{"id":64918,"date":"2019-05-02T17:08:24","date_gmt":"2019-05-02T15:08:24","guid":{"rendered":"https:\/\/abseits.at\/?p=64918"},"modified":"2019-05-02T17:08:57","modified_gmt":"2019-05-02T15:08:57","slug":"analyse-salzburg-kroent-sich-zum-cupsieger","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/abseits.at\/fusball-in-osterreich\/sonstiges\/analyse-salzburg-kroent-sich-zum-cupsieger\/","title":{"rendered":"Analyse: Salzburg kr\u00f6nt sich zum Cupsieger"},"content":{"rendered":"\n\n
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\"\"Am Tag der Arbeit und gleichzeitigem Feiertag in \u00d6sterreich, hatten die zwei Mannschaften von Red Bull Salzburg und Rapid Wien viel Arbeit und eine gro\u00dfe Herausforderung vor sich, denn es stand das \u00f6sterreichische Cupfinale in Klagenfurt an. Nachdem Salzburg die Gelegenheit verpasste, am vergangenen Wochenende fr\u00fchzeitig Meister zu werden, hatte man nun die Chance, daf\u00fcr einen anderen Titel einzuheimsen, welchen Erfolgstrainer Marco Rose noch nicht erringen konnte. Auf der anderen Seite standen f\u00fcr Rapid einige Millionen auf dem Spiel, denn mit einem m\u00f6glichen Cupsieg, h\u00e4tte man sich den Fixplatz f\u00fcr die Europa League-Gruppenphase gesichert und damit den einfachsten Weg zur Europacup-Teilnahme genommen. Aber dar\u00fcber hinaus wollte man mit den eigenen Fans im R\u00fccken auch den ersten Titel seit 2008 holen und diese lange Durststrecke endlich durchbrechen.<\/em><\/p>\n

Rapid startet ambitioniert und gut organsiert<\/strong><\/h3>\n

Im Vorfeld des Spieles, gab es bei der personellen Lage und den Aufstellungen nur einige wenige Fragezeichen. So musste bei Salzburg Kapit\u00e4n Ulmer verletzungsbedingt passen, weshalb etwas \u00fcberraschend Patrick Farkas dessen Position als Linksverteidiger einnahm, nachdem er in dieser Saison zum Teil verletzungsbedingt noch kein Spiel von Beginn an machen durfte. Die Bullen vertrauten dabei auf ihre \u00fcblich bevorzugte 4-3-1-2 Grundformation, wobei auf der Position des Achters Routinier Junuzovic den Vorzug vor dem Riesentalent Szoboszlai bekam. Auch bei Rapid gab es ein Fragezeichen auf der Position des Linksverteidigers, da Bolingoli am Wochenende verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste. Der Belgier meldete sich jedoch rechtzeitig fit und musste somit nicht ersetzt werden. Rapid-Trainer K\u00fchbauer entschied sich gegen die Salzburger auf eine 4-2-3-1 Grundordnung zur\u00fcckzugreifen, wobei er das Zentrum mit der Doppelsechs Grahovac und Ljubicic besetzte, w\u00e4hren Kapit\u00e4n Schwab eine Etappe weiter vorne anzutreffen war.<\/p>\n

Diese Entscheidung vom Trainer der H\u00fctteldorfer war durchaus nachvollziehbar, denn gegen die offensivstarken und zentrumsorientierten Salzburg, galt es in erster Linie diese wichtige Region kompakt und eng zu halten, damit die Bullen nicht ihr \u00fcbliches Spiel \u00fcber diese Zone aufziehen konnten. Der Matchplan von Rapid sah dabei vor, bereits das Aufbauspiel der Salzburger so einzud\u00e4mmen, damit diese Kompaktheit gar nicht herausgefordert werden konnte. Daf\u00fcr verteidigte man in h\u00f6heren Zonen in einem 4-4-1-1, wobei auf die beiden „ersten“ Verteidiger Pavlovic und Kapit\u00e4n Schwab eine Sonderrolle zukam. St\u00fcrmer Pavlovic sollte sich beim gegnerischen Spielaufbau n\u00e4mlich ausschlie\u00dflich um die Innenverteidiger k\u00fcmmern und diesen markieren, w\u00e4hrend Kapit\u00e4n Schwab sich um den gegnerischen Sechser Samassekou k\u00fcmmern sollte. Diese Vorgehensweise von Rapid kann man beim ersten Bild auch gleich erkennen:<\/p>\n

