{"id":93498,"date":"2024-07-23T16:53:05","date_gmt":"2024-07-23T14:53:05","guid":{"rendered":"https:\/\/abseits.at\/?p=93498"},"modified":"2024-07-23T16:53:30","modified_gmt":"2024-07-23T14:53:30","slug":"gegneranalyse-das-ist-rapid-gegner-wisla-krakau","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/abseits.at\/fusball-international\/europa-league\/gegneranalyse-das-ist-rapid-gegner-wisla-krakau\/","title":{"rendered":"Gegneranalyse: Das ist Rapid-Gegner Wisla Krakau!"},"content":{"rendered":"\n\n
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Der SK Rapid bekommt es am Donnerstag mit dem polnischen Cupsieger und Zweitligisten Wisla Krakau zu tun. Wir sehen uns im Vorfeld der Partie die Spielanlage und die Mannschaft des ersten Rapid-Gegners in der neuen Europacupsaison an.<\/em><\/p>\n

Im Sommer 2022 stieg der polnische Traditionsklub in die zweite polnische Liga ab. Seitdem waren zwei Wiederaufstiegsversuche erfolglos. In der ersten zweitklassigen Saison wurde man Vierter, in der abgelaufenen Spielzeit sogar nur Zehnter in einer Achtzehnerliga. Allerdings holte der Zweitligist sensationell den Cup und schaltete auf dem Weg zum Titel drei Zweitligisten und danach mit Widzew Lodz, Piast Gliwice und im Finale Pogon Szczecin auch drei Erstligisten aus.<\/p>\n

Im Finale gelang Wisla erst in der neunten Minute der Nachspielzeit der Ausgleich und in der Verl\u00e4ngerung sorgte St\u00fcrmerstar \u00c1ngel Rodado nach wenigen Minuten f\u00fcr den entscheidenden Treffer zum 2:1.<\/p>\n

Schmerzliche Abg\u00e4nge, Aufstieg als Hauptziel<\/h3>\n

F\u00fcr Wisla ist der Aufstieg in die Ekstraklasa das ausgewiesene Saisonziel \u2013 der Europacup nur ein Bonus. Mit Kazimierz Moskal hat Wisla einen neuen Trainer auf der Bank, nachdem der spanische Coach Albert Rud\u00e9 nach Saisonende um eine einvernehmliche Vertragsaufl\u00f6sung bat. Das hatte auch Auswirkungen auf die Transferaktivit\u00e4ten des polnischen Klubs.<\/p>\n

In der letzten Sommertransferperiode vor einem Jahr waren unter anderem gleich sechs Spanier nach Krakau gewechselt \u2013 vier andere verlie\u00dfen den Klub. In der laufenden Transferperiode holte der Klub keine Spanier mehr und gab erneut vier ab. Zwei der abgegebenen Spieler waren dabei absolute Leistungstr\u00e4ger: Stammkeeper \u00c1lvaro Rat\u00f3n wechselte nach Griechenland und der umtriebige Offensivakteur Miki Villar zu Meister Jagiellonia Bialystok. Man gab Spieler ab, die in der vergangenen Saison zusammen 15 Tore und 14 Assists beisteuerten.<\/p>\n

Neu im Team sind sechs Spieler, unter anderem Rakow-St\u00fcrmer Lukasz Zwolinski und der deutsch-griechische Linksverteidiger Giannis Kiakos. Mit klingenden Namen verst\u00e4rkte sich Wisla aber nicht. Der Grundstock \u00fcber den man verf\u00fcgt \u2013 und mit Rodado der beste St\u00fcrmer der zweiten polnischen Liga \u2013 sollen f\u00fcr den Aufstieg in die erste Liga ausreichen.<\/p>\n

