse pro Spiel.<\/p>\n

Toptorj\u00e4ger ist derzeit Sandro Wagner, der seine Form aus der letzten Saison in diese hin\u00fcber retten konnte. Der Sto\u00dfst\u00fcrmer gibt Nagelsmann mit seiner Wucht und Pr\u00e4senz eine neue taktische Option und kommt dabei schon auf 4 Tore und einen Assist. Auch sein Sturmpartner Andrej Kramaric spielt aktuell eine starke Saison. Mit 5 Vorlagen f\u00fchrt der Koate, gemeinsam mit Franck Ribery, die Liga an. Zudem traf er bereits dreimal und nimmt ligaweit die drittmeisten Abschl\u00fcsse. Als einziger Leistungstr\u00e4ger fehlen, k\u00f6nnte gegen Hertha St\u00fcrmer Mark Uth.<\/p>\n

Dies schaut, zum Leidwesen Dardais, bei Gegner Hertha BSC Berlin ganz anders aus. F\u00fcr die Partie gegen Hoffenheim, k\u00f6nnten Sebastian Langkamp, Marvin Plattenhardt, Ondrej Duda, Fabian Lustenberger und Vladimir Darida ausfallen. Definitiv fehlen wird Valentin Stocker, der eine Rotsperre absitzt.<\/p>\n

Die beiden wohl wichtigsten Spieler stehen mit Vedad Ibisevic und Mitchell Weiser aber zur Verf\u00fcgung. Der Bosnier hat derzeit einen echten Lauf. In den letzten vier Spielen, schaffte Ibisevic sieben Scorerpunkte (5 Tore, 2 Vorlagen). Mitchell Weiser befindet sich im Moment ebenfalls in \u00fcberragender Form. Gegen St. Pauli im Pokal, erzielte der Fl\u00fcgelspieler das 1:0 und bereitete das 2:0 vor. Weiser geht pro 90 Minuten f\u00fcnfmal ins Dribbling, wobei er davon die H\u00e4lfte gewinnt. Besonders wertvoll f\u00fcr Hertha macht den 22-J\u00e4hrigen die Tatsache, dass er auf der rechten Seite sowohl offensiv, als auch defensiv, praktisch ohne Qualit\u00e4tsverlust, einsetzbar ist.<\/p>\n

So k\u00f6nnten sie spielen:<\/p>\n

TSG Hoffenheim: Baumann \u2013 S\u00fcle, Vogt, H\u00fcbner \u2013 Toljan, Kadarabek \u2013 Rudy – \u00a0Demirbay, Rupp – Wagner, Kramaric<\/p>\n

Hertha BSC: Jarstein \u2013 Pekarik, Lustenberger, Brooks, Mittelst\u00e4dt\u2013 Skjelbred, Stark \u2013 Esswein, Weiser, Haraguchi- Ibisevic<\/p>\n

Ral, abseits.at<\/p>\n\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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