{"id":52355,"date":"2017-05-29T11:00:55","date_gmt":"2017-05-29T09:00:55","guid":{"rendered":"http:\/\/www.abseits.at\/?p=52355"},"modified":"2017-05-29T11:02:08","modified_gmt":"2017-05-29T09:02:08","slug":"erfolgreicher-saisonabschluss-gegen-st-poelten-was-im-cup-finale-fuer-rapid-spricht","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/abseits.at\/fusball-in-osterreich\/bundesliga\/erfolgreicher-saisonabschluss-gegen-st-poelten-was-im-cup-finale-fuer-rapid-spricht\/","title":{"rendered":"Erfolgreicher Saisonabschluss gegen St.P\u00f6lten: Was im Cup-Finale f\u00fcr Rapid spricht"},"content":{"rendered":"\n\n
\n\"\"\/\n<\/div>\n\n

\"_Christoph<\/a><\/p>\n

Die H\u00fctteldorfer Sch\u00fctzenhilfe f\u00fcr die SV Ried war f\u00fcr die Innviertler am Ende wertlos. Der SKN St.P\u00f6lten h\u00e4lt trotz einer Niederlage in Wien die Klasse und pr\u00e4sentierte sich phasenweise gut. Rapid holte sich im Schongang und dank zweier Standards Selbstvertrauen f\u00fcr das Cup-Finale.<\/em><\/p>\n

Es ist schon eine tadellose Bilanz, die Goran Djuricin f\u00fcr den SK Rapid aufweist. Nach seinen neun Pflichtspielen h\u00e4lt er bei einem Punkteschnitt von 2,00. Sechs Siege stehen drei Niederlagen gegen\u00fcber. Ein Blick auf die Abschlusstabelle, die Rapid doch noch in der oberen Tabellenh\u00e4lfte beendete, zeigt, dass die Remis-Orgien unter B\u00fcskens und Canadi ihre Spuren hinterlie\u00dfen.<\/p>\n

Die vielen Unentschieden als Sargnagel<\/h2>\n

Obwohl Sturm Graz gleich viele Niederlagen zu Buche stehen hat wie der SK Rapid, stehen die Grazer mit 14 Punkten Vorsprung auf einem Europacupplatz. Sowohl Sturm, als auch die Austria spielten in der gesamten Saison nur jeweils dreimal Remis \u2013 Rapid zehnmal. Hop oder Drop zahlt sich also aus, wie auch die bisherige \u00c4ra Djuricin zeigt, der in acht verbleibenden Bundesligarunden noch zwei Pl\u00e4tze gutmachen konnte.<\/p>\n

Schonung nicht extrem durchgezogen<\/h2>\n

Rapid legte gegen St.P\u00f6lten, wie schon beim 3:1-Sieg in Mattersburg, kein \u00fcberm\u00e4\u00dfiges Tempo vor. Das Pressing wurde nie mit 100% durchgezogen, Schonung vor dem Cup-Finale war angesagt. Allerdings nicht so extrem, wie es f\u00fcr m\u00f6glich gehalten wurde. Mit Andreas Dober spielte nur ein Spieler aus der zweiten Mannschaft, ansonsten bekamen Spieler aus der zweiten Reihe der Kampfmannschaft ihre Chancen. Jelic begann fast gezwungenerma\u00dfen, Malicsek begann im Mittelfeld neben Sz\u00e1nt\u00f3 und Sch\u00f6sswendter erzielte nach dem ersten Rapid-Tor in der neuen Saison auch das letzte.<\/p>\n

Rapid mit hoher Effizienz bei Flanken<\/h2>\n

Eine emotionale Ehrung f\u00fcr die Einstellung des Rapid-Spielerekords gab es vor der Partie f\u00fcr Steffen Hofmann. Und der Kapit\u00e4n zelebrierte \u201eseinen\u201c gro\u00dfen Tag mit zwei Assists f\u00fcr die Tore der Innenverteidiger Dibon und Sch\u00f6sswendter. Rapid schlug in der Partie insgesamt 21 Flanken und war durch die beiden Tore nach Standards \u00fcberdurchschnittlich effizient. Die Gr\u00fcn-Wei\u00dfen schossen im neuen Heimtrikot nur dreimal aufs Tor und gewannen, w\u00e4hrend St.P\u00f6lten den starken Richard Strebinger siebenmal pr\u00fcfte.<\/p>\n

