{"id":48336,"date":"2017-02-14T08:00:48","date_gmt":"2017-02-14T07:00:48","guid":{"rendered":"http:\/\/www.abseits.at\/?p=48336"},"modified":"2019-01-20T17:27:49","modified_gmt":"2019-01-20T16:27:49","slug":"groundhoppers-diary-der-sonne-entgegen-fussball-an-spaniens-ostkueste-1","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/abseits.at\/in-depth\/fankurve\/groundhoppers-diary-der-sonne-entgegen-fussball-an-spaniens-ostkueste-1\/","title":{"rendered":"Groundhopper’s Diary | Der Sonne entgegen \u2013 Fu\u00dfball an Spaniens Ostk\u00fcste (1)"},"content":{"rendered":"\n\n
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\"Spanien-Flagge_abseits.at\"<\/a>Da der diesj\u00e4hrige J\u00e4nner in \u00d6sterreich nahezu vollst\u00e4ndig mit Temperaturen unter dem Gefrierpunkt aufwartete, war man an Spaniens Ostk\u00fcste zu Beginn des Jahres bei weitem fr\u00fchlingshafter unterwegs. Bei Sonnenschein und Temperaturen um die 15\u00b0C denkt man nicht lange nach, setzt sich in das Flugzeug und steuert die Destination Valencia an, um in den Genuss der Sonnenstrahlen und einigen Fu\u00dfballspielen in dieser Region gelangen zu k\u00f6nnen.<\/em><\/p>\n

Elche CF – Girona FC 1:0 (0:0)<\/strong><\/h2>\n

Am Freitag ging es von Valencia schon zeitig s\u00fcdw\u00e4rts, um den Tag in Alicante, dem Hauptort der Costa Blanca, verbringen zu k\u00f6nnen. Nach der Besichtigung der Stadt samt Festung, ging es in die nur wenige Kilometer entfernte Stadt Elche weiter. Die nach Alicante zweitgr\u00f6\u00dfte Stadt in der Provinz Alicante ist insbesondere wegen ihres Palmengartens \u00fcber die Landesgrenzen hinaus bekannt. Aber auch im Fu\u00dfball hat die Stadt eine \u00fcberregionale Bedeutung erlangt. So war das 36.017 Zuschauer fassende Estadio Manuel Mart\u00ednez Valero<\/strong> ein Austragungsort der Weltmeisterschaft 1982 und ist die Heimst\u00e4tte des Elche CF<\/strong>, der immer wieder ein paar Saisonen (insgesamt 20) in Spaniens Primera Divisi\u00f3n zu Gast war. Die meiste Zeit, n\u00e4mlich 35 Spielzeiten, war man in der Segunda Divisi\u00f3n engagiert. Auch in der Saison 2016\/17 spielt man zweitklassig. An derzeit zw\u00f6lfter Stelle liegend, wird sich daran wohl auch in der n\u00e4chsten Saison nichts \u00e4ndern. \u00c4ndern k\u00f6nnte sich hingegen etwas beim heutigen Gegner Elches, dem Girona CF<\/strong>, der \u00fcberraschend auf dem zweiten Tabellenplatz liegt, der zum direkten Aufstieg in die Primera Divisi\u00f3n berechtigen w\u00fcrde.<\/p>\n

5.770 Zuschauer fanden sich zu Spielbeginn im Stadion ein. Die Kulisse ist f\u00fcr ein Zweitligaspiel an sich nicht schlecht, jedoch verliefen sich die Leute in diesem doch gro\u00dfen Stadion, sodass man das Gef\u00fchl hatte, dass bei Weitem weniger Besucher dieses Spiel verfolgten. Nachdem diese Partie erst um 20.00 Uhr angepfiffen wurde und es nach einem Regenguss merkbar abk\u00fchlte, wollten auch die Spieler im g\u00e4nzlich un\u00fcberdachten Stadion nicht auf Betriebstemperatur kommen. Um es sch\u00f6n zu formulieren, k\u00f6nnte man sagen, dass die Taktikfeinschmecker dabei auf ihre Kosten gekommen sind. Beide Teams neutralisierten sich und so war alles f\u00fcr eine torlose Punkteteilung angerichtet. Doch als in der 88.Minute sich an einer Flanke von links sowohl Gironas Tormann als auch zwei seiner Vorderleute versch\u00e4tzen und Elches St\u00fcrmer Rober nur mehr den Kopf hinhalten muss, um den Ball ins verwaiste Tor zu bugsieren, war allen im Stadion klar, dass dies der Siegestreffer f\u00fcr die Heimmannschaft gewesen war. Eine \u00fcberraschende Niederlage der G\u00e4ste aus Katalonien, die allerdings an diesem Abend sehr passiv agierten, war somit besiegelt.<\/p>\n

Villarreal CF – Granada CF 2:0 (1:0)<\/strong><\/h2>\n

Rund 60 Kilometer n\u00f6rdlich von Valencia und in der Agglomeration der Provinzhauptstadt Castell\u00f3n befindet sich die knapp 50.000 Einwohner habende Kleinstadt Villarreal. Das Aush\u00e4ngeschild der Stadt ist eindeutig sein Fu\u00dfballklub, Villarreal CF<\/strong>, aber die Stadt ist auch ein bedeutender Standort der Keramikindustrie Spaniens. So unterst\u00fctzt diese auch den Fu\u00dfballverein, der zu Jahresbeginn sein Stadion von \u201eEl Madrigal<\/strong>\u201c in \u201eEstadio de la Cer\u00e1mica<\/strong>\u201c unbenannt hat.<\/p>\n

