{"id":91507,"date":"2024-04-11T09:50:39","date_gmt":"2024-04-11T07:50:39","guid":{"rendered":"https:\/\/abseits.at\/?p=91507"},"modified":"2024-04-10T17:59:29","modified_gmt":"2024-04-10T15:59:29","slug":"trotz-73-kantersieg-ueber-st-poelten-die-vienna-muss-am-boden-bleiben","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/abseits.at\/fusball-in-osterreich\/sonstiges\/trotz-73-kantersieg-ueber-st-poelten-die-vienna-muss-am-boden-bleiben\/","title":{"rendered":"Trotz 7:3-Kantersieg \u00fcber St. P\u00f6lten: Die Vienna muss am Boden bleiben"},"content":{"rendered":"\n\n
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Die Vienna gewann in der 22.Runde der 2.Liga gegen den SKN St. P\u00f6lten fulminant mit 7:3. Nach dem verpatzten Deb\u00fct von Interimscoach Mehmet S\u00fctc\u00fc (2:3 am FAC-Platz gegen Stripfing) sprachen nun einige Fans von einem versp\u00e4teten Trainereffekt. Aber die Nieder\u00f6sterreicher hatten zahlreiche Ausf\u00e4lle und Sperren zu beklagen.<\/p>\n

\u00dcberraschender Trainerwechsel <\/b><\/h3>\n

Nach vier sieglosen Spielen gelang der Vienna im Heimspiel gegen den damaligen Tabellenzweiten DSV Leoben durch einen verwandelten Elfmeter von David Peham ein 1:0-Heimsieg und somit der erste volle Erfolg im Jahr 2024. Dennoch musste Trainer Alexander Zellhofer, inklusive den Co-Trainern Martin Lang und Jiri Lenko, den Verein verlassen. Das Verh\u00e4ltnis mit Sportdirektor Andreas Ivanschitz soll wohl nicht berauschend gewesen sein.<\/p>\n

Anders mit dem Amateure-Coach und Ex-Vienna-Spieler Mehmet S\u00fctc\u00fc, der interimistisch zum Chefcoach aufstieg. Sein Deb\u00fct am FAC-Platz gegen die formschwachen Nieder\u00f6sterreicher war unzufriedenstellend. Die Defensive war l\u00f6chrig, lie\u00df sich zu leicht \u00fcberlaufen und Omerovic wirkte in seiner neuen Rolle als Innenverteidiger nicht gut angepasst. Zudem fehlte Noah Steiner merklich. Das Mittelfeld war praktisch nicht vorhanden und auch den Angreifern fehlte es an Biss und Wille im Spielaufbau und im Spiel gegen den Ball. Das sollte sich f\u00fcnf Tage sp\u00e4ter im Heimspiel gegen den SKN St.P\u00f6lten aber \u00e4ndern.<\/p>\n

Verletzung<\/b>s<\/b>pech und drei Gelbsperren beim SKN<\/b><\/h3>\n

Eine Favoritenrolle konnte man vor diesem Spiel nicht ausmachen. Nach der schwachen Vorstellung am FAC-Platz war klar, dass die Vienna ein anderes Gesicht zeigen muss. Aber ob sie dies auch schaffen w\u00fcrden, stand in den Sternen, da auch Abwehrchef Thomas Kreuzhuber ausfiel (daf\u00fcr war Noah Steiner wieder einsatzbereit).<\/p>\n

Der SKN kam hingegen mit einem 3:1-Heimsieg im Nieder\u00f6sterreich-Duell gegen Amstetten im R\u00fccken auf die Hohe Warte. Zugegebenerma\u00dfen aber gegen einen schwachen Gegner. Zu den haufenweise verletzungsbedingten Ausf\u00e4llen gesellten sich bei St. P\u00f6lten aber auch noch gleich drei Gelbsperren. Ramsebner, Gschweidl und Barlov standen ebenfalls nicht zur Verf\u00fcgung. Trainer Semlic bekam nicht einmal den 18-Mann-Matchkader voll. Auf der Bank nahmen f\u00fcr f\u00fcnf m\u00f6gliche Wechsel nur f\u00fcnf Feldspieler sowie ein Ersatzgoalie Platz.<\/p>\n

S\u00fctc\u00fcs Ideen funktionieren, Semlic\u2018 nicht<\/b><\/h3>\n

Neben der katastrophalen personellen Lage war auch der Matchplan von Philipp Semlic kein erfolgreicher. Riegler war der einzig fitte Innenverteidiger, neben ihm wurde Christoph Messerer in die Abwehrkette zur\u00fcckgezogen. Allerdings stand ebenjene Abwehrkette viel zu hoch und die Vienna nutzte das sehenswert aus. Als St. P\u00f6lten reagierte lag die Vienna bereits 3:0 vorne. Weite B\u00e4lle aus dem Mittelfeld, hohe und flache, in den Lauf des pfeilschnellen Ghanaers Kelvin Boateng erwiesen sich f\u00fcr die D\u00f6blinger als Wundermittel.<\/p>\n

Boateng, der bisher erst zwei Saisontore erzielte, traf in der 1.Halbzeit gleich viermal (1:0, 2:0, 4:0, 5:0) und war beim 3:0 von Christoph Monschein Assistgeber. Mehr als 2.000 Fans sahen in der Abendsonne eine Gala-Vorstellung auf der Hohen Warte in den ersten 45 Minuten. In der zweiten H\u00e4lfte traf zun\u00e4chst Dario Tadic nach einem Geschenk von Mohamed Sanogo zum 1:5, ehe Noah Steiner per Kopf das halbe Dutzend vollmachte.<\/p>\n

