{"id":93679,"date":"2024-08-04T07:50:05","date_gmt":"2024-08-04T05:50:05","guid":{"rendered":"https:\/\/abseits.at\/?p=93679"},"modified":"2024-08-01T15:49:49","modified_gmt":"2024-08-01T13:49:49","slug":"london-der-neue-transferhotspot-des-fc-bayern","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/abseits.at\/fusball-international\/deutschland\/london-der-neue-transferhotspot-des-fc-bayern\/","title":{"rendered":"London: Der neue Transferhotspot des FC Bayern"},"content":{"rendered":"\n\n
\n\"\"\/\n<\/div>\n\n

\"\"<\/a>Sie gilt als die beste Liga der Welt und jene Liga, in der man die besten Geh\u00e4lter verdienen kann. Dass Topspieler aus der Premier League in eine andere Liga wechseln, kommt deshalb nur selten vor. Anders bei den Bayern: Dort scheint man eine gewisse Liebe f\u00fcr Spieler aus der Premier League und insbesondere London entdeckt zu haben. In diesem Artikel verraten wir euch die Gr\u00fcnde daf\u00fcr.<\/em><\/p>\n

Leroy Sane machte den Anfang<\/strong><\/h3>\n

Betrachtet man den aktuellen Kader der Bayern, so finden sich zahlreiche Spieler, die direkt aus der englischen Premier League an die Isar gewechselt sind.<\/p>\n

Begonnen hat es 2020 mit dem Transfer von Leroy San\u00e9, der f\u00fcr 49 Millionen Euro von Manchester City losgeeist wurde, nachdem er f\u00fcr Pep Guardiola nicht mehr zu den unumstrittenen Stammspielern gez\u00e4hlt hatte. Ein Transfer, der damals f\u00fcr Aufsehen sorgte, weil sich die Bayern bei der damals schon wohl besten Mannschaft Europas, den Cityzens bedient hatte.<\/p>\n

Rechnet man den Jugendbereich dazu, f\u00fchrt Jamal Musiala die Liste an. Er wechselte 2019 aus der Jugend des Chelsea FC in die Allianz Arena.<\/p>\n

Harry Kane, Eric Dier, Michael Olise und Joao Palhinha folgten<\/strong><\/h3>\n

Im Sommer 2023 schlie\u00dflich der K\u00f6nigstransfer: Harry Kane wechselt um 95 Millionen Euro von den Tottenham Hotspurs nach M\u00fcnchen. Apropos Spurs: Im darauffolgenden Wintertransferfenster bedienten sich die M\u00fcnchner erneut bei den Londonern und liehen Innenverteidiger Eric Dier aus.<\/p>\n

Das diesj\u00e4hrige Sommertransferfenster brachte gleich zwei Transfers der Achse M\u00fcnchen-London. Jungstar Michael Olise, an dem auch unter anderem Manchester United interessiert war, wechselt vom Glasner-Klub Crystal Palace zum Team von Vincent Kompany. Kurze Zeit sp\u00e4ter folgt ihm Mittelfeldstratege Joao Palhinha vom FC Fulham. 53 bzw. 51 Millionen Euro mussten die Bayern f\u00fcr die beiden England-Legion\u00e4re berappen.<\/p>\n

Sie alle vereint: Ihre Ex-Vereine sind in der englischen Hauptstadt London beheimatet.<\/p>\n

Internationalere Transferpolitik<\/strong><\/h3>\n

Lange zeichnete die Bayern eine bestimmte Strategie am Transfermarkt aus. Man hatte einen klaren Fokus auf deutsche Spieler, bediente sich vorzugsweise bei der Konkurrenz in Deutschland, zum einen um diese zu schw\u00e4chen, zum anderen kannte man die Spieler aus den Aufeinandertreffen in der Liga quasi aus dem Effeff.<\/p>\n

Denkt man etwa an das Champions League Finale 1999 gegen Manchester United zur\u00fcck, so standen sage und schreibe zehn Deutsche bei den Bayern in der Startelf.<\/p>\n

Sp\u00e4testens mit der Bestellung von Pep Guardiola wich man von obigem Grundsatz aber immer mehr ab und verpflichtet in seiner \u00c4ra zahlreiche Spieler aus Spanien. Wohl auch dem geschuldet, dass die deutsche Liga seit Jahren weniger Talente abwirft als die spanische, franz\u00f6sische und englische Liga.<\/p>\n

