{"id":92697,"date":"2024-06-14T13:50:49","date_gmt":"2024-06-14T11:50:49","guid":{"rendered":"https:\/\/abseits.at\/?p=92697"},"modified":"2024-06-13T17:11:52","modified_gmt":"2024-06-13T15:11:52","slug":"frankreich-ein-starensemble-das-sich-bei-der-euro-nur-selbst-schlagen-kann","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/abseits.at\/fusball-international\/europameisterschaft-2024\/frankreich-ein-starensemble-das-sich-bei-der-euro-nur-selbst-schlagen-kann\/","title":{"rendered":"Frankreich: Ein Starensemble, das sich bei der EURO nur selbst schlagen kann"},"content":{"rendered":"\n\n
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Am heutigen Abend startet die Fu\u00dfball-Europameisterschaft in M\u00fcnchen mit dem Er\u00f6ffnungsspiel Deutschland gegen Schottland. Grund genug f\u00fcr uns einen Einblick auf die Topfavoriten, die Mitfavoriten und die gef\u00e4hrlichen Au\u00dfenseiter zu werfen. Und es zeigt sich: Nicht alles ist Gold, das gl\u00e4nzt, denn sogar die absoluten Topfavoriten haben ihre Schw\u00e4chen.<\/em><\/p>\n

Viele Experten sind sich einig: An Frankreich f\u00fchrt kein Weg vorbei. Der Weltmeister von 1998 und 2018 sowie Europameister von 1984 und 2000 und amtierende Vizeweltmeister gilt als der Topfavorit auf den Titel.<\/p>\n

Die Qualifikation<\/b><\/h3>\n

In der Qualifikation zur Euro gab es in acht Spielen sieben Siege und ein Unentschieden und das in einer durchaus unangenehmen Gruppe mit Holland, Irland, Griechenland und Gibraltar.<\/p>\n

Eindrucksvollster Sieg war wohl das glatte 4:0 gegen den hei\u00dfesten Konkurrenten Holland, bei dem Griezmann, Upamecano und Mbapp\u00e9 der Oranje schon nach 21 Minuten drei Tore eingeschenkt hatten.<\/p>\n

Als eines von nur sechs Teams blieben die Franzosen in der Qualifikation ungeschlagen.<\/p>\n

Der Starspieler<\/b><\/h3>\n

Der gro\u00dfe Star der Les Bleus<\/i> ist zweifelsohne der Neo-Madrilene Kylian Mbapp\u00e9. Er verk\u00f6rpert, Technik, Geschwindigkeit und einen Torriecher wie derzeit kaum ein Anderer auf diesem Planeten. 27 Tore stehen in der abgelaufenen Ligue 1 Saison zu Buche, f\u00fcr die Equipe Tricolore<\/i> netzte er in 79 Spielen 47-mal.<\/p>\n

Spielt Mbapp\u00e9 nicht, tun sich die Franzosen schwer. Wie gesehen beim 2:2 gegen Griechenland, bei dem Mbapp\u00e9 nicht in der Startelf stand sondern von der Bank kam. Es war im \u00dcbrigen das einzige Unentschieden in der Qualifikation.<\/p>\n

Die St\u00e4rken<\/b><\/h3>\n

Das Kollektiv: Didier Deschamps kann auf einen ausgeglichenen und vor allem spielstarken Kader zur\u00fcckgreifen, der eine gute Balance zwischen erfahrenen Spielern und Jungstars aufweist. Deschamps gilt als ein Trainer, der das Kollektiv \u00fcber den Einzelspieler stellt und bereits bei der Auswahl seiner Spieler daf\u00fcr sorgt, dass die Chemie im Team stimmt. Problemkinder l\u00e4sst der Franzose au\u00dfen vor und beruft sie erst gar nicht ein.<\/p>\n

Neben dem Kollektiv ist das Prunkst\u00fcck sicherlich die Offensive: Neben Superstar Mbapp\u00e9 k\u00f6nnen die Franzosen in der etwa zus\u00e4tzlich auf Antoine Griezmann, Ousmane Dembel\u00e9 und Randal Kolo Muani zur\u00fcckgreifen, die sinnbildlich f\u00fcr das schnelle und schwer zu stoppende Angriffsspiel der Franzosen stehen, das sich vor allem gegen offensiv agierende Gegner bezahlt macht. Gegen defensiv agierende Mannschaften kann Deschamps mit Olivier Giroud auf einen echten Mittelst\u00fcrmer setzen. Frankreichs Offensive ist wandelbar, was viele gegnerische Trainer vor Probleme stellen wird.<\/p>\n

Trotz Wandelbarkeit ist die Abh\u00e4ngigkeit von Kylian Mbapp\u00e9 aber nicht zu leugnen und das Team wird alles daran setzen seinen Superstar in Position zu bringen<\/p>\n

Die Schw\u00e4chen<\/b><\/h3>\n

Hier muss man im franz\u00f6sischen Starensemble lange suchen.<\/p>\n

Ein kleiner Schwachpunkt sind sicher die fehlenden quantitativen Optionen in der Au\u00dfenverteidigung. Ein Team wie Frankreich, das seine Au\u00dfenverteidiger stark in das Offensivspiel einbindet und damit beansprucht, muss aufpassen, dass man diese nicht \u00fcberstrapaziert und gegen Viertelfinale\/Halbfinale keine frischen Kr\u00e4fte mehr hat.<\/p>\n

Bereits in der EM-Quali hat man zudem gesehen, dass Didier Deschamps in der Defensive stark rotiert und viele unterschiedliche Formationen in Innenverteidigung und Au\u00dfenverteidigung getestet hat, was dazu f\u00fchren k\u00f6nnte, dass die Franzosen nicht so eingespielt sind wie andere Teams.<\/p>\n

F\u00fcr Mike Maignan ist es zudem das erste gro\u00dfe Turnier als Nummer 1 im Kasten der Equipe. Wie stark sein Nervenkost\u00fcm auf oberster internationaler B\u00fchne sein wird, werden wir im ersten Spiel der Gruppe D gegen \u00d6sterreich zu sehen bekommen.<\/p>\n

Obwohl die Franzosen im Offensivspiel wandelbar sind, tun sie sich gegen defensivstarke Teams schwer. Haben sie wenig Platz und steht der Gegner tief, werden sie zudem oft unruhig. Objektiv betrachtet werden die \u00d6sterreicher damit sicher ein unangenehmer Auftaktgegner.<\/p>\n

Fazit<\/b><\/h3>\n

Mit diesem Team ist alles andere als der Einzug ins Halbfinale eine Entt\u00e4uschung.<\/p>\n

Die Franzosen haben eines der kompaktesten und st\u00e4rksten Teams. Doch Vorsicht ist geboten \u2013 bei der EM 2020 scheiterten die Franzosen bereits im Achtelfinale an der Schweiz im Elfmeterschie\u00dfen.<\/p>\n

Das Problem damals: Die Chancenauswertung, taktisch perfekt eingestellte Schweizer und ein Yann Sommer in absoluter H\u00f6chstform.<\/p>\n

Das Problem diesmal: Die Gruppe \u2013 Holland hat aus den beiden Niederlagen gegen Frankreich gelernt und auch das \u00d6FB-Team wird ein Gegner sein, den die Equipe Tricolore<\/i> erst einmal bezwingen muss. Gegenpressing und hohe Laufbereitschaft sind nicht nur zwei Kriterien, die das Spiel der \u00d6sterreicher auszeichnet, sondern auch zwei Dinge, die die Franzosen gar nicht m\u00f6gen.<\/p>\n

Patrick Stummer, abseits.at<\/p>\n\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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