{"id":89503,"date":"2023-11-29T12:23:10","date_gmt":"2023-11-29T11:23:10","guid":{"rendered":"https:\/\/abseits.at\/?p=89503"},"modified":"2023-11-29T12:23:33","modified_gmt":"2023-11-29T11:23:33","slug":"was-wurde-aus-ex-austria-spielmacher-raphael-holzhauser","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/abseits.at\/fusball-in-osterreich\/bundesliga\/was-wurde-aus-ex-austria-spielmacher-raphael-holzhauser\/","title":{"rendered":"Was wurde aus: Ex-Austria-Spielmacher Raphael Holzhauser"},"content":{"rendered":"\n\n
\n\"\"\/\n<\/div>\n\n

\"\"<\/a>Aus dem Auge aus dem Sinn. In der schnelllebigen Fu\u00dfballwelt verliert man ehemalige Spieler schnell aus dem Blickfeld, weshalb wir in Serien wie diesen schauen wollen, wie sich ehemalige Bundesliga-Kicker nach ihrem Wechsel von der \u00f6sterreichischen Liga ins Ausland tun. Nachdem wir uns zuletzt ansahen wie es dem Ex-Sturm-Angreifer Kelvin Yeboah aktuell geht, wollen wir nun einen prominenten Ex-Austria-Spieler unter die Lupe nehmen. Was macht Raphael Holzhauser gerade und ist eine R\u00fcckkehr in die \u00f6sterreichische Bundesliga realistisch?<\/em><\/p>\n

Schnelldurchlauf: Holzhausers Karriere bis zum Austria-Abgang<\/strong><\/h3>\n

Raphael Holzhauser stand in seiner Jugend im Rapid-Nachwuchs, sollte aber f\u00fcr die Kampfmannschaft keine Partie absolvieren, da er in die Nachwuchsabteilung des VfB Stuttgart wechselte. 16 Scorerpunkte in 21 Spielen der U19-Mannschaft erm\u00f6glichten einen z\u00fcgigen Wechsel zur zweiten Mannschaft der Stuttgarter, wo er insgesamt 77 Spiele absolvierte und ebenfalls auf 16 Scorerpunkte kam. F\u00fcr die Kampfmannschaft spielte er insgesamt 33 Partien, in denen ihm kein Treffer gelang. Auch eine Leihe beim FC Augsburg verlief \u00fcberschaubar und so entschloss sich Holzhauser zu einem Wechsel zur\u00fcck nach Wien. Der Mittelfeldspieler wechselte aber die Farben und unterschrieb einen Vertrag bei der Wiener Austria.<\/p>\n

Bei den Veilchen sollte er die meisten Profi-Spiele seiner Karriere absolvieren. In 146 Pflichtspielen traf er 29 Mal und steuerte 33 Assists bei. Er entwickelte sich bei der Austria zum absoluten Leistungstr\u00e4ger und avancierte f\u00fcr viele Rapidler zu einer der gr\u00f6\u00dften Reizfiguren beim Stadtrivalen. 2018 lief sein Vertrag aus und er wechselte in die Schweiz zu Grasshoppers, wo damals unter anderem Thorsten Fink an der Seitenlinie und Heinz Lindner im Tor stand. Die Wiener Austria bot ihm zwar einen langfristigen Vertrag an, doch den Mittelfeldspieler zog es ins Ausland.<\/p>\n

\u00dcber die Schweiz nach Belgien<\/strong><\/h3>\n

Raphael Holzhauser erzielte zwar in 22 Spielen drei Tore und drei Assists, spielte dann aber nach einem Trainerwechsel keine Rolle mehr. Sein neuer Coach Tomislav Stipic strich ihn aus dem Mannschaftskader und der bis Sommer 2020 laufende Vertrag wurde in gegenseitigem Vernehmen aufgel\u00f6st.<\/p>\n

Holzhauser hatte einige Angebote, beispielsweise aus der T\u00fcrkei, entschied sich aber in die zweite belgische Liga zu wechseln. Er unterschrieb bei Beerschot V.A., mit der Begr\u00fcndung, dass man auch in der zweiten belgischen Liga im Blickpunkt der belgischen und franz\u00f6sischen Top-Vereine steht. Davor hielt er sich in seiner kurzen vereinslosen Zeit beim SC Wiener Neustadt fit.<\/p>\n

32 Scorerpunkte: Holzhausers beste Profisaison<\/strong><\/h3>\n

Der Schritt sollte sich zun\u00e4chst als richtig erweisen, denn in seiner ersten Saison hatte er mit sieben Toren und acht Assists einen gro\u00dfen Anteil daran, dass sein neuer Klub in die Jupiler League aufstieg.<\/p>\n

In der darauffolgenden Saison 2020\/21 absolvierte er wohl sein bestes Jahr als Fu\u00dfballprofi. Er kam in der h\u00f6chsten belgischen Spielklasse auf 16 Tore und 16 Assist, wobei er aber sieben Tore per Elfmeter erzielte. Trotz der 32 Scorerpunkte landete der Klub allerdings nur im Mittelfeld. Holzhauser hatte in dieser Saison bei 55% der Liga-Toren seiner Mannschaft seine Beine im Spiel.<\/p>\n