Sicherheit, aber auch Selbstverst\u00e4ndlichkeit<\/h2>\n

Sicherheit war das Motto der H\u00fctteldorfer, die insgesamt 634 P\u00e4sse bei einer Genauigkeit von 86% spielten. Der Ball sollte laufen, der Gegner nicht in wom\u00f6glich (zu) knackige Zweik\u00e4mpfe kommen. Gleichzeitig setzte die Djuricin-Elf aber auch immer wieder zu erfolgreichen Dribblings an, vor allem in personam Sz\u00e1nt\u00f3 und Traustason. Ein Indiz f\u00fcr steigendes Selbstvertrauen. Es ist unverkennbar, dass die Leichtigkeit nach dem fixierten Klassenerhalt zur\u00fcckkam. Die Dinge gehen pl\u00f6tzlich wesentlich einfacher, auch wenn Rapid seitdem auf Sparflamme spielt und sich nur noch auf das Cup-Finale vorbereitet.<\/p>\n

Schaulaufen der zweiten Reihe<\/h2>\n

Das 2:1 gegen St.P\u00f6lten war aber auch ein Schaulaufen f\u00fcr die Wackelkandidaten f\u00fcr einen Kaderplatz in der neuen Saison. Keeper Strebinger erf\u00fcllte seine Aufgabe gut, d\u00fcrfte aber trotzdem keine gro\u00dfe Zukunft in Wien haben. Sch\u00f6sswendter erzielte wom\u00f6glich sein Abschiedstor f\u00fcr Rapid, das wiederum dem farblosen Matej Jelic versagt blieb. Die linke Seite mit Kuen und Schrammel spielte ebenso wenig verkrampft, wie Arnor Ingvi Traustason, der im Saisonfinish ein wenig \u00f6fter zeigt, was ihn ihm stecken k\u00f6nnte<\/em>.<\/p>\n

\u201eK\u00f6rperlose\u201c Doppelacht<\/h2>\n

Eine interessante Facette bildete die Doppelacht mit Sz\u00e1nt\u00f3 und Malicsek. Rapid spielte somit ohne klassischen Sechser und bot verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig wenig Physis f\u00fcr diese zentrale Position auf. Allerdings organisierte Sz\u00e1nt\u00f3, der im Fr\u00fchjahr einen gro\u00dfen Schritt nach vorne machte, die Mittelfeldzentrale gut und schaufelte Malicsek, der ein St\u00fcck weiter vorne spielte, gut frei. Der junge Ex-Admiraner ist einer der Spieler, bei denen nun gutes Auge gefragt ist. Dass Malicsek, dessen Vertrag bis 2019 l\u00e4uft, ein richtig guter Fu\u00dfballer ist, zeigte er bereits mehrfach. Gegen St.P\u00f6lten hatte er von allen Akteuren die meisten Ballaktionen (96), spielte 80 P\u00e4sse und brachte 92,5% seiner Zuspiele an den Mann. Gleichzeitig tat er sich immer wieder schwer, wenn die St.P\u00f6ltner k\u00f6rperlich intensiv agierten.<\/p>\n

Was kann die neue Athletikabteilung \u00e4ndern?<\/h2>\n

Malicsek ist sicher ein m\u00f6glicher Kandidat f\u00fcr eine einj\u00e4hrige Leihe, gleichzeitig aber auch ein Sinnbild f\u00fcr St\u00e4rken und Schw\u00e4chen im Rapid-Kader. Nicht nur er ist ein Top-Fu\u00dfballer, gleichzeitig aber nicht \u201eMonster\u201c genug. Die Neuaufstellung der Athletikabteilung k\u00f6nnte diesbez\u00fcglich aber einiges \u00e4ndern und so w\u00fcrde Rapid gut daran tun, seine echten Fu\u00dfballer zu behalten und aufzubauen. Geht der Plan der H\u00fctteldorfer auf, k\u00f6nnte man Grenzf\u00e4llen wie Malicsek, Traustason oder Kuen, aber auch wichtigen Top-Spielern wie Schaub oder Sz\u00e1nt\u00f3 die n\u00f6tige Physis einimpfen, die aktuell etwa im Vergleich zu Salzburg fehlt.<\/p>\n

Aufstellung: M\u00f6gliche \u00c4nderungen zum Cup-Finale<\/h2>\n

Rapid schonte im letzten Bundesligaspiel der Saison mit Knoflach, Pavelic, W\u00f6ber, Murg und Schaub f\u00fcnf potentielle Starter f\u00fcrs Cup-Finale. Joelinton wurde nur eingewechselt, Schwab war ohnehin gelbgesperrt. Die Aufstellung am Donnerstag gegen Red Bull Salzburg wird also eine v\u00f6llig andere sein. Au\u00dfenseiter sind die nicht gerade Cup-verliebten Rapidler aber dennoch und es ben\u00f6tigt einen guten Spielverlauf, um den Salzburgern die Schneid abzukaufen. Einige Tr\u00fcmpfe hat der Saisonf\u00fcnfte aber dennoch.<\/p>\n

M\u00f6gliche Vorteile Rapids im Cup-Finale<\/h2>\n

Verbesserung bei Standardsituationen
\n<\/strong>In den letzten Wochen wurde Rapid bei Standards und Flanken im Allgemeinen zwingender. Ein entsprechender Fokus k\u00f6nnte in einem knappen Spiel den Unterschied ausmachen.<\/p>\n

