{"id":93776,"date":"2024-08-05T19:31:37","date_gmt":"2024-08-05T17:31:37","guid":{"rendered":"https:\/\/abseits.at\/?p=93776"},"modified":"2024-08-06T08:35:00","modified_gmt":"2024-08-06T06:35:00","slug":"taktikanalyse-sk-rapid-feiert-souveraenen-auftaktsieg-gegen-sturm","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/abseits.at\/fusball-in-osterreich\/bundesliga\/taktikanalyse-sk-rapid-feiert-souveraenen-auftaktsieg-gegen-sturm\/","title":{"rendered":"Taktikanalyse: SK Rapid feiert souver\u00e4nen Auftaktsieg gegen Sturm"},"content":{"rendered":"\n\n
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\"\"<\/a>Der SK Rapid gewann gestern das Heimspiel zum Bundesliga-Auftakt gegen den SK Sturm Graz mit 1:0 und zeigte dabei eine richtig gute Leistung. Wir wollen uns ansehen in welchen Bereichen die H\u00fctteldorfer diesmal klar die Oberhand behielten und wie der verdiente Sieg zustande kam. Alle Grafiken und Statistik-Werte, exklusive der Spielszenen, stammen von Wyscout S.p.a<\/a>.
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Die Vorzeichen sahen aus H\u00fctteldorfer Sicht schon vor dem Anpfiff vielversprechender als vor den letzten Duellen gegen die Grazer aus. W\u00e4hrend der SK Rapid im Cup ohne M\u00fche weiterkam und in der Europa-League-Qualifikation Wisla Krakau nach dem knappen Ausw\u00e4rtssieg zuhause mit 6:1 deklassierte, sprach Sturm-Coach Christian Ilzer im Rahmen der Pressekonferenz von einer schwierigen Vorbereitung. Die Europameisterschaft 2024 sorgte daf\u00fcr, dass einige Spieler erst sp\u00e4ter zu Sturm stie\u00dfen und Leistungstr\u00e4ger wie Kiteishvili sind aktuell noch weit von der H\u00f6chstform entfernt. Alexander Prass, eine der absoluten Schl\u00fcsselfiguren beim SK Sturm, wechselte heute zur TSG Hoffenheim<\/a> und stand deshalb nicht im Matchkader. Dazu soll auch ein Virus Teile der Sturm-Mannschaft heimgesucht haben.<\/p>\n

Personelles<\/strong><\/h3>\n

Rapid-Trainer Robert Klau\u00df lie\u00df wieder in der neuen 4-2-2-2-Grundordnung spielen, wobei der zuletzt etwas angeschlagene Innenverteidiger Nenad Cvetkovic Routinier Maxi Hofmann ersetzte. Als rechter Au\u00dfenverteidiger kam diesmal Bolla zum Einsatz, der im Hinspiel gegen Trabzonspor kommenden Donnerstag aufgrund seiner roten Karte aus der ersten Begegnung gegen Wisla Krakau fehlen wird.<\/p>\n

Ansonsten gab es keine Ver\u00e4nderungen in der Startelf. Auffallend war jedenfalls, dass Torsch\u00fctze Beljo im Vergleich zu seinem Sturmpartner Guido Burgstaller eine etwas tiefere Position einnahm. Blickt man auf die beiden offensiven Mittelfeldspieler der Gr\u00fcn-Wei\u00dfen ist leicht zu erkennen, dass Jansson eher auf dem linken Fl\u00fcgel blieb und Seidl in die Mitte zog und zentraler agierte. Die Durchschnittsposition von Jansson war dabei fast gleich hoch wie die von Mittelst\u00fcrmer Beljo, und auch Seidl agierte beinahe auf der gleichen H\u00f6he wie die Leihgabe aus Augsburg.<\/p>\n

Bei den G\u00e4sten bekam Laval\u00e9e auf der linken Abwehrseite den Vorzug zu Karic, der erst in der 45. Minute f\u00fcr Hierl\u00e4nder ins Spiel kam und die Aufgaben von Laval\u00e9e links hinten \u00fcbernahm. Laval\u00e9e ging in der zweiten Halbzeit zun\u00e4chst ins defensive Mittelfeld, bis in der 70. Minute Kiteishvili f\u00fcr Innenverteidiger Aiwu kam und der Belgier ins Abwehrzentrum neben W\u00fcthrich zur\u00fcckwich. Das Mittelfeld der G\u00e4ste bestand in der ersten Halbzeit aus Gorenc-Stankovic, Horvat, Hierl\u00e4nder und Neuzugang Zvonarek, der als Zehner agierte. Ganz vorne agierten B\u00f8ving und Biereth, wobei B\u00f8ving links vorne die Halbr\u00e4ume suchte und etwas tiefer als sein Sturmpartner agierte.<\/p>\n

Stimmigeres Aufbauspiel bei den Hausherren<\/strong><\/h3>\n

Anhand der Passmuster l\u00e4sst sich gut erkennen, dass die H\u00fctteldorfer gestern Abend das st\u00e4rkere Positionsspiel und die besseren Ideen im Spielaufbau hatten. Die Hausherren besetzten bei eigenem Ballbesitz gut die R\u00e4ume und der ballf\u00fchrende Spieler hatte oftmals mehrere M\u00f6glichkeiten. Zur Freude der Zuschauer w\u00e4hlten die Akteure meist vertikale L\u00f6sungen und die Spieler mussten nicht lange den Ball in der Abwehr-Viererkette zirkulieren lassen, bis der progressive Pass kam, wie wir in den n\u00e4chsten Abs\u00e4tzen demonstrieren wollen.<\/p>\n

