{"id":8345,"date":"2012-05-22T10:15:07","date_gmt":"2012-05-22T08:15:07","guid":{"rendered":"http:\/\/www.abseits.at\/?p=8345"},"modified":"2012-05-22T10:57:37","modified_gmt":"2012-05-22T08:57:37","slug":"die-trainer-bilanz-der-bundesliga-teil-1-moniz-schottel-kuhbauer","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/abseits.at\/fusball-in-osterreich\/bundesliga\/die-trainer-bilanz-der-bundesliga-teil-1-moniz-schottel-kuhbauer\/","title":{"rendered":"Die Trainer-Bilanz der Bundesliga: Teil 1 \u2013 Moniz, Sch\u00f6ttel & K\u00fchbauer"},"content":{"rendered":"

\"\"<\/a>Meisterschaft und Cup sind beendet, es ist Zeit Bilanz zu ziehen. Abseits.at fasst in einer vierteiligen Serie die Geschehnisse auf den Trainerb\u00e4nken der heimischen Bundesliga zusammen und analysiert, welche \u00dcbungsleiter mit der Saison zufrieden sein k\u00f6nnen und wer hinter den Erwartungen zur\u00fcckgeblieben ist.<\/em><\/p>\n

Ricardo Moniz (Red Bull Salzburg)<\/strong><\/p>\n

Salzburg hat die Pflicht auf nationaler Ebene erf\u00fcllt, der Meisterteller ist wieder in der Mozartstadt, zudem konnte erstmals \u00fcberhaupt der Cup gewonnen werden. Ricardo Moniz und seine Mannschaft legten einen fulminanten Saisonstart hin, ehe im Herbst ein j\u00e4her Einbruch mit nur zwei Punkten aus sieben Spielen erfolgte und man sich im Fr\u00fchjahr mit einer langen Serie ungeschlagener Spiele die Meisterkrone aufsetzen konnte.<\/p>\n

International zog man zum dritten Mal in Folge in die Europa League ein und schaffte es bis in das Sechzehntelfinale, wo man zwei herbe Niederlagen gegen Metalist Kharkiv einstecken musste. Diese \u00fcbert\u00fcnchten jedoch etwas den guten Europacupherbst, der mit dem Heimsieg gegen Paris Saint Germain seinen H\u00f6hepunkt fand.<\/p>\n

Moniz war selten unumstritten, zahlreiche Medien sahen ihn schon als gescheitert an und auch seitens der Vereinsf\u00fchrung bekannte man sich erst am Tage der Meisterfeier \u00f6ffentlich zum Niederl\u00e4nder. Wie gro\u00df sein Anteil am Erfolg wirklich ist, ist nur schwer abzusch\u00e4tzen, denn so soll auch sein Assistent Niko Kovac eine bedeutende Rolle spielen. Moniz wird nachgesagt, dass er unter den Spielern einige Lieblinge hat, denen er mehr Freiheiten als anderen zugesteht, allen voran der Brasilianer Leonardo. Trotz diverser Querelen gelang es ihm aber jedoch vor allem im Fr\u00fchling, eine durchaus gefestigte Mannschaft zu formen, in der mittlerweile eine gewisse Hierarchie besteht.\u00a0 Ein Schl\u00fcssel zum Erfolg mag auch gewesen sein, dass im Gegensatz zum Herbst auf gro\u00dfe Rotationen weitestgehend verzichtet wurde.<\/p>\n

Nun hat der ehemaligen Techniktrainer die Chance, mit Salzburg in die Champions League einzuziehen. Es w\u00e4re kurios, aber nicht verwunderlich, wenn dies erstmals dem am wenigsten prominenten Red-Bull-Trainer gelingen sollte.<\/p>\n

Peter Sch\u00f6ttel (SK Rapid Wien)<\/strong><\/p>\n

Vergangenen Sommer kehrten in H\u00fctteldorf neue Umgangsformen ein, denn auf die Reizfigur Peter Pacult folgte mit Rapid-Legende Sch\u00f6ttel ein ruhiger und f\u00fcr die Medienvertreter erheblich umg\u00e4nglicher Trainer.<\/p>\n

Sch\u00f6ttel erreichte in seiner ersten Saison den Vizemeistertitel und bef\u00f6rderte Rapid nach einer einj\u00e4hrigen Auszeit relativ souver\u00e4n wieder in den Europacup. Dass es nicht f\u00fcr den Titel gereicht hat, l\u00e4sst ihn vermutlich nur \u00e4u\u00dferlich kalt, insgeheim wird Sch\u00f6ttel sehr wohl auf die Meisterschale geschielt haben.<\/p>\n