Unter Tuchel und Kompany, die beide zuvor in England gearbeitet haben, verschiebt sich der Fokus nun eher nach England, wenn es um Neuzug\u00e4nge geht.<\/p>\n

Andere blicken in Europa nach Frankreich, Holland, Belgien und Portugal<\/strong><\/h3>\n

Nicht nur mit Blickpunkt auf die eigene Geschichte geht der FC Bayern nun einen anderen Weg. Auch verglichen zu anderen europ\u00e4ischen Topklubs, bilden die Bayern europaweit eine Ausnahme.<\/p>\n

W\u00e4hrend italienische und spanische Spieler gro\u00dfteils innerhalb der eigenen Liga wechseln, bedienen sich die europ\u00e4ischen Topklubs gerne in Frankreich, Holland, Belgien und Portugal. Diese Ligen weisen eine hohe Dichte an Talenten auf, die teils g\u00fcnstiger zu haben sind als Spieler aus den Eliteligen England, Spanien und Deutschland.<\/p>\n

Es erinnert ein wenig an die Zeit zwischen 1999 \u2013 2007 als sich Real Madrid mehrfach in der Premier League bediente und Steve McManaman, Michael Owen, Jonathan Woodgate und David Beckham unter Vertrag nahm.<\/p>\n

Warum London Transfermittelpunkt des FC Bayern ist<\/strong><\/h3>\n

Gerade hinsichtlich Spielstil und Kampfbetontheit sind sich die Premier League und die Bundesliga \u00e4hnlich, viel \u00e4hnlicher als etwa Bundesliga und die La Liga oder die Serie A. Dies kommt den Bayern sehr entgegen und deswegen macht es Sinn sich in England zu bedienen.<\/p>\n

Im Grunde genommen machen die Bayern aber aus der Not eine Tugend und holen Spieler, die zu ihnen passen, bei anderen Klubs aber nicht ganz oben auf der Wunschliste stehen.<\/p>\n

Harry Kane wollte Tottenham verlassen und glaubt man der Berichterstattung aus dem vergangenen Sommer waren die Bayern der einzige wirkliche Interessent. Dier war bei bei Ange Postecoglu nur noch Notnagel und auch an Palhinha gab es dem Vernehmen nach kein Interesse eines anderen gro\u00dfen Klubs. Lediglich bei Olise standen die Interessenten Schlange, die Bayern lieferten aber auch hinsichtlich Spielzeit das beste Gesamtpaket.<\/p>\n

Die deutsche Bundesliga ist zwar noch immer eine der besten Ligen Europas, finanziell kann sie aber teils mit anderen Ligen nicht mithalten. Und so \u00fcberrascht es wenig, dass es die gro\u00dfen Talente in andere L\u00e4nder zieht oder sie ihr Heimatland nicht verlassen.<\/p>\n

Und auch wenn die Bayern wirtschaftlich wohl der am besten gef\u00fchrte Verein Europas sind und die Klubbosse auch immer wieder betonen, dass man finanziell mit den ganz Gro\u00dfen mithalten kann, so sind sie nicht mehr erster Anlaufpunkt in Europa und man muss sich oftmals mit jenen Spielern begn\u00fcgen, deren Transfers etwa Real Madrid, der FC Barcelona, Manchester City, Arsenal oder Paris Saint Germain nicht forcieren.<\/p>\n

Patrick Stummer, abseits.at<\/p>\n\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

Sie gilt als die beste Liga der Welt und jene Liga, in der man die besten Geh\u00e4lter verdienen kann. Dass Topspieler aus der Premier League in eine andere Liga wechseln, kommt deshalb nur selten vor. Anders bei den Bayern: Dort scheint man eine gewisse Liebe f\u00fcr Spieler aus der Premier…<\/p>\n","protected":false},"author":214,"featured_media":49384,"comment_status":"closed","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_expiration-date-status":"","_expiration-date":0,"_expiration-date-type":"","_expiration-date-categories":[],"_expiration-date-options":[]},"categories":[16],"tags":[39,9788,9785,37,461,292,188],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/93679"}],"collection":[{"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/users\/214"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=93679"}],"version-history":[{"count":1,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/93679\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":93680,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/93679\/revisions\/93680"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/media\/49384"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=93679"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=93679"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=93679"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}