{"id":61134,"date":"2018-10-29T16:57:04","date_gmt":"2018-10-29T15:57:04","guid":{"rendered":"https:\/\/abseits.at\/?p=61134"},"modified":"2018-10-29T16:58:04","modified_gmt":"2018-10-29T15:58:04","slug":"analyse-zahnlose-austria-liefert-naechste-nullnummer","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/abseits.at\/fusball-in-osterreich\/bundesliga\/analyse-zahnlose-austria-liefert-naechste-nullnummer\/","title":{"rendered":"Analyse: Zahnlose Austria liefert n\u00e4chste Nullnummer"},"content":{"rendered":"\n\n
<\/a>Am zw\u00f6lften Spieltag der \u00f6sterreichischen Bundesliga und zum Start der R\u00fcckrunde, gastierte die Wiener Austria in Tirol bei Wacker Innsbruck zum Duell um die drei Punkte. Dabei wollten die Veilchen nach den beiden zuletzt sieglosen Spielen endlich wieder die volle Punkteanzahl einfahren und einen Schritt nach vorne in der Tabelle machen. Doch einfach sollte die Aufgabe nicht werden, denn personell kehrte niemand zur\u00fcck, im Gegenteil, man musste mit Gr\u00fcnwald auch noch den Kapit\u00e4n und Topscorer f\u00fcr das restliche Jahr vorgeben. Auf der anderen Seite stand jedoch mit Wacker Innsbruck auch eine Mannschaft, die in den letzten beiden Spielen gegen den LASK und Salzburg vier Punkte holte und vor allem defensiv \u00fcberzeugen konnte und nun auch dem n\u00e4chsten Topteam den Zahn ziehen wollte.<\/em><\/p>\n Nach dem eher durchwachsenen Saisonstart und dem Abflauen der Aufstiegseuphorie, scheinen die Innsbrucker nun endlich in der h\u00f6chsten Spielklasse angekommen zu sein. Dass man zu Beginn mit einigen Problemen zu k\u00e4mpfen hatte, hing vor allem damit zusammen, dass man sich defensiv als zu anf\u00e4llig f\u00fcr Gegentore pr\u00e4sentierte und Schwierigkeiten mit der Kompaktheit gegen den Ball hatte. Trainer-Urgestein Karl Daxbacher suchte auch sichtlich nach der richtigen Mischung und probierte einiges aus, um die passende Formation und Personal f\u00fcr die Innsbrucker zu finden. In den letzten Wochen schien man diesen Prozess einen gro\u00dfen Schritt entgegengekommen zu sein, was u.a. darin m\u00fcndete, dass man eben gegen die wohl aktuell beiden besten Mannschaften der Liga immerhin vier Punkte einfahren konnte.<\/p>\n Dass dies gelang, hing vor allem mit den verbesserten Abl\u00e4ufen im 5-3-2 und dass \u00a0sich Wacker nun endg\u00fcltig auf diese Grundordnung festlegte, nachdem man immer wieder etwas anderes probierte. Gegen die Austria behielt man diese Formation also auch bei, nat\u00fcrlich mit einer auf den Gegner angepassten strategischen Ausrichtung. Zun\u00e4chst einmal lie\u00df man die G\u00e4ste aus der Hauptstadt im Spielaufbau in Ruhe gew\u00e4hren und konzentrierte sich in erster Linie darauf, vor allem die Passwege und R\u00e4ume ins Zentrum zu verschlie\u00dfen. Damit dies gelang, sollten die beiden St\u00fcrmer enger beieinander stehen und den Sechserraum abdecken, w\u00e4hrend das Dreiermittelfeld dahinter ebenfalls das Zentrum verteidigen sollte und sich an diese Zone orientierte. Diese Verhaltensweise beim gegnerischen Spielaufbau kann man auch beim ersten Bild recht gut erkennen:<\/p>\n <\/a><\/p>\n Austria im Spielaufbau, Innsbruck verteidigt mit der „offensiveren Reihe“ in einer 2-3 Staffelung und konzentriert sich da vor allem auf den Raum und die Kontrolle des Zentrums.