Transfer zum Top-Klub verpasst<\/strong><\/h3>\n

Mit dieser Trefferquote war Holzhauser ein begehrter Spieler und prinzipiell ging seine Rechnung auf, sich bei Beerschot ins Rampenlicht zu spielen. Zwischen Weihnachten 2020 und April 2021 hatten mit dem FC Br\u00fcgge, KAA Gent, KRC Genk und Besiktas vier interessante Klubs Interesse an Holzhauser. Schlussendlich kam aber keiner dieser m\u00f6glichen Wechsel zustande, eventuell auch weil die Abl\u00f6seforderungen Beerschots zu hoch waren. Bei dem Transferger\u00fccht zu Genk war in den Medien zu lesen, dass sein damaliger Arbeitgeber eine Abl\u00f6se von f\u00fcnf Millionen Euro verlangte.<\/p>\n

Vom Shooting-Star der Jupiler-League in die dritte deutsche Liga<\/strong><\/h3>\n

Seit dieser Saison ging es recht schnell steil bergab. Im darauffolgenden Jahr gelangen ihm immerhin noch drei Tore und sieben Assists, doch sein Klub stieg als Tabellenletzter ab, nachdem die letzten acht Liga-Spiele allesamt verloren wurden.<\/p>\n

Er wechselte zu Oud-Heverlee Leuven, die im Vorjahr auf Platz 11 in der Jupiler League landeten. Der damalige Leuven-Trainer Marc Brys versprach sich viel vom Neuzugang und hob ihn als einer der besten Spieler der belgischen Liga hervor. Bereits nach dem dritten Spieltag verlor er aber seinen Stammplatz und kam meist nur noch als Einwechselspieler in die Partie. Im Winter 2022 stand er zudem zwei Mal nicht einmal im Kader der Kampfmannschaft.<\/p>\n

Negative Schlagzeilen in M\u00fcnchen<\/h3>\n

Er wurde an 1860 M\u00fcnchen verliehen, wo er im Fr\u00fchjahr 2023 in 14 Eins\u00e4tzen einen Treffer und vier Vorlagen erzielte. Er schaffte es aber auch abseits seiner sportlichen Leistungen in die Schlagzeilen. Die M\u00fcnchner Abendzeitung schrieb von einem Suff-Skandal<\/a>. Raphael Holzhauser, Joseph Boyamba und Marcel B\u00e4r sollen sich vor und zwischen den Trainingseinheiten \u00fcber mehrere Tage Schnaps geg\u00f6nnt haben, was mit einer kurzfristigen Suspendierung endete, die jedoch schnell wieder aufgehoben wurde. Trainer Maurizio Jacobacci wollte nicht lange auf die Qualit\u00e4ten dieser Spieler verzichten<\/a>.<\/p>\n

Kein Kaderplatz in Leuven<\/strong><\/h3>\n

Da 1860 M\u00fcnchen den Aufstieg in die 2. Liga deutlich verpasste, war eine Verpflichtung \u00fcber die Leihe hinaus nicht m\u00f6glich und Holzhauser wechselte im Sommer 2023 wieder zu OH Leuven zur\u00fcck. Es reichte aber nur in den ersten beiden Runden f\u00fcr Eins\u00e4tze \u00fcber 45 und 26 Minuten. Danach sa\u00df er noch zwei Mal auf der Bank und verlor dann seinen Kaderplatz. Seit dem 5. August absolvierte Holzhauser kein Pflichtspiel mehr und seit dem 26. August stand er kein einziges Mal im Kader der Kampfmannschaft.<\/p>\n

Laut Holzhauer gab ihm sein Trainer Marc Brys keinen Grund f\u00fcr die Nichtber\u00fccksichtigung. Insofern war es sicherlich eine gute Nachricht, dass Brys Anfang November den Klub verlassen musste und der ehemalige Red-Bull-Salzburg-Trainer Oscar Garcia bestellt wurde. Seit Garcia am Ruder ist absolvierte der Klub zwei Spiele, die mit Niederlagen gegen Br\u00fcgge und KRC Genk endeten.<\/p>\n

Neue Chance unter Oscar Garcia?<\/strong><\/h3>\n

Holzhauser stand in diesen beiden Partien nicht im Kader, hofft aber, dass er demn\u00e4chst noch einmal voll durchstarten kann \u2013 immerhin sollte Garcia seine Qualit\u00e4ten noch aus der Bundesliga-Zeit gut kennen. OH Leuven k\u00f6nnte zumindest jede Hilfe gebrauchen \u2013 nach 15 Spieltagen steht der Klub mit 12 Punkten auf einem Abstiegsplatz.<\/p>\n

R\u00fcckkehr nach \u00d6sterreich nicht ausgeschlossen<\/strong><\/h3>\n

Kehrt Holzhauser wieder in die Bundesliga zur\u00fcck? In einem Interview mit meinbezirk.at<\/a> schloss er Mitte April 2023 eine R\u00fcckkehr in die heimische Liga nicht aus: \u201eIm Fu\u00dfball wei\u00df man nie, was die n\u00e4chsten Jahre passiert. Oft geht man Wege, \u00fcber die man kurz davor noch nicht nachgedacht hat. Ich bin jetzt bis Sommer in M\u00fcnchen, mein Vertrag in Belgien l\u00e4uft noch eine weitere Saison. Aber ich kann mir schon wieder vorstellen, in \u00d6sterreich zu spielen.\u201c<\/p>\n

Holzhauser lie\u00df aber auch wissen, dass bei einem Wechsel nach Wien wohl nur die Austria in Frage kommt: \u201eMein Herz schl\u00e4gt violett!\u201c<\/p>\n\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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