Unter Erwartung gelaufen<\/h3>\n

In der vergangenen Saison lief Wisla unter Erwartung, holte 50 Punkte, kam aber auf 58.9 xP, was den dritten Platz in der xP-Tabelle bedeutet h\u00e4tte. Mit 64.48 xG kam man auf den Ligabestwert, erzielte 62 Tore und spielte somit erwartungsgem\u00e4\u00df. Allerdings kassierte man deutlich zu viele dumme Tore und lie\u00df so zahlreiche Punkte liegen.<\/p>\n

Tr\u00fcgerische Formation<\/h3>\n

Die Basis sollte im Vergleich zur Vorsaison weitgehend dieselbe sein. In der Startelf von Wisla werden voraussichtlich nur zwei neue Spieler stehen. Neun Starter waren auch schon beim Cupsieg dabei. Auf dem Papier spielt Wisla in einem 4-2-3-1, realtaktisch sieht es aber anders aus.<\/p>\n

Die Polen agieren in Ballbesitz meist aus einem 4-4-2 heraus, wobei dieses im Mittelfeld nicht zwei klassische Bl\u00f6cke wie das neue 4-2-2-2 von Rapid aufweist, sondern allgemein eher zwei Ketten. Die offensiveren Mittelfeldspieler agieren demnach eher aus einer tiefen Position heraus und sind eher Fl\u00fcgel-, als Halbfeldspieler. Relativ h\u00e4ufig wird daraus auch ein 4-1-3-2- bzw. ein 4-1-4-1-System, wenn Wisla die erste Kette \u00fcberspielt. Der (eigentliche) Zehner schiebt nach vorne, Rodado gibt den spielstarken Antizipativst\u00fcrmer und die Absicherung erfolgt nur durch einen Sechser.<\/p>\n

Gegen den Ball ist Rodado die Speerspitze und arbeitet wenig nach hinten \u2013 der Rest der Mannschaft schaltet so schnell wie m\u00f6glich um und kommt hinter den Ball. Man verteidigt entweder in einem 4-1-4-1 mit zwei Ketten und einem Sechser als Zwischenlinienabsicherung oder einer der Sechser l\u00e4sst sich in die Innenverteidigung fallen und Wisla verteidigt im 5-4-1 \u2013 ebenfalls mit zwei Ketten. Das Team kann das Zentrum grunds\u00e4tzlich gut verdichten, hat aber Probleme im effektiven, statischen Verteidigen. Man setzt also auf \u201eMasse\u201c, hat aber vor allem wenn\u2019s schnell geht nicht immer die idealen Abstimmungen intus.<\/p>\n

Verhalten bei Standardsituationen<\/h3>\n

Bei Defensivstandards praktiziert die Mannschaft Manndeckung und ist gerade bei Rochadebewegungen anf\u00e4llig auf Zuordnungsfehler. Bei Offensivstandards ist man von der linken Seite grunds\u00e4tzlich gef\u00e4hrlicher, als von rechts. Von der rechten Seite sind allerdings vor allem kurze Flanken gef\u00e4hrlich. Die kurze Ecke konsequent zu verteidigen, ist hier also essentiell. Aus dem Spiel heraus ist Wisla bei Flanken deutlich weniger gef\u00e4hrlich, als bei Standards, was mit der mangelnden Kopfballst\u00e4rke der vier Offensivspieler zusammenh\u00e4ngt. Nur wenn die Innenverteidiger und Sechser mit nach vorne kommen, ist h\u00f6chste Vorsicht geboten.<\/p>\n

Aufbauspiel h\u00e4ufig \u00fcber die Au\u00dfenpositionen<\/h3>\n

Das Aufbauspiel der Polen weist einen klaren Rechtsdrall auf, auch weil die Bindung von Abwehrchef Uryga zu seinem Rechtsverteidiger, der f\u00fcr gew\u00f6hnlich eher tief steht, sehr hoch ist. Zudem stellt Wisla (nicht nur) in seiner Innenverteidigung zwei Rechtsf\u00fc\u00dfe auf, was ein wichtiger Faktor f\u00fcr das Anlaufverhalten Rapids sein wird.<\/p>\n

