{"id":91558,"date":"2024-04-14T09:50:34","date_gmt":"2024-04-14T07:50:34","guid":{"rendered":"https:\/\/abseits.at\/?p=91558"},"modified":"2024-04-12T14:14:30","modified_gmt":"2024-04-12T12:14:30","slug":"gefahr-einer-sperrenflut-sieben-gefaehrdete-in-gruen-weiss","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/abseits.at\/fusball-in-osterreich\/bundesliga\/gefahr-einer-sperrenflut-sieben-gefaehrdete-in-gruen-weiss\/","title":{"rendered":"Gefahr einer „Sperrenflut“: Sieben Gef\u00e4hrdete in Gr\u00fcn-Wei\u00df"},"content":{"rendered":"\n\n
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Wenn der SK Rapid heute Nachmittag auf den SK Austria Klagenfurt trifft, sind in H\u00fctteldorf nicht nur die drei eingeplanten Punkte ein Thema, sondern auch die prek\u00e4re Lage, was potentielle Gelbsperren betrifft. Gleich sieben Spieler w\u00fcrden bei der n\u00e4chsten Verwarnung im n\u00e4chsten Spiel stehen.<\/i><\/p>\n

Im Anschluss an das Spiel gegen Klagenfurt steht das \u201eDoppel\u201c gegen den SK Sturm Graz auf dem Programm \u2013 kommenden Freitag in Graz, am darauffolgenden Mittwoch in Wien. Und die Grazer werden genau darauf achten, wie oft Schiedsrichter Christian-Petru Ciochirca beim Duell zwischen Rapid und Klagenfurt in die Tasche greift.<\/p>\n

Sieben Gef\u00e4hrdete in Gr\u00fcn-Wei\u00df<\/h3>\n

Bei Rapid sind mit Maximilian Hofmann und Jonas Auer zwei Verteidiger gelbgef\u00e4hrdet \u2013 hinzu kommen die Gef\u00e4hrdungen der Mittelfeldspieler Roman Kerschbaum, Lukas Grgic, Nikolas Sattlberger, Christoph Lang und Matthias Seidl. Rapid l\u00e4uft damit Gefahr, die gesamte Zentralachse umbauen zu m\u00fcssen.<\/p>\n

Die Konstellation aus Grgic, Sattlberger und Seidl auf der Mittelfeldachse im 4-2-3-1 der H\u00fctteldorfer ist unter Trainer Robert Klau\u00df die etatm\u00e4\u00dfige. Speziell die Pr\u00e4senz von Lukas Grgic, aber auch die Umsicht und Ruhe von Nikolas Sattlberger sind Grundpfeiler im Spiel der Gr\u00fcn-Wei\u00dfen. Matthias Seidl gilt zudem als einer der gef\u00e4hrlichsten Spieler und besten \u201eEinleiter\u201c im Team.<\/p>\n

Probleme in der Kaderdichte<\/h3>\n

In diesem wichtigen Positionskomplex ist h\u00e4ufig sichtbar, wie hoch der Qualit\u00e4tsabfall zur zweiten Kaderreihe ist. Wenn Robert Klau\u00df in den Schlussminuten Roman Kerschbaum als zus\u00e4tzliche Absicherung bringt, verf\u00e4llt Rapid nicht selten in Probleme, wie auch beim 1:1 in Salzburg, als Kerschbaum sich vor dem Tor in der 87. Minute von Petar Ratkov \u00fcberlaufen lie\u00df. W\u00fcrden gleich zwei (oder gar alle drei) Spieler der Mittelfeldachse ihre f\u00fcnfte gelbe Karte kassieren, w\u00fcrde dies im Hinblick aufs Graz-Doppel einer mittleren Katastrophe gleichkommen.<\/p>\n

Kerschbaum und Oswald sind im zentralen Mittelfeld die einzigen Alternativen im d\u00fcnnen Rapid-Kader. Oswald wird gegen Klagenfurt wohl als Rechtsverteidiger beginnen, nachdem sich Neraysho Kasanwirjo gegen Red Bull Salzburg bereits seine f\u00fcnfte gelbe Karte abholte, was angesichts der Kartenlage durchaus in den gr\u00fcn-wei\u00dfen Kram passt. Kerschbaum selbst ist allerdings auch gelbgef\u00e4hrdet – also auch die erste Zentrumsalternative steht unter Druck.<\/p>\n

Auch andere Positionen betroffen<\/h3>\n

Schwer zu ersetzen k\u00f6nnte auch Jonas Auer sein, der in den letzten Partien allerdings keine Glanzleistungen ablieferte, f\u00fcr die Gegner h\u00e4ufig der Pressingausl\u00f6ser war. Alternativen gibt es aber kaum: Martin Moormann spielte unter Robert Klau\u00df gerademal f\u00fcnf Minuten lang, erzielte dabei in Tirol ein Eigentor. In den letzten acht Ligaspielen sa\u00df er nur zweimal auf der Bank, war sechsmal nicht im Kader \u2013 ebenso wie auch in den beiden Cup-Spielen gegen St. P\u00f6lten und Leoben.<\/p>\n

Am einfachsten abzufedern w\u00e4re vermutlich eine Sperre von Christoph Lang \u2013 aber auch nur dann, wenn er nicht gleichzeitig mit Matthias Seidl gesperrt w\u00e4re. Im Falle einer Seidl-Sperre k\u00f6nnte Lang ins Zentrum r\u00fccken und am Fl\u00fcgel f\u00fcr den Schweden Isak Jansson Platz machen. Bei einer Lang-Sperre k\u00f6nnte nat\u00fcrlich auch der Schwede einspringen. W\u00fcrden aber beide gleichzeitig ausfallen, wird das Nachbesetzen der Zehnerposition schwierig. Eine Alternative w\u00fcrde etwa eine leichte Systemumstellung auf ein 4-4-2 mit Burgstaller als antizipative, h\u00e4ngende Spitze darstellen.<\/p>\n

\u201eEiner nach dem anderen\u201c<\/h3>\n

Wenn der Worst Case eintritt, k\u00f6nnte der Einfallsreichtum von Robert Klau\u00df also durchaus auf eine harte Probe gestellt werden. Zu planen ist es nat\u00fcrlich so gut wie gar nicht, aber in den n\u00e4chsten Runden muss bei Rapid das Motto \u201eeiner nach dem anderen\u201c gelten, um keine Sperrflut in einer einzelnen Partie zu riskieren. Klar ist aber auch: Gelbe Karten wegen Disziplinlosigkeiten sind tabu und die Spieler m\u00fcssen aktuell mehr denn je auf das \u201eBig Picture\u201c achten, zumal die Meistergruppe nach wie vor ausgesprochen eng beisammen ist \u2013 vor allem mit Blick nach unten…<\/p>\n\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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