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Salzburg mit dem Spielaufbau, Rapid verteidigt aus einem klaren 4-4-1-1 heraus. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Ramalho und Samassekou, die man mittels einer Manndeckung versucht aus dem Spiel zu nehmen. Gleichzeitig lauert Murg bereits auf den Pass auf Linksverteidiger Farkas, um aus seiner Position herauszur\u00fccken und den Gegenspieler unter Druck zu setzen.<\/em><\/p>\n

Die Idee dahinter war recht simpel. Mit der Manndeckung, sollten der unheimlich aufbaustarke Ramalho und Sechser Samassekou aus dem Spiel genommen und der Spielaufbau auf die linke Seite der Bullen gelenkt werden. Man wollte dem anderen Innenverteidiger Onguene, der wesentlich gr\u00f6\u00dfere Probleme im Spielaufbau hat, zu eben diesen zwingen, indem man ihn schlicht einfach offen und gew\u00e4hren lie\u00df und nicht attackierte. Dar\u00fcber hinaus war auf der Position des Linksverteidigers mit Farkas ebenfalls nicht die \u00fcbliche Besetzung da, weshalb man dahingehend auch weniger Sorgen hatte, diese Region etwas offener zu lassen, als es bei Ulmer der Fall gewesen w\u00e4re. Sobald dann Onguene den Ball zu seinem Nebenmann Farkas spielte, r\u00fcckte Murg auf ihn heraus und sollte ihn stellen bzw. unter Druck setzen.<\/p>\n

Und der Plan von Rapid ging auch genauso auf, wie man sich das vorstellte. Onguene agierte \u00fcberaus vorsichtig und spielte meist nur in die Breite oder den hohen Ball nach vorne, w\u00e4hrend Farkas wenig Raum f\u00fcr seine Vorst\u00f6\u00dfe nach vorne bekam und ebenfalls meist zu einem \u00e4hnlichen Muster wie sein Nebenmann greifen musste. Dadurch bekamen die Salzburger in ihrem Aufbauspiel keine klare Linie und auch kaum Ruhe hinein, weshalb man ungew\u00f6hnlich viele lange B\u00e4lle bei den Mozartst\u00e4dtern sah. Das lag zu einem gro\u00dfen Teil an der guten Defensivstrategie von Rapid, aber auch an den schlechten Platzverh\u00e4ltnissen, da sich die Gefahr f\u00fcr Ballverluste dadurch exponentiell erh\u00f6hte. Davon profitierten vor allem die Rapid-Spieoler, da sie die hohen B\u00e4lle meist abfangen und unter die eigene Kontrolle bringen konnte, aber auch aggressiv ins Gegenpressing gingen und mutig nach vorne r\u00fcckten, um den Druck auf den Gegner hoch zu halten.<\/p>\n

Doch nicht nur dadurch erspielten sich die Wiener ein leichtes \u00dcbergewicht an Ballbesitz, denn auch in der Phase mit dem Ball, w\u00e4hlte man eine interessante Strategie aus. Dabei galt es vor allem die eigenen dribbelstarken Fl\u00fcgelspieler in Szene zu setzen, wobei man dahingehend auch einen unterschiedlichen Schwerpunkt legte. Schobesberger war vor allem im Umschaltspiel gefragt, wo er mit seiner Geschwindigkeit in die Tiefe starten sollte. Auf der anderen Seite sollte Murg eher spielerisch freigespielt und in eine Dribbling-Situation gebracht werden, um so in der Offensive f\u00fcr Gefahr zu sorgen und seine Qualit\u00e4ten ins Spiel zu bringen. Um das zu bewerkstelligen, versuchte Rapid die linke Seite zu \u00fcberladen und die Salzburger auf diese Seite zu locken, um dann schnell die Seite zu verlagern und den ballfernen Murg in Szene zu setzen. Daher kippte Mittelfeldspieler Ljubicic auch immer wieder auf die linke Seite ab und startete diesen \u00dcberladungsversuch, wie man das beim n\u00e4chsten Bild sehen kann:<\/p>\n