So gut die Platzierung auch sein mag, so d\u00fcrftig war \u00fcber weite Strecken der von Rapid gebotene Fu\u00dfball, dessen H\u00f6hepunkt die zwei torlosen Derbies darstellten, die man als Paradebeispiel f\u00fcr \u201eFu\u00dfball zum abgew\u00f6hnen\u201c anf\u00fchren kann. Von der von Sch\u00f6ttel zu Saisonbeginn propagierten Dynamik war in den wenigsten Spielen etwas zu sehen, Rapid fehlte es zumeist an Kreativit\u00e4t, zudem ging der Mannschaft in der Schlussphase oftmals die Luft aus. In der kommenden Saison wird Sch\u00f6ttel besseren Fu\u00dfball anstreben m\u00fcssen, denn auch dem gen\u00fcgsamsten Fan schl\u00e4gt zu regelm\u00e4\u00dfige Magerkost irgendwann auf den Magen, erst recht wenn sie so oft torlos ausf\u00e4llt.<\/p>\n

Zugute halten muss man dem 45-J\u00e4hrigen die Stabilisierung der Abwehr und die Etablierung von Torh\u00fcter K\u00f6nigshofer, der ohne schweren Fehler blieb. Ab Juli beginnt mit dem Europacup auch ein neues Kapitel f\u00fcr den Trainer Peter Sch\u00f6ttel, wobei die internationale Latte von seinem Vorg\u00e4nger durchaus hochgelegt wurde. Ob sich Rapid spielerisch wird steigern k\u00f6nnen, h\u00e4ngt wohl auch zu einem Gutteil von den Neuverpflichtungen ab, die vor allem \u00fcber mehr Kreativit\u00e4t als das bisherige Stammpersonal verf\u00fcgen sollten.<\/p>\n

Dietmar K\u00fchbauer (FC Trenkwalder Admira)<\/strong><\/p>\n

Es liest sich wie ein M\u00e4rchen: Der Aufsteiger spielt sich mit begeisterndem Fu\u00dfball in den Europacup, und dies mit einer mit Nachwuchsspielern gespickten Mannschaft.<\/p>\n

R\u00fcckblende: K\u00fchbauer \u00fcbernahm sechs Spieltage vor dem Saisonende der Spielzeit 2009\/10 die Admira in der zweiten Liga vom erfolglosen Walter Schachner. Unter dem neuen Trainer gewann die Mannschaft s\u00e4mtliche verbliebenen Spiele und stieg in der folgenden Saison mit einem neuen Punkterekord auf \u2013 bezeichnenderweise gelang dies erst, als von Geldgeber Trenkwalder der Meistertitel nicht mehr als unumst\u00f6\u00dfliches Ziel ausgegeben worden war und man weitestgehend auf teure Legion\u00e4re verzichtete.<\/p>\n

In der Bundesliga legte die Admira einen begeisternden Saisonstart hin und \u00fcberzeugte vor allem mit brillantem Konterfu\u00dfball. Im Herbst hatte es den Anschein, als h\u00e4tte sich die Konkurrenz auf den Spielstil der S\u00fcdst\u00e4dter eingestellt und pl\u00f6tzlich befand man sich in einer Negativspirale. Von dieser lie\u00df sich K\u00fchbauer jedoch nicht verunsichern und erntete mit einem beeindruckenden Schlussspurt die Fr\u00fcchte seiner Arbeit in Form des dritten Tabellenplatzes.<\/p>\n

Eines der Erfolgsgeheimnisse war, dass K\u00fchbauer auch in den sportlich schweren Zeiten ohne Druck arbeiten konnte und sich so die Mannschaft wieder aus der Krise bef\u00f6rderte. Ob dies auch bei einem Gro\u00dfclub der Fall gewesen w\u00e4re, darf zumindest bezweifelt werden.<\/p>\n

Ebenfalls hoch anzurechnen ist dem Burgenl\u00e4nder, dass stets neue junge Spieler aus dem starken Admira-Nachwuchs ins Team integriert werden \u2013 aktuellstes Beispiel ist Marcel Sabitzer. So gelang es auch trotz dem Ausfall zahlreicher etablierter Spieler, den Erfolg zu konservieren.<\/p>\n

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