{"id":9292,"date":"2012-06-23T10:00:41","date_gmt":"2012-06-23T08:00:41","guid":{"rendered":"http:\/\/www.abseits.at\/?p=9292"},"modified":"2012-06-23T14:27:15","modified_gmt":"2012-06-23T12:27:15","slug":"der-ersten-liga-steht-die-nachste-reform-ab-201415-bevor","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/abseits.at\/fusball-in-osterreich\/sonstiges\/der-ersten-liga-steht-die-nachste-reform-ab-201415-bevor\/","title":{"rendered":"Der Ersten Liga steht die n\u00e4chste Reform ab 2014\/15 bevor"},"content":{"rendered":"\n\n
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\"\"<\/a>Die Erste Liga, die,\u00a0da sich kein Bewerbssponsor findet,<\/em> derzeit unter dem Motto ‚Heute f\u00fcr Morgen‘ ausgetragen wird, wird ab 2014\/15 wohl wieder reformiert werden. Zum 40-j\u00e4hrigen Bestehen soll die zweite Leistungsstufe die achte Teilnehmeranzahl erfahren.<\/em><\/p>\n

Die verschiedenen Ligengr\u00f6\u00dfen<\/strong><\/p>\n

Zur Einf\u00fchrung der Nationalliga 1974\/75 nahmen in einer \u00dcbergangssaison 14 Teams an dem Wettbewerb teil, ehe von der Folgesaison bis 1985 mit 16 Teams und direkt aufsteigenden Regionalligameistern gespielt wurde. Elf Absteiger aus der 2. Division, drei Aufsteiger aus den Regionalligen sowie f\u00fcnf Absteiger aus der 1. Division ergaben die zweite von zwei Zw\u00f6lferligen, die erste und die zweite Leistungsstufe spielten Play-Offs aus. Zwischen den Spielzeiten 1992\/93 und 1997\/98 bestand die Liga aus 16 Mannschaften, danach wurde sie radikal auf zehn zusammengeschrumpft. 2006\/07 feierte eine Zw\u00f6lferliga mit umst\u00e4ndlichen 33 Runden und Amateurteams ihr Deb\u00fct. Die Anzahl der Spiele war deshalb so unkompliziert bis unfair, da die Teams je drei Mal gegeneinander antraten und somit zum Teil wichtige Einnahmen aus Heimspielen gegen attraktive Gegner wegfielen. Seit 2010\/11 spielen wieder zehn Teams 36 Runden und der Relegationsmodus aus den Jahren 1998 bis 2004, also ein Play-off der drei Regionalligameister und des Neuntplatzierten, kam wieder zur Anwendung.<\/p>\n

Unfaire Relegation<\/strong><\/p>\n

Dieser Modus hat einen Haken: Zumindest ein Meister kann gar nicht aufsteigen. In den letzten beiden Jahren blieben auch die Vorletzten der abgelaufenen Saison in der Ersten Liga, was bedingte, dass lediglich ein Meister den Schritt in den Profifu\u00dfball machen konnte. In der Pr\u00e4sidiumssitzung des \u00d6FB<\/a>, einem Gremium, dem die Pr\u00e4sidenten der neun Landesverb\u00e4nde, Vertreter der Bundesliga sowie des \u00d6FBs angeh\u00f6ren, wurde nun beschlossen, einen Modus zu entwickeln, der den Direktaufstieg der Meister der derzeit drei Regionen garantiert. Dazu formulierten die Landesverbandspr\u00e4sidenten mehrere Eckpunkte:<\/p>\n

Direktaufstieg der drei Regionalliga Meister unter Wahrung der regionalen Aspekte<\/em><\/p>\n

Die \u201eWahrung regionaler Aspekte\u201c d\u00fcrfte die Forderung von Tirols Verbandschef Sepp Geisler sein, der erkl\u00e4rte, dass \u201eman keinen Verein in ein \u00fcberregionales, wirtschaftliches Abenteuer st\u00fcrzen sollte.\u201c Er pochte damit vor ein paar Tagen in einem Interview mit der Tiroler Tageszeitung<\/a> auf den Umstand, dass der TFV den Vertrag f\u00fcr die Westliga mit den Verb\u00e4nden aus Vorarlberg und Salzburg aufl\u00f6sen werde. Noch dazu verzichtete der Landesmeister Reichenau auf einen Aufstieg, Union Innsbruck wollte auch nicht mehr in der RLW spielen. Das zweimalige Scheitern der WSG Wattens 2011 an Blau-Wei\u00df Linz und 2012 an dem SV Horn wird da auch eine Rolle spielen. Gerade am Spiel gegen Horn wurde ersichtlich, wie hoch das Leistungsgef\u00e4lle zwischen West und Ost ist. Das \u00e4ndert aber nichts daran, dass sich die Wattener (zumindest) eine Saison in der zweith\u00f6chsten Spielklasse verdient h\u00e4tten.<\/p>\n