Nach dem Abstieg in die Zweitklassigkeit vor f\u00fcnf Jahren hat sich Villarreal wieder konsolidiert und ist nach dem sofortigen Wiederaufstieg sogar wieder Stammgast in der Europa League geworden. Aufgrund des schw\u00e4chelnden Valencia CF und dem Abstieg von UD Levante, ist man mittlerweile sportlich die unangefochtene Nummer eins in der Region Valencia. Auch in dieser Saison ist man weit vor dem Rivalen aus der Haupstadt und so ist das gelbe U-Boot (Submarino amarillo) wieder auf bestem Kurs in Richtung eines internationalen Bewerbes.<\/p>\n

15.152 Besucher kamen am Samstagmittag ins Stadion gegen das Tabellenschlusslicht, Granada CF<\/strong>, das dringend Punkte ben\u00f6tigt um den Anschluss an das rettende Ufer nicht zu verlieren. So wurde kurz vor dem Schluss des Transferfensters noch der kolumbianische St\u00fcrmer Adri\u00e1n Ramos von Hertha BSC ausgeliehen. Doch dieser wirkte noch wie ein Fremdk\u00f6rper im Spiel der Andalusier und so stand meist Granadas mexikanische Nationaltormann Guillermo Ochoa im Mittelpunkt. Er hielt sein Team lange im Spiel, doch bei einer von Bruno Soriano toll abgeschlossenen Kombination hatte auch er auch das Nachsehen.<\/p>\n

In den zweiten 45 Minuten \u00e4nderte sich am Spielverlauf nichts. Granada kam kaum aus der eigenen H\u00e4lfte heraus und so entschied Alvaro Gonz\u00e1lez \u2013 nach einer Ecke bereits am Boden liegend \u2013 mit dem zweiten Treffer f\u00fcr Villarreal diese Partie. So endete das Spiel nach der Papierform. Granada ist in dieser Verfassung \u2013 abgesehen von Torwart Ochoa \u2013 nicht tauglich f\u00fcr die Primera Divisi\u00f3n.<\/p>\n

Gimn\u00e0stic de Tarragona – SD Huesca 0:0<\/strong><\/h2>\n

Etwas mehr als 200 Kilometer trennen Villarreal von der katalanischen Stadt Tarragona. In den rund drei Stunden zwischen den beiden Spielen war eigentlich ausreichend Zeit, um diese Stecke zur\u00fcckzulegen. Sogar so viel Zeit, um nicht die mautpflichtige Autobahn, sondern \u00fcber die \u00fcber weite Strecken zweispurige ausgebaute Landstra\u00dfe nehmen zu k\u00f6nnen. Man kam z\u00fcgig voran, bis man rund 80 Kilometer vor Tarragona punktgenau in eine 45-min\u00fctige Stra\u00dfenblockade kam. Da die Exekutive riet, die Sperre abzuwarten, harrte man der Dinge aus, ehe die Demonstranten die Stra\u00dfe wieder freigaben. Das Navi zeigte danach als Ankunftszeit in Tarragona 17:45 Uhr, sodass es inklusive des Abstellens des Autos am Parkplatz und der Abholung der Karte doch noch eine Punktlandung im Nou Estadi de Tarragona <\/strong>wurde.<\/p>\n

N\u00e0stic, wie Gimn\u00e0stic de Tarragona<\/strong> von seinen Fans liebevoll genannt wird, pendelt meist zwischen Zweit- und Drittklassigkeit. In der aktuellen Saison ziert man das Tabellenende der Segunda Divisi\u00f3n, doch nach einem \u00fcberraschenden Ausw\u00e4rtssieg im galizischen Lugo hat man wieder Anschluss an das rettende Ufer gefunden. Gegen den heutigen Gast, SD Huesca<\/strong>, aus der benachbarten Region Aragon, der sich im Tabellenmittelfeld befindet, waren drei Punkte keineswegs ausgeschlossen.<\/p>\n

Da Tarragona und Huecsa nur 200 Kilometer trennen, waren f\u00fcr spanische Verh\u00e4ltnisse auch zahlreiche Ausw\u00e4rtsfans unter den 4.484 Besuchern dieser Begegnung. Auf dem Rasen waren beide Teams sehr darauf bedacht, dass sie nicht in R\u00fcckstand geraten. Je l\u00e4nger das Spiel dauerte, desto mehr war Huesca mit der Absicherung des Ausw\u00e4rtspunktes zufrieden. Da Tarragonas Offensive heute einen schwachen Tag erwischte, war das torlose Remis eine logische Konsequenz. N\u00e0stic verschenkte an diesem Abend jedenfalls zwei Punkte, denn mit einer mutigeren Taktik w\u00e4re Huesca sicher zu bezwingen gewesen.<\/p>\n

Es folgen einige Impressionen. Alle Bilder lassen sich per Klick vergr\u00f6\u00dfern!<\/p>\n\n\t\t