{"id":75195,"date":"2021-06-05T08:00:44","date_gmt":"2021-06-05T06:00:44","guid":{"rendered":"https:\/\/abseits.at\/?p=75195"},"modified":"2021-06-04T14:21:27","modified_gmt":"2021-06-04T12:21:27","slug":"em-vorschau-ein-favorit-in-der-ansonsten-ausgeglichenen-gruppe-a","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/abseits.at\/fusball-international\/europameisterschaft-2021\/em-vorschau-ein-favorit-in-der-ansonsten-ausgeglichenen-gruppe-a\/","title":{"rendered":"EM-Vorschau: Ein Favorit in der ansonsten ausgeglichenen Gruppe A"},"content":{"rendered":"\n\n
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\"\"<\/a>Die Europameisterschaft steht vor der T\u00fcr und wir wollen als Vorgeschmack alle Gruppen unter die Lupe nehmen. Was darf man sich von den teilnehmenden Mannschaften erwarten, wer geht als Favorit in die jeweiligen Gruppen und f\u00fcr welche Teams wird das Erreichen der K.o.-Phase richtig schwer werden. Heute starten wir mit der Gruppe A, wo es einen klaren Favoriten f\u00fcr den Gruppensieg gibt.<\/em><\/p>\n

Italiens Neustart unter Roberto Mancini<\/strong><\/h2>\n

Zum ersten Mal seit 1958 verpasste die Squadra Azzurra die Weltmeisterschaft 2018. Als Konsequenz daraus \u00fcbernahm Roberto Mancini den Trainerposten mit der Aufgabe dem Nationalteam ein neues Gesicht zu geben. Der Trainer, der auf ein 4-3-3-System setzt, das sich im Ballbesitz zu einem 3-2-4-1 wandelt, nahm diese Aufgabe sehr ernst und testete insgesamt 70 (!) verschiedene Spieler in den darauffolgenden L\u00e4nderspielen, bis er die richtige Mischung fand. Die Mannschaft sollte verj\u00fcngt werden, es wurde allerdings nicht Tabula rasa gemacht, da auch die Routiniers Chancen bekommen sollten dem Team weiterhin zu helfen. Heraus kam eine gesunde Mischung, die ihre Qualit\u00e4t in den letzten Jahren immer wieder unter Beweis stellte. Das Durchschnittsalter des italienischen Kaders betr\u00e4gt 27.3 Jahre – man sieht also, dass Routiniers nach wie vor eine gro\u00dfe Rolle spielen. Mancini setzt zum Gro\u00dfteil auf Spieler der Serie A, denn 22 Akteure verdienen ihr Geld in ihrem Heimatland.<\/p>\n

Im Jahr 2018 lief es noch nicht rund, doch 2019 wurden alle zehn EM-Qualifikationsspiele gewonnen und man schloss die Gruppe J mit 30 Punkten aus zehn Partien ab. Das Torverh\u00e4ltnis war mit 37:4 richtig beeindruckend, auch wenn die Gegner Finnland, Griechenland, Bosnien und Herzegowina, Armenien und Liechtenstein keine absoluten Fu\u00dfball-Gro\u00dfm\u00e4chte waren. Auch im Jahr 2020 setzte es keine Niederlage f\u00fcr die Italiener, die unter anderem einen 1:0-Ausw\u00e4rtssieg in den Niederlanden feierten. Im aktuellen Kalenderjahr traf man auf Nordirland (2:0), Bulgarien (2:0), Litauen (2:0) und San Marino (7:0) und feierte vier Siege ohne Gegentreffer.<\/p>\n

Italien kann auf eine starke Innenverteidigung setzen und wird ein Mittelfeld aufbieten, das zu den technisch st\u00e4rksten Zentralen bei dieser Europameisterschaft geh\u00f6ren wird, wobei Mancini hoffen muss, dass Marco Verratti nach seiner Knieverletzung wieder voll einsatzf\u00e4hig sein wird. Auch auf den Positionen der Fl\u00fcgelst\u00fcrmer hat Italien mit Insigne, Chiesa und Berardi einige sehr spannende Optionen, was durchaus untypisch f\u00fcr das Land ist. Ob es f\u00fcr Italien aber f\u00fcr den ganz gro\u00dfen Wurf bei dieser Europameisterschaft reichen wird ist vor allem von einem Mann abh\u00e4ngig. Ciro Immobile ist bei seinem Verein Lazio eine wahre Tormaschine und schoss in den beiden vergangenen Saisonen insgesamt 56 Tore in der Serie A. Der 31-J\u00e4hrige zeigt im Nationalteam seine Gef\u00e4hrlichkeit allerdings nicht ganz so oft, speziell wenn es gegen gr\u00f6\u00dfere Nationen ging. Die Alternative f\u00fcr Immobile w\u00e4re Turin-St\u00fcrmer Andrea Belotti, der in der abgelaufenen Saison 13 Tore und 7 Assists beisteuerte. Ein ganz gro\u00dfer Vorteil f\u00fcr das italienische Nationalteam ist, dass sie in der Gruppenphase nicht reisen m\u00fcssen, sondern alle ihre Partien in Rom absolvieren werden.<\/p>\n