Die Mannschaft versucht zudem speziell \u00fcber die Fl\u00fcgel Tiefe zu finden und lauert darauf, dass die gegnerische Abwehrkette m\u00f6glichst hochsteht, um das Abseits zu umspielen und vor allem freie R\u00e4ume hinter den gegnerischen Au\u00dfenverteidigern zu finden. Auf der anderen Seite allerdings ist dies auch eine defensive Schw\u00e4che der Polen, die in ihrer Viererkette Probleme in der Symmetrie bzw. Linienbildung haben. Nach Ballverlusten kommt es h\u00e4ufig vor, dass einer der Innenverteidiger h\u00f6her steht als der andere und bespielbare R\u00e4ume im Zentrum oder auf den Halbpositionen frei werden.<\/p>\n

Stark vom Momentum abh\u00e4ngig<\/h3>\n

Auff\u00e4llig ist auch, dass Wisla nach \u00dcberspielen der ersten Linie in Ballbesitz gerne eine Mittelfeldraute bildet, um in Tiefe und Breite mehrere Kombinationsm\u00f6glichkeiten zu haben. Allerdings ist die technische Qualit\u00e4t des Mittelfelds nicht mit Rapid vergleichbar und es sollte m\u00f6glich sein, gerade im Mittelfeldpressing zahlreiche B\u00e4lle zu erobern.<\/p>\n

Grunds\u00e4tzlich ist Wisla eine Mannschaft, die vom Momentum lebt und Teilerfolge in viel Energie umwandelt. Wenn das Spiel hektisch wird und Wisla gerade eine gute Phase hat, kann die Mannschaft durchaus \u00fcber sich hinauswachsen und den Schwung mitnehmen. F\u00fcr Rapid ist es demnach wichtig, einen k\u00fchlen Kopf zu bewahren und den Ball laufen zu lassen. Wenn Wisla keinen Zugriff findet und nicht in Ballbesitzphasen kommt, dann wird die Mannschaft lethargisch und fehleranf\u00e4llig in der Defensive.<\/p>\n

Geduld ist gefragt<\/h3>\n

Rapid sollte also alle M\u00f6glichkeiten haben, den Gegner mit technischen Mitteln zu bespielen, muss aber nat\u00fcrlich auch geduldig agieren und auf Fehler oder L\u00fccken warten. Gleichzeitig ist aber auch anzunehmen, dass Wisla mit einer harten Gangart dagegenhalten wird. Diesen Kampf muss Rapid annehmen, aber auch sauber umspielen, was angesichts des Mittelfeld\u00fcbergewichts im neuen 4-2-2-2 machbar sein sollte.<\/p>\n

Wir sehen uns nun noch das Personal der Polen im Detail an.<\/p>\n

Torh\u00fcter<\/h3>\n

Im Tor wird voraussichtlich der 188cm gro\u00dfe Wei\u00dfrusse Anton Chichkan <\/strong>(29) starten. Dieser hat auf der Linie durchaus seine St\u00e4rken, hat aber Probleme in der Strafraumbeherrschung und bei Flanken bzw. flachen Hereingaben. Nachdem der bisherige Stammkeeper \u00c1lvaro Rat\u00f3n den Klub verlie\u00df, ist Chichkan auch eher eine Notl\u00f6sung, bis der junge Mikolaj Bieganski<\/strong>, der aus den USA nach Krakau wechselte, soweit ist.<\/p>\n

