{"id":53473,"date":"2017-07-23T13:18:19","date_gmt":"2017-07-23T11:18:19","guid":{"rendered":"https:\/\/abseits.at\/?p=53473"},"modified":"2017-07-23T13:18:19","modified_gmt":"2017-07-23T11:18:19","slug":"analyse-oefb-frauen-erkaempfen-11-gegen-frankreich","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/abseits.at\/fusball-in-osterreich\/nationalteam\/analyse-oefb-frauen-erkaempfen-11-gegen-frankreich\/","title":{"rendered":"Analyse: \u00d6FB-Frauen erk\u00e4mpfen 1:1 gegen Frankreich"},"content":{"rendered":"\n\n
<\/a><\/p>\n Im 2.Spiel der Gruppenphase bei der Europameisterschaft in den Niederlanden mussten sich die \u00d6sterreicherinnen gegen die Turniermitfavoritinnen aus Frankreich beweisen. Mit dem Auftaktsieg gegen die Schweiz im R\u00fccken stellen sich die \u00d6FB-Ladies mit aller Kraft den technisch und k\u00f6rperlich extrem starken Franz\u00f6sinnen entgegen und konnten sich dank einer enorm willensstarken Leistung nicht unverdient einen Punkt erk\u00e4mpfen, der die T\u00fcr ins Viertelfinale schon ganz weit aufstie\u00df.<\/em><\/p>\n Die \u00d6sterreicherinnen begannen sehr aggressiv, diesmal setzten sie schon von Beginn an auf das tiefe Verteidigen im 5-4-1, sobald der Ball sich in der eigenen H\u00e4lfte befand.<\/p>\n Somit ergab sich folgende Formation, die der aus dem Auftaktspiel gegen die Schweiz bis auf den verletzungsbedingten Ausfall von Zadrazil und die Hereinnahme von Schnaderbeck absolut ident war:<\/p>\n Zinsberger; Schiechtl, Kirchberger, Wenninger, Puntigam, Aschauer; Feiersinger, Schnaderbeck, Billa, Makas; Burger <\/em><\/p>\n Die Anfangsphase wurde von den Damen von Teamchef Thalhammer sehr aggressiv und ohne Risiko im Spiel mit dem Ball gef\u00fchrt. Sofort war ein Fokus auf den langen Ball, sowie die enorme Pr\u00e4senz im Zentrum beim Kampf um den zweiten Ball erkennbar.<\/p>\n Frankreich pr\u00e4sentierte sich defensiv in einem 4-3-3, bei dem kein Druck auf Torfrau Zinsberger gemacht wurde, sondern circa 15 Meter vor der Mittellinie der lange Ball erwartet wurde.<\/p>\n Mit dem Ball zeigte sich das Weltklasseteam entt\u00e4uschend, spielte sehr einfallslos, statisch und kam so kaum dazu, durch flache Kombinationen die \u00f6sterreichische Formation zu knacken.<\/p>\n Das tiefe 5-4-1 zeichnete sich wieder durch eine hohe horizontale Kompaktheit der Mittelfeldkette sowie einem exzellenten Timing beim Herausr\u00fccken der drei Innverteidigerinnen aus.<\/p>\n <\/a>Enorme Kompaktheit der \u00d6sterreicherinnen um den Ball, Billa erkennt die geschlossene Spielstellung der Franz\u00f6sin und geht aktiv auf den Ballgewinn.<\/span><\/p>\n Die Franz\u00f6sinnen spielten kaum zwischen die Linien und erzeugten so kaum Gefahr. Die idealen Mittel um den Abwehrblock zu knacken, schnelles Spiel per Ablagen durchs Zentrum bzw. gezielte \u00dcberladungen in den Halbr\u00e4umen gab es maximal nach individuellen Glanzlichtern zu sehen.<\/p>\n Ein enormer Fokus auf die letzte Linie war der Plan der Franz\u00f6sinnen, ein schlecht gew\u00e4hltes Mittel gegen das 5-4-1, da hiermit die \u00dcberzahl in Torn\u00e4he beinahe immer gew\u00e4hrleistet war.<\/p>\n <\/a>Franz\u00f6sinnen mit erschreckender Staffelung im letzten Drittel. 4 gegen 3 \u00dcberzahl im Strafraum.<\/span><\/p>\n Die erste gro\u00dfe Chance f\u00fcr Frankreich ergab sich, nachdem die \u00d6sterreicherinnen kurzzeitig im 4-4-2 an der Mittellinie pressten, die Ordnung kurz nicht stimmte und nach einem sch\u00f6nen Pass in den Halbraum und einem Angriff \u00fcber die Seite bzw. einem Pass in den R\u00fcckraum Zinsberger aus f\u00fcnf Metern angeschossen wurde.<\/p>\n Auch f\u00fcr die \u00d6sterreicherinnen gab es eine gro\u00dfe Chance: Nach einem katastrophalen Absto\u00df der franz\u00f6sischen Torfrau legte Bila den Ball quer zu Feiersinger, die den Ball nicht mehr mit 100% Richtung Tor bef\u00f6rdern konnte und so die Torfrau noch um die Stange drehen konnte.<\/p>\n Das 4-4-2 der \u00d6FB-Ladies gab es im hohen Pressing zu sehen, das situativ immer wieder angewendet wurde. Das enorm starke Pressing der Truppe von Coach Thalhammer hatte sich aber schon bis nach Frankreich herumgesprochen, sobald das Risiko eines Ballverlustes bestand, wurde der Ball tief gespielt.<\/p>\n Das 1:0 in der 26 Minute entstand nach einem weiten Einwurf von Aschauer der von einer Franz\u00f6sin verl\u00e4ngert wurde und Makas vor die F\u00fc\u00dfe fiel, die mit dem zweiten Kontakt den umjubelten Treffer erzielte.<\/p>\n Extrem interessant war, dass Teamchef Thalhammer bewusst Risiko bei dieser Aktion nahm und 9 (!) Spielerinnen an und in den Strafraum schickte, ein Risiko das sich letztendlich bew\u00e4hrte.<\/p>\n <\/a>\u00d6sterreicherinnen zeigen enorme Pr\u00e4senz im Strafraum, wurde mit dem F\u00fchrungstreffer belohnt.<\/span><\/p>\n Nach der Pause kamen die \u00d6FB-Damen wieder gut heraus, das 1:1 in der 51.Minute war nat\u00fcrlich ein herber D\u00e4mpfer. Bei einer Ecke konzentrierten sich vier Spielerinnen auf Riesin Renard, wodurch Torsch\u00fctzin Henry komplett frei zum Kopfball kam. Dass sich Zinsberger aus dem Tor kommend versch\u00e4tzte, passte noch dazu, wobei man fairerweise sagen muss, dass sie auch auf der Linie wohl kaum etwas ausrichten h\u00e4tte k\u00f6nnen.<\/p>\n <\/a>Mischung aus Raumdeckung und doppelter Manndeckung auf Renard misslingt.<\/span><\/p>\n Die ganze zweite Halbzeit spielten die Thalhammer-Damen situatives Angriffspressing, hierzu muss gesagt werden, dass die Leidenschaft und Intensit\u00e4t mit der es gespielt wurde, extrem beeindruckend war.<\/p>\nUmk\u00e4mpfte Anfangsphase<\/strong><\/h2>\n
Franz\u00f6sinnen bei\u00dfen sich am 5-4-1 die Z\u00e4hne aus<\/strong><\/h2>\n
Zweite Halbzeit<\/strong><\/h2>\n