Der Schweizer Traum vom Viertelfinale<\/strong><\/h2>\n

Auf die Schweiz ist Verlass! Die Eidgenossen qualifizieren sich fast f\u00fcr jedes Gro\u00dfereignis, aber sp\u00e4testens im Achtelfinale ist Endstation. Das letzte Mal kamen die Schweizer im Jahr 1954 in ein Viertelfinale bei einer Endrunde. Bei der vergangenen Europameisterschaft stand man knapp vor dem Einzug ins Viertelfinale, schied aber im Elfmeterschie\u00dfen gegen Polen aus, da Xhaka als einziger Spieler seinen Strafsto\u00df nicht verwandelte. Nicht mehr mit dabei ist der ehemalige Kapit\u00e4n Stephan Lichtsteiner, der aufgrund der Verschiebung der EM um ein Jahr sein letztes gro\u00dfes Turnier verpasste. Auch aufgrund dieser Personalie stellte Trainer Vladimir Petkovic das System um und setzte zuletzt immer \u00f6fter auf eine Abwehr-Dreierkette. Granit Xhaka, der Pechvogel von 2016, befindet sich nach wie vor in der Mannschaft und bildet mit Atalanta-Legion\u00e4r Remo Freuler ein gutes Duo in der Mittelfeldzentrale. Vor den beiden zieht im offensiven Mittelfeld Xherdan Shaqiri seine Runden, der einer der absoluten Schl\u00fcsselspieler ist. Als Doppelspitze darf man Haris Seferovic und Breel Embolo erwarten, die beide sehr starke Anlagen haben, allerdings speziell bei wichtigen Spielen nicht konstant genug ihre Chancen verwerten. Das Durchschnittsalter im Kader der Schweizer betr\u00e4gt 26.5 Jahre, womit man das sechstj\u00fcngste Team der EM aufbietet.<\/p>\n

Unberechenbares t\u00fcrkisches Nationalteam <\/strong><\/h2>\n

Drei Spieler der T\u00fcrkei werden mit einer besonders breiten Brust zum Turnier anreisen, da sie mit ihrem Verein eine echte Sensation in der abgelaufenen Saison schafften. Burak Yilmaz, Yusuf Yazici und Zeki Celik holten mit dem OSC Lille n\u00e4mlich den Meistertitel in der Ligue 1 und lie\u00dfen das Star-Ensemble aus Paris knapp hinter sich. Die gr\u00f6\u00dften Hoffnungen im Sturm liegen auf dem bereits 35-j\u00e4hrigen Burak Yilmaz, der mit 16 Toren und f\u00fcnf Assists gro\u00dfen Anteil am Meistertitel seines Vereins hat. In der Offensive befinden sich mit Hakan Calhanoglu, Cengiz Under und Yusuf Yazici allerdings einige Namen, die in knappen Spielen den Unterschied ausmachen k\u00f6nnen. Auch das zentrale defensive Mittelfeld ist mit dem formstarken West-Brom-Legion\u00e4r Okay Yokuslu und dem dynamischen Ozan Tufan sehr gut besetzt. Die gr\u00f6\u00dfte St\u00e4rke der T\u00fcrkei liegt aber in der Innenverteidigung, denn Caglar S\u00f6y\u00fcnc\u00fc, und Merih Demiral bilden ein knallhartes Duo im Abwehrzentrum, das bei der EM-Qualifikation in zehn Partien nur drei Gegentore zulie\u00df.<\/p>\n

Wie die T\u00fcrkei abschneiden wird l\u00e4sst sich sehr schwer sagen. Ein Ausscheiden in der Gruppe ist genau so m\u00f6glich wie ein fulminanter Erfolgslauf bis weit hinein in die K.o.-Phase. Dazu passt auch die folgende Statistik: In den letzten 20 Jahren qualifizierte sich die T\u00fcrkei nur f\u00fcr drei Gro\u00dfereignisse, drang dabei aber zwei Mal ins Semifinale vor. Ebenfalls erw\u00e4hnen sollte man, dass die Mannschaft von Trainer \u015eenol G\u00fcne\u015f mit einem Durchschnittsalter von 24.6 Jahren das j\u00fcngste Team der Europameisterschaft ins Rennen schickt.<\/p>\n

Schwierige Aufgabe f\u00fcr Wales<\/strong><\/h2>\n

Bei der vergangenen Europameisterschaft schaffte es Wales sensationell bis ins Halbfinale, wo man erst vom sp\u00e4teren Europameister Portugal gestoppt werden konnte. Davor besiegte man im Viertelfinale sensationell den Mitfavoriten Belgien mit 3:1. Es wird nicht einfach werden an diesen Erfolg anzuschlie\u00dfen, speziell da sich Chef-Trainer Ryan Giggs wegen h\u00e4uslicher Gewalt vor Gericht verantworten muss und bei der Endrunde nicht an der Seitenlinie stehen wird. Wales setzt auf ein 3-4-3-System, womit es im Spiel gegen die Schweiz zu einem der seltenen Dreier-Abwehrketten-Duelle kommen wird. Dreh- und Angelpunkt im Angriff ist nach wie vor Gareth Bale, der als Rechtsau\u00dfen beginnen wird, aber immer wieder stark ins Zentrum zieht. Man darf eine tiefstehende Mannschaft erwarten, die in der Defensive konsequent auf die Zweik\u00e4mpfe geht und bei Ballgewinn schnell umschaltet. Die Europameisterschaft kommt zu einem etwas ung\u00fcnstigen Zeitpunkt, da sich die wichtigen Routiniers Joe Allen, Aaron Ramsey und Ben Davies allesamt mit langwierigen Verletzungen in den letzten Monaten herumschlagen mussten. Die walisische Nationalmannschaft bietet neben den Routiniers mit Spielern wie Ethan Ampadu (Chelsea), David Brooks (Bournemouth) und Tyler Roberts (Leeds) einige interessante junge Spieler auf, die das zuk\u00fcnftige Gesicht der Auswahl repr\u00e4sentieren sollen. Gleich zw\u00f6lf Spieler sind unter 23 Jahre alt, sodass man mit einem Durchschnittsalter von 25 Jahren das drittj\u00fcngste Team aufstellt. Ein Aufstieg ins Achtelfinale w\u00e4re aber insgesamt f\u00fcr uns eine kleine \u00dcberraschung.<\/p>\n

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