Innenverteidigung<\/h3>\n

In der Innenverteidigung sind wie bereits beschrieben zwei Rechtsf\u00fc\u00dfe gesetzt. Abwehrchef ist Kapit\u00e4n Alan Uryga <\/strong>(30), neben ihm spielt der gambisch-st\u00e4mmige Schwede Joseph Colley <\/strong>(25). Letzterer ist der bessere statische Zweik\u00e4mpfer und auch schnellere Spieler, w\u00e4hrend Uryga in der Luft st\u00e4rker ist und eine wichtigere Rolle im Spielaufbau einnimmt. Uryga hat eine starke Bindung zu seinem Nebenmann in der rechten Verteidigung, versucht aber auch immer wieder lange B\u00e4lle, wobei der Abnehmer h\u00e4ufig einer der Fl\u00fcgelspieler ist. Zumeist spielt er allerdings sichere, kurze P\u00e4sse nach rechts.<\/p>\n

Uryga hat durchschnittlich auch eine tiefere Position als Colley, der eher aus der Kette schiebt \u2013 sowohl mit, als auch gegen den Ball.<\/p>\n

Weil Igor Lasicki mit einer Knieverletzung ausf\u00e4llt, ist der erst 20-j\u00e4hrige Kacper Skrobanski <\/strong>der einzige Ersatzmann f\u00fcr die Innenverteidigung. Er spielte zuletzt leihweise beim Knasm\u00fcllner-Klub Wieczysta Krakau und kam f\u00fcr Wisla bisher erst auf f\u00fcnf Eins\u00e4tze. Personell darf den Polen in der Innenverteidigung also kein Ausfall passieren.<\/p>\n

Au\u00dfenverteidigung<\/h3>\n

Auf der rechten Abwehrseite spielt mit Bartosz Jaroch <\/strong>(29) ein eher verhaltener Au\u00dfenverteidiger, der selbst nicht zu weit nach vorne schiebt und vieles mit seiner Routine und seinem Passspiel l\u00f6st. Er ist weniger ein Fl\u00fcgelflitzer, sondern mehr ein Kombinationsspieler und auch einer der Akteure, die im Spielaufbau zahlreiche Ballaktionen haben. Er gilt aber auch als durchaus sicherer Passspieler und mit seinen 185cm K\u00f6rpergr\u00f6\u00dfe als einer der Zielspieler bei Standards. Sein Ersatzmann ist der 20-j\u00e4hrige Kuba Wisnieswki<\/strong>.<\/p>\n

Auf der linken Seite startet mit dem laufstarken Rafal Mikulec <\/strong>(27) ein Neuzugang. Wie alle seine Starterkollegen in der Viererabwehrkette ist auch er ein Rechtsfu\u00df. Mikulec bringt deutlich h\u00f6heren Offensivdrang mit als Jaroch auf rechts und zieht gerne zur Mitte, anstatt bis zur Grundlinie zu gehen. Er ist also praktisch ein \u201einverser Au\u00dfenverteidiger\u201c.<\/p>\n

Sein erster Ersatzmann ist mit dem Deutsch-Griechen Giannis Kiakos <\/strong>(26) ein Neuzugang und ebenfalls im Kader steht mit Jakub Krzyzanowski <\/strong>(18) das gr\u00f6\u00dfte Talent des Teams, das vor einem Wechsel zu Bologna stehen soll. Weil man den Youngster aber sehr vorsichtig an die \u201eErste\u201c heranf\u00fchrt, spielt er derzeit nur eine ungeordnete Rolle und kam in den beiden Spielen gegen Llapi nicht zum Einsatz.<\/p>\n

Die interessanteste Facette in der Verteidigung ist demnach, dass alle Spieler Rechtsf\u00fc\u00dfe sind, was eine wichtige Information f\u00fcr Rapids Pressingbem\u00fchungen sein wird.<\/p>\n

Defensives Mittelfeld<\/h3>\n

Im zentralen, defensiven Mittelfeld f\u00e4llt mit Kacper Duda der wohl beste, kompletteste Spieler f\u00fcr diese Position aus. Zudem wird auch der Nordmazedonier Enis Fazlagic verletzungsbedingt fehlen.<\/p>\n