<\/em><\/p>\n Mit dieser Praxis wollte Innsbruck wie erw\u00e4hnt vor allem Kontrolle \u00fcber das Zentrum erlangen und die Austria auf den Fl\u00fcgel dr\u00e4ngen. Sobald die Wiener dann \u00fcber den Fl\u00fcgel angriffen, r\u00fcckte in dem Fall der ballnahe Achter der Innsbrucker (beim ersten Bild eingezeichnet) im passenden Moment auf den Au\u00dfenverteidiger heraus und versuchte Deckungsschatten Zuspiele ins Zentrum zu verhindern. Wobei hier anzumerken ist, dass dies wesentlich st\u00e4rker auf der linken Seite des Gegners praktiziert wurde und Achter Henning oft auf Cuevas herausr\u00fcckte, w\u00e4hrend auf rechts Harrer Klein \u00f6fters offen lie\u00df und sich mehr an den Raum orientierte. Stattdessen gab es bei Wacker auf der rechten Seite n\u00e4mlich ein extrem starkes kollektives Verschieben auf den Fl\u00fcgel zu sehen. Dies war vor allem dann der Fall, sobald die Veilchen \u00fcber den Fl\u00fcgel tiefer in die gegnerische H\u00e4lfte vordrangen und versuchten, sich \u00fcber diese Zone nach vorne zu kombinieren. Wacker reagierte darauf eben mit dem extremen Verschieben und versuchte damit die Austria auf dem Fl\u00fcgel zu isolieren. Diese Praxis kann man beim n\u00e4chsten Bild gut erkennen:<\/p>\n <\/a><\/p>\n Die Austria im Angriff und dem Versuch, sich \u00fcber die rechte Seite nach vorne zu arbeiten. Innsbruck jedoch verschiebt mit gleich sieben (!) Spielern ziemlich extrem in Richtung Fl\u00fcgel, um den Gegner zuzustellen und zu isolieren.<\/em><\/p>\n Untermalt wurden diese Kniffe durch ein weiteres Element, n\u00e4mlich der „pendelnden Viererkette<\/a>„. Die kam dadurch zustande, dass die beiden Fl\u00fcgelverteidiger der Innsbrucker aus der F\u00fcnferkette immer wieder nach vorne stachen und ihre Gegenspieler auf dem Fl\u00fcgel attackierten und stellten, w\u00e4hrend die Kollegen aus der Abwehr nachschoben und in einer Viererkette verblieben. Diese Praxis praktizierten man auf beiden Seiten und dadurch sollte sichergestellt werden, dass man auch Zugriff auf die Au\u00dfenbahnspieler der Austria herstellte.<\/p>\n Wie reagierte die Austria auf diese Aufgabenstellung? Zun\u00e4chst einmal k\u00fcndigte Austria-Trainer Thomas Letsch bereits im Vorfeld der Partie, durch den Ausfall von Kapit\u00e4n Gr\u00fcnwald, eine Anpassung der Systematik an, um diesen Ausfall zu kaschieren. Daher war man schon vor der Partie gespannt, was sich das Trainerteam der Violetten genau \u00fcberlegte. Und sie entschieden sich f\u00fcr eine Variante, die in keinster Weise jemand auf dem Schirm hatte. Zun\u00e4chst agierte man aus einer 4-1-4-1\/4-3-3 Formation heraus, die im Grunde nicht ungew\u00f6hnlich f\u00fcr die Austria ist und bereits mehrmals in der Saison praktiziert wurde. Interessant wurde es allerdings vor allem aufgrund der personellen Besetzung, denn Angreifer Friesenbichler lief in etwa nicht im Sturmzentrum auf, sondern wurde auf den rechten Fl\u00fcgel gestellt. \u00dcberraschenderweise agierte stattdessen Mittelfeldspieler Prokop auf dessen Position und gab damit quasi die „falsche Neun“, die man in \u00d6sterreich bislang auch nicht wirklich oft zu sehen bekam. Was waren die \u00dcberlegungen dahinter und warum entschied sich Letsch f\u00fcr diese Variante?