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Rapid in Ballbesitz, Sechser Ljubicic weicht auf den linken Fl\u00fcgel aus (gelber Kreis) und man startet \u00fcber diese Zone ein \u00dcberladungsversuch, um Salzburg anzulocken und sich \u00fcber diese Region durch zu kombinieren, ehe man dann ballfern den breitstehenden Murg versucht in Szene zu setzen, damit dieser dann ins Dribbling starten kann.<\/em><\/p>\n

Auch das klappte in der Anfangsphase einige Male recht gut und man fand speziell Kapit\u00e4n Schwab immer wieder im Zwischenlinienraum, der dann die Seite verlagern und folglich Murg in Szene setzen konnte, der dann einige Eins-gegen-Eins-Situationenen vorfand.<\/p>\n

Salzburg reagiert auf Matchplan von Rapid<\/strong><\/h3>\n

Dem Trainerteam von Salzburg blieben die Probleme im eigenen Spiel nat\u00fcrlich nicht verbogen. Vor allem die vielen Ballverluste und unkontrollierten langen B\u00e4lle machte ihnen zu schaffen, weshalb Trainer Rose auf der Seitenlinie ziemlich gefordert war. Als erste Reaktionen ordnete man von drau\u00dfen an, dass zun\u00e4chst Junuzovic in den defensiven Halbraum abkippen sollte, w\u00e4hrend Linksverteidiger Farkas nach vorne schieben sollte. Damit wollte man das entstandene Loch in der Formation von Rapid ausnutzen und auch mehr spielerische Qualit\u00e4t in den eigenen Spielaufbau bringen:<\/p>\n

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Achter Junuzovic (gelber Kreis) l\u00e4sst sich in den Halbraum zur\u00fcckfallen, um Onguene in der Spieler\u00f6ffnung zu entlasten und f\u00fcr mehr Linie und Ruhe zu sorgen,\u00a0 w\u00e4hrend Farkas nach vorne schiebt und Murg mitzieht.<\/em><\/p>\n

Dar\u00fcber hinaus ordnete man anschlie\u00dfend auch noch an, dass die beiden Innenverteidiger ihre Positionen tauschen sollten, um vermutlich einerseits zu sehen, wie Rapid darauf reagieren w\u00fcrde und andererseits Onguene in eine komfortablere Situation zu bringen, da er als halbrechter Innenverteidiger mit seinem rechten Fu\u00df bessere Passwinkel zur Verf\u00fcgung hat und den Ball auch leichter nach vorne f\u00fchren kann. Rapid behielt die Strategie die eigene Defensivstrategie bei und Pavlovic wanderte mit Ramalho mit, um ihn nun halblinks zuzustellen.<\/p>\n

Das Spiel der Bullen wurde dadurch wenn \u00fcberhaupt nur minimal besser. Die meiste Zeit agierte man weiterhin recht fahrig und fehlerhaft, weshalb fl\u00fcssige und saubere P\u00e4sse \u00fcber mehrere Statioenn kaum zu sehen waren. Salzburg schien wesentlich mehr Probleme mit dem schlechten Gel\u00e4uf zu haben, als es bei Rapid der Fall war und sie brauchten augenscheinlich l\u00e4nger, um sich auf die Gegebenheiten einzustellen. Die H\u00fctteldorfer spielten wesentlich schn\u00f6rkelloser und sauberer, kamen auch einige Male gef\u00e4hrlich ins letzte Drittel und brachten den Meister auch mal in Bedr\u00e4ngnis. Doch gem\u00e4chlich arbeitete sich Salzburg immer mehr in diese Partie und vor allem der neue Linksverteidiger sollte sich vermehrt in den Vordergrund spielen.<\/p>\n

Farkas legte mit Fortdauer seine Rolle in der Offensive n\u00e4mlich immer attackierender aus und schob immer wieder bis in die letzte Linie des Gegners durch, wo er mit Tempo ins Dribbling ging und so \u00fcber die Seite Druck machte. So war er auch f\u00fcr die erste M\u00f6glichkeit der Salzburger verantwortlich, als er nach diesem Muster zum Abschluss kam und den Ball neben das Tor setzte. Damit deutete er seine Gef\u00e4hrlichkeit an, ehe er sich sp\u00e4ter eine \u00e4hnliche Situation nicht entgehen lie\u00df und mit seinem zweiten Abschluss seine Mannschaft in F\u00fchrung brachte. Damit agierte Salzburg im Stile einer Spitzenmannschaft, denn obwohl man schlecht spielte und fahrig wirkte, reichte eine individuelle Situation aus, wo man die F\u00fchrung erzielen und sich damit Luft verschaffen konnte. F\u00fcr Rapid war das besonders bitter, war man doch gut im Spiel und bekam auch Zugriff auf den Gegner, den man mit dem eigenen Matchplan in Schach halten konnte.<\/p>\n