Die Doppelsechs besteht demnach aus dem Spanier Marc Carb\u00f3 <\/strong>(30) und dem Polen Igor Sapala <\/strong>(28) \u2013 ebenfalls beides Rechtsf\u00fc\u00dfe. Carb\u00f3 ist der deutlich pr\u00e4sentere Spieler, bringt eine hohe Passgenauigkeit mit und zieht auch deutlich mehr Zweik\u00e4mpfe als Sapala, der wiederum f\u00fcrs Stellungsspiel recht wichtig ist und sich gerne nach hinten fallen l\u00e4sst, vor allem linkslastig. Er ist auf der linken Seite zudem ein wichtiger Kombinationsspieler f\u00fcr Linksverteidiger Mikulec und sichert h\u00e4ufig seinen R\u00fcckraum ab. Carb\u00f3 schiebt bei einer Rautenbildung weiter nach vorne und fungiert als Kombinationsspieler im rechten Halbraum.<\/p>\n

Erster Einwechsler ist Patryk Gogol <\/strong>(21), der auch Box-to-Box agieren kann. Weitere Optionen sind Mariusz Kutwa <\/strong>(20) und Karol Dziedzic <\/strong>(18). Neben den routinierten Startern hat Wisla also vor allem blutjunge Alternativen f\u00fcr die Doppelsechs.<\/p>\n

Offensives Mittelfeld<\/h3>\n

Auf der rechten Offensivseite ist der Spanier \u00c1ngel Baena <\/strong>(23) fix gesetzt. Dieser ist ein sehr intensiver Dribbler und Tiefenl\u00e4ufer, sowie Zielspieler f\u00fcr den Spielaufbau auf der rechten Seite. Auch gegen den Ball bleibt er am Fl\u00fcgel und zieht sich kaum auf einer zentralen Position zur\u00fcck. Baena sucht die Grundlinie und Flanken, ist aber selbst nicht besonders torgef\u00e4hrlich, sondern eher Vorbereiter und Einf\u00e4dler. Baena ist praktisch alternativlos und kann nur von Dawid Olejarka<\/strong>, einem 22-j\u00e4hrigen Zehner ersetzt werden.<\/p>\n

Auf der linken Seite d\u00fcrfte mit Mateusz Mlynski <\/strong>(23) ebenfalls ein Rechtsfu\u00df starten. Dieser kam zuletzt von einer Leihe mit Gornik Leczna zur\u00fcck und agiert auf der linken Offensivseite invers, wobei er eher ein Kombinationsspieler und weniger ein Dribbler ist. Im Zuge seiner Leihe war er kein Stammspieler und Mlynski f\u00e4llt im Vergleich zu Baena auf der rechten Seite doch klar ab. Er k\u00f6nnte vom jungen Piotr Starzynski <\/strong>(20) ersetzt werden.<\/p>\n

St\u00fcrmer<\/h3>\n

Etatm\u00e4\u00dfig ein Zehner ist Neuzugang Olivier Sukiennicki <\/strong>(22), der einer der interessanteren, weil instinktgetriebenen Spieler im Team ist und als durchaus dynamisch und torgef\u00e4hrlich gilt. Er kam gerade erst von einem polnischen Drittligisten, schiebt im Wisla-System immer wieder in die Spitze und bringt vor allem bei Hereingaben eine gute Strafraumbesetzung und Instinkt mit. Gerade im R\u00fcckraum und an der Strafraumkante muss man auf ihn immer wieder aufpassen.<\/p>\n

Der mit Abstand beste Spieler im Team ist der Torsch\u00fctzenk\u00f6nig der Vorsaison, der Spanier \u00c1ngel Rodado <\/strong>(27) \u2013 der einzige Linksfu\u00df in der Startelf von Wisla.<\/p>\n