<\/p>\n Dies konnte man vor allem aufgrund der Bewegungen rundum Prokop gut erkennen. In erster Linie wurde Prokop deswegen auf diese Position gestellt, damit er sich aus einer hohen Position in den Zwischenlinienraum zur\u00fcckfallen lie\u00df und von dort aus aktiv werden sollte. Damit wollte man n\u00e4mlich eine Reaktion der F\u00fcnferkette des Gegners provozieren, die in dem Fall vor einem Problem standen. Folgen wir Prokop beim Zur\u00fcckfallen und hinterlassen ein Loch in der Abwehr, oder lassen wir ihn gew\u00e4hren und verlassen uns auf die zentralen Mittelfeldspieler? Dieses Spannungsverh\u00e4ltnis versuchte die Austria zu schaffen, um sich daraus einen gewissen Vorteil zu verschaffen. Erg\u00e4nzt wurde das Zur\u00fcckfallen von Prokop durch zwei Bewegungsmuster, die es zu vernehmen gab. Die beiden Au\u00dfenst\u00fcrmer wurden angewiesen, bei Zur\u00fcckfallen von Prokop und sofern ihn ein Innenverteidiger verfolgt, in die Tiefe zu sprinten und die offengewordenen L\u00f6cher zu attackieren. Dies geschah jedoch seltener , als die zweite Variante, die vor allem mit Ebner zu tun hatte. Der Achter hatte n\u00e4mlich in erster Linie die Aufgabe, mit seinen Laufwegen in die Tiefe Platz f\u00fcr Prokop im Zwischenlinienraum zu schaffen, damit dieser angespielt werden und aufdrehen konnte, um mit Tempo auf die Abwehrreihe zuzulaufen. Diese Vorgehensweise mit den raum\u00f6ffnenden Tiefensprints von Ebner kann man beim n\u00e4chsten Bild gut erkennen:<\/p>\n <\/a><\/p>\n <\/p>\n Austria im Ballbesitz, Achter Ebner startet in die Tiefe (schwarzer Pfeil) und zieht dadurch die Aufmerksamkeit der Innenverteidiger auf sich, wodurch sie nicht auf Prokop im Zwischenlinenraum herausr\u00fccken k\u00f6nnen und dieser freisteht, anspielbar ist und Platz vorfindet.<\/em><\/p>\n Dieser strategische Kniff in der Offensive funktionierte speziell in der Anfangsphase recht gut und Prokop konnte immer wieder im rechten Halbraum freigeschoben werden und \u00f6fter mit Tempo in Richtung Strafraum ziehen. Dies war dann auch der Grund, warum die Austria gut in die Partie kam und die Innsbrucker nach hinten dr\u00fccken konnte. Im Verbund mit dem praktizierten Gegenpressing, konnten die G\u00e4ste die Tiroler rundum den Strafraum festsetzen und spielten dadurch recht gef\u00e4llig. Doch nach rund zwanzig Minuten erkannte Innsbruck dieses Muster und passte sich daran an. Der zentrale Innenverteidiger der Innsbrucker (Maak) lie\u00df sich folglich von den Bewegungen von Ebner immer seltener irritieren und konzentrierte sich vermehrt auf Prokop – r\u00fcckte also aus der Abwehr auf den kleinen Dribbler heraus, um dessen Bewegungen aufzunehmen und ihn zu enger decken. Dadurch konnte die Austria dieses Muster nicht mehr so erfolgsstabil praktizieren und musste nach anderen L\u00f6sungen suchen. Damit begannen allerdings quasi die Probleme im eigenen Ballbesitzspiel.<\/p>\n Da das zweite Angriffsmuster und den Tiefensprints nur selten zu sehen waren oder das Timing\/die Ausf\u00fchrung nicht wirklich passte, fand die Austria spielerisch kaum eine L\u00f6sung gegen die dichtgestaffelte und gut organisierte Defensive der Innsbrucker. Immer wieder wurde man von den Gastgebern erfolgreich auf einer Seite festgesetzt und isoliert, wodurch man meist den Ball verlor und das Spielger\u00e4t kaum \u00fcber mehrere Stationen laufen lassen konnte. Doch woran lag das? Nun, bekannterweise ist Trainer Letsch die