{"id":89730,"date":"2023-12-16T07:50:34","date_gmt":"2023-12-16T06:50:34","guid":{"rendered":"https:\/\/abseits.at\/?p=89730"},"modified":"2023-12-15T12:37:34","modified_gmt":"2023-12-15T11:37:34","slug":"wie-stehen-oesterreichs-chancen-bei-der-em-2024","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/abseits.at\/fusball-in-osterreich\/nationalteam\/wie-stehen-oesterreichs-chancen-bei-der-em-2024\/","title":{"rendered":"Wie stehen \u00d6sterreichs Chancen bei der EM 2024?"},"content":{"rendered":"\n\n
\n\"\"\/\n<\/div>\n\n

\"\"<\/a>Wir haben den ersten Schock etwas sacken lassen und wollen nachstehend analysieren, wie die Chancen der Nationalmannschaft bei der EM in Deutschland n\u00e4chstes Jahr stehen. Ob Hammergruppe oder nicht, \u00d6sterreich f\u00e4hrt mit gewaltig viel Selbstvertrauen zur EM und die Gegner k\u00f6nnten dem \u00d6FB durchaus liegen.<\/em><\/p>\n

Das waren die Lost\u00f6pfe<\/strong><\/h3>\n

Lostopf 1<\/strong><\/p>\n

    \n
  • Deutschland<\/li>\n
  • Portugal<\/li>\n
  • Frankreich<\/li>\n
  • Spanien<\/li>\n
  • Belgien<\/li>\n
  • England<\/li>\n<\/ul>\n

    Lostopf 2<\/strong><\/p>\n

      \n
    • Ungarn<\/li>\n
    • T\u00fcrkei<\/li>\n
    • D\u00e4nemark<\/li>\n
    • Albanien<\/li>\n
    • Rum\u00e4nien<\/li>\n
    • \u00d6sterreich<\/li>\n<\/ul>\n

      Lostopf 3<\/strong><\/p>\n

        \n
      • Niederlande<\/li>\n
      • Schottland<\/li>\n
      • Kroatien<\/li>\n
      • Slowenien<\/li>\n
      • Slowakei<\/li>\n
      • Tschechien<\/li>\n<\/ul>\n

        Lostopf 4<\/strong><\/p>\n

          \n
        • Italien<\/li>\n
        • Serbien<\/li>\n
        • Schweiz<\/li>\n
        • Polen\/Estland\/Wales\/Finnland<\/li>\n
        • Bosnien-Herzegowina\/Ukraine\/Israel\/Island<\/li>\n
        • Georgien\/Luxemburg\/Griechenland\/Kasachstan<\/li>\n<\/ul>\n

          Absolute Hammergruppe wurde vermieden<\/strong><\/h3>\n

          Im schlimmsten Szenario h\u00e4tte die \u00f6sterreichische Nationalmannschaft auf England, die Niederlande und Italien treffen k\u00f6nnen. Ein denkbar schweres Los, denn auch wenn die Niederlande und Italien in die T\u00f6pfe 3 und 4 gesetzt wurden, so haben beide Mannschaften eine enorme Qualit\u00e4t. Die Nationalmannschaft w\u00e4re damit auf jene Teams getroffen, die in der Weltrangliste derzeit die Pl\u00e4tze 3, 6 und 9 belegen.<\/p>\n

          Die vermeintlich leichteste Gruppe h\u00e4tte dem \u00d6FB gute Chancen beschert<\/strong><\/h3>\n

          H\u00e4tte man aus Topf 1 das derzeit formschwache Deutschland zugelost bekommen, h\u00e4tte man wohl aus diesem Topf den leichtesten Gegner erwischt. Erst k\u00fcrzlich konnten die Rot-Wei\u00df-Roten gegen die Deutschen nach einer soliden Leistung 2:0 im heimischen Happel-Oval gewinnen.<\/p>\n

          In Topf 3 wollte man neben den Holl\u00e4ndern und der Turniermannschaft Kroaten auch Schottland tunlichst vermeiden. Die Briten sind zwar spielerisch begrenzt, aber \u00e4u\u00dferst kampfstark und bringen viele Spieler mit Premier-League-Erfahrung mit. Dass man aber gegen die Schotten Probleme hat, zeigt auch die Bilanz: Von den letzten neun Spielen konnten die \u00d6sterreicher nur ein einziges gewinnen.<\/p>\n