Doch f\u00fcr die H\u00fctteldorfer kam es sogar noch dicker. Keine zwei Minuten sp\u00e4ter, erh\u00f6hte Torj\u00e4ger Dabbur f\u00fcr die Salzburger auf 2:0 und schockte damit die Wiener regelrecht. Gerade Dabbur spielte bei beiden Treffern eine Schl\u00fcsselrolle, denn seine kluge Positionierung gab letztlich den Ausschlag, mit dem man die Defensive von Rapid knacken konnte, wie man das bei den n\u00e4chsten beiden Bildsequenzen sehen kann:<\/p>\n

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Szene vor dem 1:0, Dabbur l\u00e4sst sich im richtigen Moment in den Halbraum fallen und wird von Sonnleitner nicht verfolgt, spielt dann den Ball technisch anspruchsvoll auf Farkas direkt weiter in den freien Raum, wodurch dieser vor Strebinger auftaucht und das Tor erzielt.<\/em><\/p>\n

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Szene im Vorfeld des 2:0, Schlager dribbelt diagonal ins Zentrum, Dabbur l\u00e4sst sich erneut klug in den Halbraum zur\u00fcckfallen und steht vollkommen frei, da Junuzovic Rechtsverteidiger M\u00fcld\u00fcr bindet und Murg zu sp\u00e4t nach hinten umschaltet. Dabbur bekommt schlie\u00dflich den Ball, leitet weiter auf Junuzovic und startet sofort in die Spitze durch, um dann den Flankenball von Junuzovic selbst zum 2:0 zu verwerten.<\/em><\/p>\n

Es reichten also bereits diese Unachtsamkeiten aus, die die Bullen eiskalt bestraften. F\u00fcr die Wiener h\u00e4tte es sogar noch schlimmer kommen k\u00f6nnen, doch Gulbrandsen scheiterte alleine vor dem Tor und lie\u00df diese Gelegenheit auf die Vorentscheidung liegen. So konnte sich Rapid f\u00fcr die gute halbe Stunde und mehr Ballbesitz wenig kaufen und man ging mit einem 0:2 R\u00fcckstand in die Kabine.<\/p>\n

Salzburg verpasst Entscheidung, Rapid mit dem Mute der Verzweiflung<\/strong><\/h3>\n

Nach dem Wiederanpfiff zur zweiten Halbzeit, wirkten die Salzburger im Ballbesitz wesentlich sicherer und sauberer, weshalb man in diesen Phasen nun insgesamt zielstrebiger wirkte. Die Frequenz an langen B\u00e4llen nahm deutlich ab und man konnte dadurch das Spielger\u00e4t l\u00e4nger in den eigenen Reihen halten, um damit auch das Spiel etwas zu beruhigen. Immer wieder versuchte man es dabei \u00fcber die Fl\u00fcgelzonen und mittels Direktkombinationen f\u00fcr dynamische Durchbr\u00fcche zu sorgen, da die beiden Fl\u00fcgelspieler von Rapid in der Defensive bekanntlich so ihre Probleme haben, was ja bereits in der ersten Halbzeit aufgezeigt wurde.<\/p>\n

Rapid auf der anderen Seite tat sich spielerisch schwer, die gut organisierte Abwehr der Salzburger auszuspielen und war dadurch in erster Linie auf Flanken aus dem Spiel oder nach Standardsituationen beschr\u00e4nkt. Dennoch konnte man auch mit diesem Mittel – dank der eigenen Kopfballst\u00e4rke und den scharf angetragenen Flanken – einige Male f\u00fcr Gefahr sorgen, wo u.a. M\u00fcld\u00fcr die Latte traf. Auf der anderen Seite kam auch Salzburg ebenfalls zu einigen guten Gelegenheiten, wo u.a. Dabbur aus kurzer Distanz an Strebinger scheiterte. Rapid erh\u00f6hte mit Fortdauer immer mehr das Risiko, brachte mit Knasm\u00fcllner auch eine zus\u00e4tzliche Offensivkraft f\u00fcr Sechser Ljubicic und versuchte so, den Anschlusstreffer zu erzwingen, weshalb das Spiel auch etwas munterer wurde.<\/p>\n