Thematik der passenden Absicherung und Balance im Spiel ein wichtiges Anliegen. Dies ist auch zweifellos berechtigt, denn selbst bei dominanten Mannschaften, wie jene von Pep Guardiola, bildet das Spiel gegen den Ball immer noch die Basis, um ein erfolgreiches Offensivspiel aufziehen zu k\u00f6nnen, um nach Ballverlust nicht v\u00f6llig offen zu stehen und st\u00e4ndig ausgekontert zu werden. Allerdings ist dieser Spagat ein schmaler Grat und kann bei einem zu hohen Fokus auf die Absicherung auch durchaus ins Negative abrutschen.<\/p>\n Dass die Austria unter Letsch noch nach der richtigen Balance sucht, haben wir bereits in unserem k\u00fcrzlich publizierten Zwischenfazit (Teil1<\/a> und Teil2<\/a>) bereits eingehender erl\u00e4utert. Auch aus diesem Grund versuchte Letsch im letzten Spiel gegen Sturm Graz daran zu Schrauben und nahm mit Ebner einen defensiveren Spieler aus der Mannschaft, um mit Ewandro eine zus\u00e4tzliche Offensivkraft und mehr Kreativit\u00e4t zu bringen. Jedoch ging das geh\u00f6rig schief, da Sturm sich nicht hinten formierte und destruktiv agierte, sondern auf viel Ballbesitz kam und da das Spiel gegen den Ball der Austria nicht wirklich passte – ergo die Balance in die falsche Richtung abrutschte.<\/p>\n Vielleicht lag es auch daran, dass man gegen Innsbruck von Haus aus eine etwas vorsichtigere Balance w\u00e4hlte und einen gr\u00f6\u00dferen Fokus auf die passende Absicherung der Angriffe nahm. Dies fing bereits beim Spielaufbau der Austria an, denn die beiden Au\u00dfenverteidiger der Violetten blieben im ersten Vortrag sehr tief und hielten den Kontakt zu den beiden Innenverteidigern. Im Verbund mit dem Ankersechser Jeggo, hatte man dadurch eine hohe Tiefenpr\u00e4senz und gew\u00e4hrleistete damit die Ballzirkulation im Spielaufbau. Doch war dies in der Form wirklich n\u00f6tig? Dies ist eher fraglich, denn weder attackierte Innsbruck den Spielaufbau der Austria, noch hatten sie an vorderster Front in etwa drei St\u00fcrmer, die gemeinsam versuchten, die Passwege ins Zentrum zu verhindern. Dadurch hatte die Austria im Spielaufbau zwar quasi eine F\u00fcnf gegen Zwei \u00dcberzahl und konnte den Ball hinten problemlos zirkulieren lassen( wie man dies beim allerersten Bild ganz oben gut erahnen kann) klarerweise fehlte es dann allerdings durch diese Konstellation in h\u00f6heren Zonen an einer ausreichenden Pr\u00e4senz. Daher hatten die beiden Au\u00dfenverteidiger der Austria mit Abstand die meisten Ballkontakte (RV Klein kam auf 118 (!)), allerdings fiel der Output nur m\u00e4\u00dfig aus.<\/p>\n Oft waren dadurch nur maximal f\u00fcnf Spieler in die Offensive der Austria eingebunden, w\u00e4hrend vier bis f\u00fcnf Spieler die Angriffe absicherten und tiefer verblieben. Da die Tiroler allerdings konstant mit acht Spielern tief in der eigenen H\u00e4lfte verteidigen, war die Austria dadurch in der Offensive meist in klarer Unterzahl und tat sich im Offensivspiel schwer, L\u00f6sungen zu finden. Diese Problematik kann man beim n\u00e4chsten Bild auch anschaulich erkennen:<\/p>\n <\/a><\/p>\n Die Austria im Angriff, Innsbruck steht tief und verteidigt mit acht Mann, w\u00e4hrend die Austria nur mit f\u00fcnf Spielern in der h\u00f6heren Zone pr\u00e4sent ist und damit aus einer klaren Unterzahl heraus agieren muss. Dennoch \u00f6ffnet sich durch das Ausweichen von Prokop und dem Herausziehen von ZIV Maak ein riesiger Raum im Zentrum, der jedoch von niemanden angelaufen wird.