St\u00e4rkeres Gegenpressing
\n<\/strong>Als Rapid das letzte Mal auf 100% Intensit\u00e4t spielte \u2013 beim 1:0-Sieg gegen Sturm \u2013 sah das Gegenpressing und der Wille in der Ballr\u00fcckeroberung wesentlich besser aus, als in den vorangegangenen Saisonspielen. Salzburg wird dies noch einmal extra erschweren, aber Rapid zeigte, dass man zumindest phasenweise mithalten kann. Nachteil: \u00dcber 90 (oder gar 120) Minuten w\u00fcrde Rapid diese Intensit\u00e4t derzeit nicht packen.<\/p>\n

Momentum
\n<\/strong>Auch Salzburg erf\u00fcllte seine Pflichtaufgaben, aber das war von den Bullen<\/em> fast schon zu erwarten. Rapid gewann nun aber erstmals in dieser Saison vier Heimspiele hintereinander, ist zu Hause seit dem Derby vor f\u00fcnf Wochen unbesiegt. Die Heimbilanz ist f\u00fcr den Cup zwar nicht unbedingt relevant, aber\u2026<\/p>\n

Gr\u00fcn-Wei\u00dfe V\u00f6lkerwanderung nach Klagenfurt
\n<\/strong>\u2026ein Heimspiel wird es trotzdem sein. Bis zu 15.000 Rapid-Fans werden die Mannschaft auf dem Weg zur Cup-Sensation unterst\u00fctzen und die K\u00e4rntner Landeshauptstadt gr\u00fcn einf\u00e4rben. Wie der Block West beim gestrigen Spiel bereits ank\u00fcndigte bzw. von den Mitreisenden forderte: \u201eAlle in Gr\u00fcn nach Klagenfurt\u201c<\/em>.<\/p>\n

Ein<\/em> Spiel!<\/h2>\n

Dem gegen\u00fcber stehen nat\u00fcrlich zahlreiche Vorteile f\u00fcr die Salzburger. Sowohl im individuellen, als auch im physischen Bereich. Den Gefallen, den so mancher Rapid-Fan als Strohhalm nutzt (\u201edie sollen uns gewinnen lassen, damit wir Europacup spielen\u201c)<\/em>, werden die verbissenen Bullen<\/em> dem Rekordmeister sicher nicht machen. Aber bei aller \u00dcberlegenheit ist das Cup-Finale nun mal ein<\/em> Spiel und keine ganze Saison. Mit einem letzten Aufb\u00e4umen hat Rapid die Chance eine miserable Ligasaison vergessen zu machen. Auch die Buchmacher geben Rapid im Endspiel keine vernichtend schlechten Karten. Ein Rapid-Sieg bringt bei tipp3<\/a> und win2day<\/a> die Quote @3.80, ein Remis bzw. eine Verl\u00e4ngerung @3.60 und ein Salzburg-Sieg @1.75.<\/p>\n

Die m\u00f6glichen Finalaufstellungen<\/h2>\n

SK Rapid (4-2-3-1):<\/strong> Knoflach; Pavelic, Dibon, W\u00f6ber, Auer; Schwab, Sz\u00e1nt\u00f3; Murg, Schaub, Traustason; Joelinton.
\nRed Bull Salzburg (4-4-2):<\/strong> Walke; Lainer, Paulo Miranda, Caleta-Car, Ulmer; Lazaro, Laimer, Samassekou, Berisha; Minamino, Hwang.
\nFixe Ausf\u00e4lle:<\/strong> Mocinic, Schobesberger, Okungbowa, Kvilitaia, M.Hofmann bzw. Schlager, Tetteh, S\u00f6rensen<\/p>\n\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

Die H\u00fctteldorfer Sch\u00fctzenhilfe f\u00fcr die SV Ried war f\u00fcr die Innviertler am Ende wertlos. Der SKN St.P\u00f6lten h\u00e4lt trotz einer Niederlage in Wien die Klasse und pr\u00e4sentierte sich phasenweise gut. Rapid holte sich im Schongang und dank zweier Standards Selbstvertrauen f\u00fcr das Cup-Finale. Es ist schon eine tadellose Bilanz, die…<\/p>\n","protected":false},"author":4,"featured_media":48966,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_expiration-date-status":"saved","_expiration-date":0,"_expiration-date-type":"","_expiration-date-categories":[],"_expiration-date-options":[]},"categories":[7],"tags":[2076,53,64,7736,2407,2455,7734,125],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/52355"}],"collection":[{"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/users\/4"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=52355"}],"version-history":[{"count":2,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/52355\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":52359,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/52355\/revisions\/52359"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/media\/48966"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=52355"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=52355"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=52355"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}