Man blieb allerdings spielerisch zu farblos und gegen die immer tiefer stehenden Bullen war es schwer, L\u00fccken und L\u00f6sungen zu finden. So blieb man weiterhin \u00fcberwiegend durch Standards gef\u00e4hrlich, wo man zwar durch Sonnleitner auch den Anschlusstreffer erzielte, dieser jedoch vom Schiedsrichter aberkannt wurde. Auf der anderen Seite vergab der eingewechselte Daka alleine vor dem Torh\u00fcter und setzte den Ball nur knapp daneben. Als es ganz so schien, als w\u00e4re die Partie entschieden, machte sie Torsch\u00fctze Farkas wieder spannend, indem er sich kurz vor Schluss noch einen Platzverweis einfing. Doch auch in Unterzahl, hatten die Salzburger wenig M\u00fche, die Angriffsbem\u00fchungen der Wiener zu unterbinden und waren in erster Linie mit hohen B\u00e4llen in den Strafraum konfrontiert, die sie Verteidigen mussten. Da man bis zuletzt in der Strafraumverteidigung souver\u00e4n blieb, konnte man das 2:0 trotz Unterzahl \u00fcber die Ziellinie bringen und damit den \u00f6sterreichischen Pokal in die H\u00f6he stemmen.<\/p>\n

Fazit<\/strong><\/h3>\n

Es war keine Glanzleistung der Salzburger in diesem Cupfinale und man hatte wesentlich mehr Probleme, als man es sich wohl gedacht h\u00e4tte. Doch gerade in solchen Situationen zeigt sich auch die Klasse einer Mannschaft, dass man dennoch nur wenige Situationen braucht, um vorne ein Tor zu machen und sich damit Sicherheit zu holen. Im zweiten Durchgang traten die Bullen dann wesentlich selbstsicherer und sauberer auf, punkteten mit gef\u00e4hrlichen Umschaltaktionen \u00fcber die Fl\u00fcgel und vor allem mit einer starken Strafraumverteidigung, womit man die Angriffsbem\u00fchungen des Gegners in Schach halten konnte. Letztendlich machte man es sich durch die eigene Chancenverwertung und der roten Karte selber etwas spannender als n\u00f6tig, doch am Ende reichte es trotzdem f\u00fcr den Sieg und Trainer Marco Rose durfte zum Abschied noch einmal den \u00f6sterreichischen Pokal gewinnen und den mitgereisten Fans pr\u00e4sentieren.<\/p>\n

Die Gem\u00fctslage bei Rapid war dagegen klarerweise wesentlich d\u00fcsterer und niedergeschlagener. Dabei startete man sehr gut in diese Partie, bekam dank des guten Matchplans sofortigen Zugriff auf den Gegner und war sogar die bessere Mannschaft. Doch die wenigen Unachtsamkeiten wurden dann nicht nur gnadenlos, sondern auch gleich doppelt bestraft. Mit dem 2:0 R\u00fcckstand war die Ausgangslage dann nat\u00fcrlich wesentlich schwieriger, da sich Salzburg immer mehr zur\u00fcckzog und die H\u00fctteldorfer kommen lie\u00df. Rapid fand dadurch in der zweiten Halbzeit kaum spielerische L\u00f6sungen und beschr\u00e4nkte sich auf Standards und Flanken in den Strafraum, wodurch man dennoch einige Male gef\u00e4hrlich wurde und das Spiel sogar noch einmal spannend h\u00e4tte machen k\u00f6nnen. So musste man sich letztendlich geschlagen geben und den Traum auf einen Titelgewinn wieder einmal auf das n\u00e4chste Jahr verschieben. Dennoch kehrt man mit erhobenem Haupte aus Klagenfurt zur\u00fcck und bot der st\u00e4rksten Mannschaft des Landes ordentlich Paroli.<\/p>\n

Dalibor Babic, abseits.at<\/p>\n\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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