          Wesentlich leichter w\u00e4ren dann schon die Slowakei und Slowenien gewesen. Beide haben sich in eher leichteren Gruppen durchgesetzt.<\/p>\n

          Das bringt die Gruppe D<\/strong><\/h3>\n

          Das Los hatte mit \u00d6sterreich aber einen anderen Plan und so trifft man in D\u00fcsseldorf und Berlin auf:<\/p>\n

            \n
          • Frankreich<\/li>\n
          • Niederlande<\/li>\n
          • Polen\/Estland\/Wales\/Finnland<\/li>\n<\/ul>\n

            Gew\u00fcnscht h\u00e4tte man sich diese Gruppe jedenfalls nicht. Die Franzosen sind mit den Engl\u00e4ndern wohl der Turnierfavorit und mit den Niederlanden bekam man aus Topf 3 den schwierigsten Gegner zugelost. Zumindest Italien konnte man aus Topf 4 vermeiden. Dennoch, \u00d6sterreich trifft in der Gruppenphase auf die Nummer 2 und 6 der Weltrangliste.<\/p>\n

            Auf den ersten Blick eine Hammergruppe. Auf den zweiten Blick eine, die \u00d6sterreich durchaus liegen k\u00f6nnte. Mit Frankreich und Holland trifft das \u00d6FB-Team auf zwei spielstarke Mannschaften. Und so merkw\u00fcrdig dies klingt, das \u00d6FB-Team tut sich in der \u00c4ra Rangnick leichter gegen spielstarke Mannschaften, da gegen diese das Pressing und Gegenpressing besser funktioniert. Es unterbindet den Spielaufbau des Gegners bereits im Ansatz und zwingt diesen zu einem anderen Spielansatz. Mehr Probleme haben die Rot-Wei\u00df-Roten, wenn sie selbst das Spiel machen m\u00fcssen. In diese Verlegenheit wird man gegen Frankreich und Holland jedenfalls nicht kommen.<\/p>\n

            Will man weiterkommen, muss man gegen den Sieger aus Polen\/Estland\/Wales\/Finnland gewinnen und die Qualit\u00e4t der Mannschaft sollte dem nicht entgegenstehen. Mit Konzentration und Disziplin ist gegen die Holl\u00e4nder alles m\u00f6glich, auch wenn die Bilanz der letzten Spiele klar f\u00fcr die Oranje spricht.<\/p>\n

            Dass es gegen die Franzosen schwer wird, versteht sich von selbst. Ein Vorgeschmack auf das, was \u00d6sterreich erwarten wird, erhielt man 2022 in der Nations League. Das zweite Spiel ging zwar mit 0:2 verloren, in \u00d6sterreich schaffte das Team aber ein 1:1. Chancenlos sieht also anders aus.<\/p>\n

            \u00d6FB-Team kein Wunschgegner<\/strong><\/h3>\n

            Blickt man nun auf die andere Seite, so waren auch die Franzosen und Holl\u00e4nder sichtlich nicht gl\u00fccklich \u00d6sterreich aus Topf 2 zugelost zu bekommen. Das liegt zum einen daran, dass die \u00f6sterreichische Nationalmannschaft ein f\u00fcr den Gegner sehr unangenehmes Gegenpressing aufzieht. Zum anderen sind Spiele gegen \u00d6sterreich sehr laufintensiv, was man vor allem bei einer Endrunde, bei der die Zeit zur Erholung naturgem\u00e4\u00df sehr gering ist, vermeiden m\u00f6chte. Das \u00d6FB-Team hat sich unter Ralf Rangnick entwickelt und punktet vor allem im Spiel gegen den Ball. Und genau das wird gegen die spielstarken Franzosen und Holl\u00e4nder n\u00f6tig sein.<\/p>\n

            Was ist 2024 anders als bei den letzten Endrunden?<\/strong><\/h3>\n

            Beim \u00d6FB hat man aus den letzten verkorksten Endrunden gelernt. Dieser Lernprozess begann bereits bei der Bestellung von Ralf Rangnick zum neuen Teamchef. Anstatt weiter im eigenen Saft zu schmoren, ging man bewusst einen anderen Weg und hat sich f\u00fcr einen erfahrenen ausl\u00e4ndischen Vereinstrainer und -manager entschieden, der den Fu\u00dfball durch die Entwicklung des Gegenpressings ver\u00e4ndert hat. Und der Deutsche schafft es Begeisterung und Motivation bei seinen Spielern zu wecken. Seit Rangnicks Bestellung zeigt das Team beherzten disziplinierten Fu\u00dfball und setzt den Gegner mit hohem Pressing unter Druck.<\/p>\n