Aufstockung der Heute f\u00fcr Morgen Erste Liga mit der M\u00f6glichkeit der Spielberechtigung von Amateurmannschaften<\/em><\/p>\n

Nat\u00fcrlich muss aufgestockt werden, wenn die Regionalligameister direkt aufsteigen sollen, da die Fluktuation in einer Zehnerliga zu hoch w\u00e4re. Allerdings w\u00fcrde eine Aufstockung unter Einbeziehung von Zweitvertretungen vielen Vereinen und Fans sauer aufsto\u00dfen. Es kann auch ohne Zweitteams<\/a> gehen, w\u00fcrde auch der regionale Fu\u00dfball reformiert werden oder die drei Ligen zumindest vor\u00fcbergehend von 16 Teams auf weniger verkleinert werden. Schlie\u00dflich bekundeten nicht nur die Meister der Spielzeit 2011\/13, sondern auch USK Anif, der Villacher SV und der SC\/ESV Parndorf reges sportliches und wirtschaftliches Interesse an einem Aufstieg. Ob der ORF, der jetzt schon oftmals mehr als lieblos \u00fcber die Erste Liga berichtet \u2013 keine Vor- und Nachberichterstattung, in der Pause andere Sportarten \u2013 dieses Ligaformat mittragen m\u00f6chte, ist die gro\u00dfe Frage. Diese Formulierung deutet eben in die Richtung von ServusTV. Bei einem Deal mit dem Sender aus dem Hause Red Bull w\u00fcrden die Vereine gleich viel oder eventuell mehr TV-Gelder lukrieren \u2013 und Mateschitz h\u00e4tte die Juniors im Profifu\u00dfball.<\/p>\n

Schaffung eines \u201eLizenzierungssystem Light\u201c<\/em><\/p>\n

F\u00fcr \u00d6FB-Pr\u00e4sident Leo Windtner eine ganz wichtige Sache, die er schon 2009<\/a> f\u00fcr unabdingbar befand: \u201eFunktion\u00e4re streben nach H\u00f6herem, hinterlassen aber verbrannte Erde. Da ich nicht an eine kollektive Besserung der Funktion\u00e4re glaube, m\u00fcssen Gesetze her.\u201c Deswegen solle auch f\u00fcr die Ligen unterhalb des Profifu\u00dfballs ein Lizenzierungssystem her, das den \u00dcbergang vom Amateurfu\u00dfball \u2013 Etwas, was in Wahrheit in vielen F\u00e4llen der Aufstiegsaspiranten ohnehin nicht der Realit\u00e4t entspricht, da es in den Regionalligen und darunter genug Profispieler gibt! \u2013 in das Profigesch\u00e4ft erleichtern soll. Die \u00dcbergangsfristen und die Anzahl der Profis im Kader d\u00fcrften das sein, was den Landesverb\u00e4nden Sorgen bereitet. Gebe es auch in der zweiten Liga lockerere Bestimmungen hinsichtlich der Anzahl der Profis, w\u00e4re auch ein unverhoffter Direktaufstieg finanziell machbar.<\/p>\n

TV-Geld wegen Distanzen wichtig<\/strong><\/p>\n

Ein TV-Vertrag, der den Vereinen einiges an Geld zusichert, w\u00e4re wichtig, da die Wege zwischen Boden- und Neusiedlersee nun mal sehr weit sind \u2013 anders als etwa in der Schweiz, die sich eine dritte, landesweite Leistungsstufe erlauben kann. Von Genf im Westen der Schweiz nach Davos m\u00fcssen gut 430 Kilometer zur\u00fcckgelegt werden, von Parndorf nach Lustenau gut 750 \u2013 ein nicht unwesentlicher Faktor, denn in der kommenden Saison sind die Distanzen im Osten (Amstetten \u2013 Stegersbach, ungef\u00e4hr 240 km auf der Stra\u00dfe), in der Mitte (Wallern \u2013 Allerheiligen, 240 km) und im Westen (Lustenau \u2013 Salzburg, ca. 340 km) doch \u00fcberschaubar.<\/p>\n

Was ist sinnvoll?<\/strong><\/p>\n

Diese Frage l\u00e4sst sich leicht beantworten: Der Direktaufstieg der Regionalligameister, die in einer wirtschaftlich und sportlich attraktiven zweiten Leistungsklasse spielen. Gro\u00dfmannsucht, wie etwa beim SV Bad Aussee, darf aber nicht ausbrechen.<\/p>\n

Georg Sander, abseits.at<\/p>\n\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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