Das aggressive Angriffspressing der Vienna ging aber weiter, Monschein eroberte den Ball im Sechzehner und zog ins lange Eck zum 7:1 ab. Ein Gegentor in den Schlussminuten geh\u00f6rt bei der Vienna in dieser Saison aber ebenso dazu, wie Herbert Prohaska zur ORF-Analyse. Nur, dass es diesmal gleich zwei waren, sowie ein weiterer Stangenkracher aus 25 Metern. Die Vienna verspielte in dieser Saison bereits sechsmal einen Vorsprung, viermal lag man sogar 2:0 voran und konnte dennoch nicht voll punkten. Am Freitag war der Vorsprung aber bereits gro\u00df genug, dennoch sollte dies ein Warnsignal sein, am Boden zu bleiben, insbesondere auch, da St. P\u00f6lten personell enorm geschw\u00e4cht antreten musste.<\/p>\n

Fokus auf kommende Aufgaben <\/b><\/h3>\n

Am morgigen Freitag steht f\u00fcr die Blau-Gelben das n\u00e4chste Ligaspiel an. Es geht gegen einen sehr interessanten Gegner: den FC Dornbirn 1913. Der L\u00e4ndle-Club holte in dieser Saison erst 19 Punkte und liegt sieben Punkte hinter einem Nichtabstiegsplatz. Allerdings holten die Dornbirner neun dieser 19 Punkte in den letzten drei Partien. Zwei fulminante Kantersiege (4:1-Ausw\u00e4rtssieg bei Bregenz und 4:0-Heimsieg gegen Horn) gaben dem abstiegsbedrohten Club wieder Hoffnung. Es folgte ein 1:0-Ausw\u00e4rtssieg gegen Amstetten.<\/p>\n

Vor diesem \u00fcberraschenden Hoch standen \u00fcbrigens elf Niederlagen in Folge, ein 0:0 auf der Hohen Warte blieb f\u00fcr die Dornbirner der letzte Punkt bis zum Derbysieg gegen Bregenz. F\u00fcr die Vienna wird es also das n\u00e4chste Aufeinandertreffen mit einem unberechenbaren Gegner, wo jedes Ergebnis denkbar w\u00e4re. Die Vienna muss zudem auf Rapid-Leihgabe Noah Bischof verzichten, der seine dritte gelbe Karte erhielt. In der Hinrunde sah er in Altach zweimal gelb, von daher muss er in Dornbirn das Spiel von der Trib\u00fcne aus verfolgen. Mit Sicherheit ein Nachteil f\u00fcr die D\u00f6blinger, denn Bischof avancierte zu einem Schl\u00fcsselspieler. Andererseits hat sich Kelvin Boateng mit vier Toren nat\u00fcrlich eindrucksvoll f\u00fcr weitere Startelf-Eins\u00e4tze empfohlen und mit David Peham und Philipp Ochs mussten gegen St. P\u00f6lten zwei Spieler auf der Bank Platz nehmen, die normalerweise Stammleibchen in D\u00f6bling haben.<\/p>\n

Was ist noch drin f\u00fcr Blau-Gelb?<\/b><\/h3>\n

Danach stehen mit den Duellen gegen Lafnitz und den FAC zwei Spiele an, wo der Gegner jeweils im Tabellenmittelfeld angesiedelt ist \u2013 genau wie die Vienna. In diesen Spielen wird sich zeigen ob f\u00fcr die D\u00f6blinger unter Memo S\u00fctc\u00fc nochmal ein Sprung nach vorne auf einen beachtlichen Tabellenplatz m\u00f6glich ist, oder man sich doch eingestehen muss, dass man noch kein Top-Team ist. Der R\u00fcckstand auf den aktuellen Tabellenzweiten aus Ried betr\u00e4gt gerade einmal f\u00fcnf Punkte. Die Vienna steht mit 33 Punkten auf dem 8.Tabellenrang. Die n\u00e4chsten Wochen werden also durchaus spannend, auch wenn man weder mit dem Auf- noch mit dem Abstieg etwas zu tun haben wird.<\/p>\n

Ivanschitz\u2018 Kaderplanung<\/b><\/h3>\n

Die Mission 2026 des blau-gelben Pr\u00e4sidiums sieht eine R\u00fcckkehr in die Bundesliga bis zum Ende der Saison 25\/26 vor. N\u00e4chste Saison soll erstmals sportlich angegriffen werden. Neben den infrastrukturellen Herausforderungen, wo der Verein auf die finanzielle Unterst\u00fctzung der Stadt Wien hofft, muss sich Sportdirektor Ivanschitz mit der Kaderplanung zur kommenden Saison auseinandersetzen. F\u00fcr viele Spieler, deren Vertrag im Sommer ausl\u00e4uft, werden die n\u00e4chsten Spiele also entscheidend sein, sich f\u00fcr eine etwaige Vertragsverl\u00e4ngerung zu empfehlen. Zus\u00e4tzlich darf man nat\u00fcrlich auch gespannt sein, was der Sportdirektor im n\u00e4chsten Sommer an unerwarteten Transferkrachern (wie z.B. Christoph Monschein oder Philipp Ochs im Sommer 2023) aus dem Hut zaubern wird.<\/p>\n

Maximilian Dollinger, abseits.at<\/p>\n\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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