            Dass man eine schwierigere Gruppe zugelost bekam, sorgt zudem f\u00fcr eine realistische Erwartungshaltung. Man denke an die WM 1998 oder die EM 2016 in Frankreich. Nach Euphorie und gro\u00dfer Erwartungshaltung folgten entt\u00e4uschende Turniere. Bereits bei der EM 2021 war das Mindset anders, die Gruppe mit Holland, Ukraine und Nordmazedonien wurde als Gruppenzweiter \u00fcberstanden, erst dann erfolgte das bittere Aus gegen den sp\u00e4teren Europameister Italien.<\/p>\n

            Positiv f\u00fcr 2024 ist die Vielzahl an Legion\u00e4ren. Negativ ist, dass einige ihren Status als Stammspieler verloren haben. So ist Alaba bei Real Madrid gesetzt, ebenso wie Lienhart in Freiburg, W\u00f6ber in Gladbach und Danso in Lens, Posch geh\u00f6rt in Bologna meist zur Startelf, Mwene wartet noch auf den Durchbruch in Mainz, Schlager ist in Leipzig unantastbar, Seiwald und Laimer bekommen in Leipzig und M\u00fcnchen zunehmend ihre Eins\u00e4tze, Sabitzer ist in Dortmund mittlerweile gesetzt, Gregoritsch sorgt bei Freiburg Woche f\u00fcr Woche wieder f\u00fcr Furore und wie sich Arnautovic bei Inter entwickelt, wird die Zukunft zeigen. Wimmer und Baumgartner m\u00fcssen sich Wolfsburg und Leipzig derzeit mit Reservistenrollen abfinden. Mit Schlager als de facto einzigem Spieler in der Startelf aus der heimischen Liga kann man auf einen starken Keeper mit Champions-League-Erfahrung von Meister Salzburg zur\u00fcckgreifen.<\/p>\n

            Fazit<\/strong><\/h3>\n

            Keine Horrorgruppe, aber ein schweres Los. Dass sich \u00d6sterreich als Underdog durchaus wohlf\u00fchlt und die zwei Gruppenfavoriten Frankreich und Holland den \u00d6sterreichern auf Grund ihrer Spielweise liegen, kann dem \u00d6FB-Team zum Vorteil gereichen.<\/p>\n

            Die Chancen, dass der \u00d6FB f\u00fcr eine \u00dcberraschung sorgt und sich f\u00fcr die Playoffs qualifiziert, sind vorhanden. Was es braucht sind taktische Disziplin, Einsatz und eine hohe Laufbereitschaft. Daf\u00fcr, dass das Nationalteam auf jeden Gegner perfekt eingestellt sein wird, wird Ralf Rangnick sorgen. Wichtig wird zudem sein, dass alle Leistungstr\u00e4ger fit sind und bis zum Turnierstart in Form bleiben.<\/p>\n

            Fakt ist: \u00d6sterreich hat nichts zu verlieren und wird f\u00fcr jeden Gegner unangenehm zu bespielen sein.<\/p>\n

            Patrick Stummer, abseits.at<\/p>\n\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

            Wir haben den ersten Schock etwas sacken lassen und wollen nachstehend analysieren, wie die Chancen der Nationalmannschaft bei der EM in Deutschland n\u00e4chstes Jahr stehen. Ob Hammergruppe oder nicht, \u00d6sterreich f\u00e4hrt mit gewaltig viel Selbstvertrauen zur EM und die Gegner k\u00f6nnten dem \u00d6FB durchaus liegen. Das waren die Lost\u00f6pfe Lostopf…<\/p>\n","protected":false},"author":214,"featured_media":86365,"comment_status":"closed","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_expiration-date-status":"","_expiration-date":0,"_expiration-date-type":"","_expiration-date-categories":[],"_expiration-date-options":[]},"categories":[9],"tags":[12509,637,9784,57],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/89730"}],"collection":[{"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/users\/214"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=89730"}],"version-history":[{"count":1,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/89730\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":89731,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/89730\/revisions\/89731"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/media\/86365"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=89730"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=89730"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=89730"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}