{"id":60462,"date":"2018-09-09T11:00:01","date_gmt":"2018-09-09T09:00:01","guid":{"rendered":"https:\/\/abseits.at\/?p=60462"},"modified":"2018-09-09T11:00:27","modified_gmt":"2018-09-09T09:00:27","slug":"anekdote-zum-sonntag-144-hilfe-rueckspiel-in-gefahr","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/abseits.at\/fusball-in-osterreich\/sonstiges\/anekdote-zum-sonntag-144-hilfe-rueckspiel-in-gefahr\/","title":{"rendered":"Anekdote zum Sonntag (144) \u2013 Hilfe! R\u00fcckspiel in Gefahr!"},"content":{"rendered":"\n\n
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\"\"<\/a>Der legend\u00e4re Hugo Meisl<\/a> initiierte mit dem Mitropacup einen l\u00e4nder\u00fcbergreifenden Fu\u00dfballwettbewerb und somit einen Vorl\u00e4ufer der Champions League. Erstmals ausgetragen wurde der Pokalwettkampf im August 1927 mit Teilnehmern aus \u00d6sterreich, Ungarn, Jugoslawien und der Tschechoslowakei. Vereine aus Italien, der Schweiz und Rum\u00e4nien kamen sp\u00e4ter dazu. 1927 gewann Sparta Prag das erste Mitropacupfinale gegen Rapid Wien. Drei Jahre sp\u00e4ter gelang den Wiener (nach zwei weiteren verlorenen Endspielen) die Revanche gegen die Tschechen. Die Gr\u00fcn-Wei\u00dfen waren somit der erste \u00f6sterreichische Sieger des Pokals. Die Vienna (1931) und die Austria (1933 und 1936) sollten den von der mitteleurop\u00e4ischen Gesellschaft f\u00fcr Schlaf- und Speisewagen gesponserten Preis ebenfalls gewinnen. Weitere \u00f6sterreichische Finalisten waren die Admira und der Wiener AC. Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte das vergessene Turnier einen neuen Fr\u00fchling: Doch die anf\u00e4ngliche Begeisterung \u00fcber das Wiederaufleben des Mitropacups riss \u2013 auch aufgrund des ver\u00e4nderten Reglements – bald ab. Bei der letzten Austragung 1992 nahmen gar nur vier Mannschaften teil. Sieger wurde Borac Banja Luka aus Bosnien.<\/p>\n

Nicht nur war ein \u00d6sterreicher ma\u00dfgeblich an der Entstehung des Turniers beteiligt, die rot-wei\u00df-roten Mannschaften geh\u00f6rten meist zu den Mitfavoriten. Beim Sieg der Vienna 1931 gab es sogar ein rein \u00f6sterreichisches Finale gegen den Wiener AC. Star der 30er-Jahre war unumstritten ein weiterer Donaufu\u00dfballer: Austrias Wunderspieler Matthias Sindelar<\/a>. Einen seiner letzten sportlichen H\u00f6hepunkte erlebte er anl\u00e4sslich des Mitropacupsieges 1936. Ein Jahr zuvor trafen die Violetten im Achtelfinale auf Inter Mailand (damals: AS Ambrosiana Inter Mailand). Am 16. Juni 1935 brachte Viertl die Wiener vor rund 15 000 Zuschauern im San Siro in F\u00fchrung. Sindelar erzielt in der 26. Minute per Freisto\u00df das 2:0. Nach einem Doppelpack von Pepi Stroh und einem Tor von Jerusalem stand es in Minute 73 bereits 5:0 f\u00fcr die Veilchen. Ein Grund zur Freude? Nicht bei allen. Am Seitenrand tobte der legend\u00e4re Austria-Pr\u00e4sident Emanuel \u201eMichl\u201c Schwarz<\/a>. Der Herr Doktor rief seinen Spielern erbost zu: \u201e5:0?! Seids narrisch?! So kommen beim R\u00fcckspiel keine Leut\u2018 mehr!\u201c<\/em>\u00a0 Die Violetten nahmen sich tats\u00e4chlich zur\u00fcck und Guiseppe Meazza konnte zwei Ehrentreffer erzielen. Schwarz Sorge war \u00fcbrigens unbegr\u00fcndet: \u00dcber 60\u00a0000 Menschen pilgerten zum R\u00fcckspiel ins Wiener Praterstadion und sahen einen 3:1-Sieg von Walter Nausch und Co. Alle drei Treffer erzielte der Papierne <\/em>h\u00f6chstpers\u00f6nlich. Ins Endspiel schafften es die Veilchen allerdings nicht: Im Halbfinale scheiterte man knapp an Ferencv\u00e1ros Budapest. Erst ein Jahr sp\u00e4ter gelang der Austria erneut ein Sieg. Es sollte Sindelars und Schwarz letzter gro\u00dfer Triumph werden<\/a>.<\/p>\n

Marie Samstag, abseits.at<\/em><\/p>\n\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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