Der Spanier ist ein absoluter Knipser, kam in der Vorsaison auf 22 Saisontore, bewegt sich im Strafraum ausgezeichnet und l\u00e4sst sich auch immer wieder in den Zehnerraum zur\u00fcckfallen, um B\u00e4lle nach vorne zu tragen bzw. als Kombinationsspieler zu fungieren. Mit Vorliebe l\u00e4sst er sich auf der halbrechten Seite zur\u00fcckfallen, um invers aufs Tor ziehen und mit links abschlie\u00dfen zu k\u00f6nnen, was auch bedeutet, dass er nicht nur auf die Rapid-Innenverteidiger, sondern auch h\u00e4ufig auf Mamadou Sangar\u00e9 treffen k\u00f6nnte. Er ben\u00f6tigt nur wenige Aktionen f\u00fcr ein Tor und ist definitiv der Spieler, den man nicht aus den Augen lassen darf.<\/p>\n

Rodado wird zwar praktisch nicht ausgewechselt, wenn es aber doch der Fall sein m\u00fcsste, wird er wohl intern ersetzt. In dem Fall k\u00f6nnte Sukiennicki nach ganz vorne r\u00fccken und das offensive Mittelfeld wird mit Gogol besetzt bzw. das System auf ein klassisches 4-2-3-1 umgestellt. St\u00fcrmeralternativen hat Wisla keine im Kader und auch Neuzugang Zwolinski <\/strong>von Rakow war bisher kein Thema bzw. stand noch in keinem Matchkader. Es w\u00e4re aber durchaus denkbar, dass er gegen Rapid in den Kader rutschen wird. Die jungen Barton <\/strong>und Sarga <\/strong>spielen keine Rolle.<\/p>\n

M\u00f6gliche Aufstellung<\/h3>\n

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Fazit<\/h3>\n

Wisla ist eine insgesamt biedere Mannschaft, die stark vom Momentum in einem Spiel lebt und mit \u00c1ngel Rodado nur einen echten Top-Mann (f\u00fcr ihre Verh\u00e4ltnisse) in ihren Reihen hat. Dass zehn von elf Startern Rechtsf\u00fc\u00dfe sind, ist ausgesprochen ungew\u00f6hnlich und wird das Team gegen eine technisch starke Mannschaft wie Rapid bremsen.<\/p>\n

Dennoch handelt es sich gerade bei der Startelf um eine routinierte Truppe, die schon sehr viele Profispiele in den Beinen hat. Die Kaderbreite ist dagegen schwach und Ausf\u00e4lle in der etatm\u00e4\u00dfigen Startelf k\u00f6nnte Wisla wohl nur sehr schwer verkraften.<\/p>\n

Wenn Rapid seine technischen M\u00f6glichkeiten auf den Platz bringt und vor allem die spielerische Intensit\u00e4t hochh\u00e4lt, darf Wisla Krakau kein Stolperstein sein. Individuell und technisch-qualitativ ist der polnische Zweitligist deutlich unter die H\u00fctteldorfer zu stellen.<\/p>\n

Daniel Mandl, abseits.at<\/p>\n\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

Der SK Rapid bekommt es am Donnerstag mit dem polnischen Cupsieger und Zweitligisten Wisla Krakau zu tun. Wir sehen uns im Vorfeld der Partie die Spielanlage und die Mannschaft des ersten Rapid-Gegners in der neuen Europacupsaison an. Im Sommer 2022 stieg der polnische Traditionsklub in die zweite polnische Liga ab….<\/p>\n","protected":false},"author":4,"featured_media":50129,"comment_status":"closed","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_expiration-date-status":"","_expiration-date":0,"_expiration-date-type":"","_expiration-date-categories":[],"_expiration-date-options":[]},"categories":[87],"tags":[2443,352,64,4543,183,8148,350],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/93498"}],"collection":[{"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/users\/4"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=93498"}],"version-history":[{"count":1,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/93498\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":93500,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/93498\/revisions\/93500"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/media\/50129"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=93498"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=93498"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=93498"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}