<\/em><\/p>\n Durch diese mangelnde Pr\u00e4senz in h\u00f6heren Sph\u00e4ren, hatte man klarerweise gro\u00dfe Schwierigkeiten, sich in Unterzahl erfolgsstabil durchzuspielen. Das viel gr\u00f6\u00dfere Problem war allerdings, dass man vor allem die Ballzirkulation nur m\u00e4\u00dfig am Laufen halten konnte. Gerade dies w\u00e4re aber gegen die tiefstehenden Innsbrucker vonn\u00f6ten gewesen, um die Defensive der Gastgeber in Bewegung zu bringen und dadurch erst L\u00f6cher im Verbund des Gegners zu kreieren, indem man auch mal die Seite wechselt und dadurch die ballferen R\u00e4ume anvisiert, um in diese dann vorzusto\u00dfen oder auf Fehler im Verschieben lauert. Doch das gelang den Veilchen kaum, weshalb der Ballbesitzanteil zur Halbzeit auch „nur“ bei 52 Prozent lag, obwohl die Innsbrucker sehr tief standen und den Spielaufbau der Austria kaum st\u00f6rten. Dass man dennoch vergleichsweise so wenig Ballbesitz hatte, lag schlicht an der hohen Fehlerquote und eben an der unzureichenden Ballzirkulation, wodurch Wacker ebenfalls zu Ballbesitz kam. Speziell die horizontale Staffelung passte oft nicht und Sechser Jeggo wurde auch zu selten gesucht, um das Spiel auf die jeweilige andere Seite zu verlagern.<\/p>\n Des weiteren passte die gew\u00e4hlte Spielanalage auch nicht wirklich auf das vorhandene Material. Nehmen wir zum Beispiel die rechte Seite – Ebner agierte recht offensiv und versuchte mit seinen L\u00e4ufen R\u00e4ume f\u00fcr seine Mitspieler zu \u00f6ffnen. Abgesehen davon, war der Achter allerdings kein Faktor im Offensivspiel, leistete sich stattdessen viele technische Fehler und Ballverluste und kam in 90 Minuten auch nur auf 20 (!) P\u00e4sse, und das obwohl man nach der vollen Spielzeit auf \u00fcber 60 Prozent Ballbesitz kam. Auch Friesenbichler tat sich auf dem Fl\u00fcgel sichtlich schwer und konnte sich durch das starke Verschieben der Innsbrucker und den daraus resultierenden engen Raum kaum entfalten und durchsetzen. Beide taten sich also in ihren Rollen schwer und hatten kaum einen Impact auf das Offensivspiel der Austria. Daher stellt sich auch die Frage, warum man stattdessen nicht auf das „Erfolgsmodell“ aus dem Spiel gegen Hartberg<\/a> zur\u00fcckgriff, was strukturell wesentlich besser zu dem aufgestellten Personal gepasst h\u00e4tte. Friesenbichler h\u00e4tte dadurch im Sturmzentrum bleiben k\u00f6nnen, Prokop seine freie Rolle im Zwischenlinienraum behalten und Ebner stattdessen defensiv absichern k\u00f6nnen, w\u00e4hrend Klein die Rolle als rechter „Fl\u00fcgelst\u00fcrmer“ zugekommen w\u00e4re.<\/p>\n Doch abgesehen davon, hatte man auch grunds\u00e4tzlich Probleme mit der passenden Raumnutzung durch ein sauberes Positionsspiel. Gerade in den ballfernen Halbr\u00e4umen er\u00f6ffneten sich durch das starke Verschieben der Innsbrucker gro\u00dfe M\u00f6glichkeiten , die man jedoch zu selten in der ersten Halbzeit nutzen konnte. Eine exemplarische Szene zeigt dies recht trefflich:<\/p>\nMit der F\u00fcnferkette kommt die defensive Stabilit\u00e4t<\/strong><\/h3>\n
Austria packt die „falsche Neun“ aus der Trickkiste<\/strong><\/h3>\n
Gefangen im Spagat zwischen Absicherung und dem notwendigen Risiko<\/strong><\/h3>\n