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Die Raumbesetzung der Rapid-Spieler sieht nicht nur in dieser Grafik stimmig aus. \u00a0<\/em><\/p>\n

Linksverteidiger Auer findet dank Jansson vertikale L\u00f6sungen<\/strong><\/h3>\n

Die meistgespielten P\u00e4sse in dieser Partie spielte Jonas Auer auf den quirligen Isak Jansson. Insgesamt 17 Mal fand der Linksverteidiger, der in der vergangenen Saison oft von den Fans f\u00fcr das fehlerhafte Aufbauspiel kritisiert wurde, den Schweden. Wie oben erw\u00e4hnt agierte Jansson im Gegensatz zu Seidl eher breit und bewegte sich sehr gut, wenn Jonas Auer den Ball bekam. Oft startete er seine L\u00e4ufe in die Tiefe von zentraler Position und bewegte sich diagonal nach au\u00dfen. Insgesamt agierte Jansson aber sehr vielseitig und bem\u00fchte sich immer eine m\u00f6gliche Anspielstation f\u00fcr den Linksverteidiger abzugeben. Auer spielte in der gesamten Partie zwar neun Mal auf Innenverteidiger Cvetkovic zur\u00fcck, fand aber auch die beiden zentralen Mittelfeldspieler Grgic, Sangar\u00e9 und St\u00fcrmer Guido Burgstaller jeweils f\u00fcnf Mal.<\/p>\n

Sehen wir uns einen der 17 P\u00e4sse von Jonas Auer auf Isak Jansson genauer an:<\/p>\n

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Innenverteidiger Raux-Yao erh\u00e4lt ein im Spielaufbau ein Zuspiel von Cvetkovic. Die Uhr rechts oben zeigt \u201e18:12\u201c an.<\/p>\n

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Der franz\u00f6sische Neuzugang sondiert zun\u00e4chst die M\u00f6glichkeiten f\u00fcr einen vertikalen Pass. Erst vier bis f\u00fcnf Sekunden nach der Ballannahme dreht er sich nach links und spielt einen Pass zu Auer. Das ist der Pressingausl\u00f6ser f\u00fcr den SK Sturm. Auers Gegenspieler steht aber zu weit weg und der linke Au\u00dfenverteidiger hat viel Zeit f\u00fcr den folgenden Pass in die Tiefe.<\/p>\n

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Jansson setzt in der Mitte zum Sprint an und startet einen Diagonallauf in die Tiefe nach au\u00dfen. Gazibegovic ist hier sein direkter Gegenspieler, doch in dem Moment, wo er in die Richtung seines Gegenspielers l\u00e4uft, setzt der Schwede zum Sprint an und erwischt ihn auf dem falschen Fu\u00df<\/p>\n

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Innenverteidiger Emanuel Aiwu sichert in dieser Szene gut ab. Der schnelle Jansson kommt zwar an den Ball, kann aber nichts Z\u00e4hlbares herausholen. Dennoch sieht man gut mit welchen einfachen Mitteln der SK Rapid nach vorne kam, weil der SK Sturm zu wenig Druck aus\u00fcbte und zu sp\u00e4t ins Pressing kam.<\/em><\/p>\n

Bolla kombiniert mit Sangar\u00e9 und Seidl<\/strong><\/h3>\n

\u00c4hnliches, nur in ein wenig anderer Form, gilt f\u00fcr Rechtsverteidiger Bendeg\u00faz Bolla. Der ungarische Nationalspieler ist bekannt f\u00fcr seinen Offensivdrang und vertikale L\u00f6sungen sind seine erste Wahl. Bei ihm sah man sogar nur f\u00fcnf P\u00e4sse zu einem Innenverteidiger, in seinem Fall Nenad Cvetkovic. Im Gegensatz zu Auer hatte er aber aufgrund des einr\u00fcckenden Seidls eher selten einen offensiven Mittelfeldspieler auf dem Fl\u00fcgel vor sich und besetzte daher \u00f6fter selbst die rechte Seite in der Offensive. Seine Anspielstationen waren in erster Linie Mamadou Sangar\u00e9 (13 P\u00e4sse) und der ins Zentrum r\u00fcckende Matthias Seidl (11 P\u00e4sse).<\/p>\n

Zusammenfassend<\/strong>: Auer spielte 17 P\u00e4sse auf Jansson, Bolla 13 Mal auf Sangar\u00e9 und 11 Mal auf Seidl. Vergleichsweise fand der ungewohnt unauff\u00e4llige Gazibegovic am h\u00e4ufigsten Innenverteidiger Aiwu, zu dem er sechs P\u00e4sse spielte. Zu keinem anderen Mitspieler spielte er mehr als drei B\u00e4lle.<\/p>\n

Grgic und Sangar\u00e9 mit wenigen R\u00fcckp\u00e4ssen
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Nicht nur die Au\u00dfenverteidiger fanden gute L\u00f6sungen, auch die beiden zentralen Mittelfeldspieler Lukas Grgic und Mamadou Sangar\u00e9 zeigten gute Passmuster. Grgic, der sich laut eigener Aussage in seiner Rolle als Bodyguard von Sangar\u00e9 sehr wohlf\u00fchlt, w\u00e4hlte dabei wie erwartet die etwas risiko\u00e4rmeren Optionen. Er spielte zehn P\u00e4sse zu Linksverteidiger Jonas Auer, was aber durchaus in Ordnung war, da der Linksverteidiger, wie oben beschrieben, immer wieder den offensiven Jansson fand. Auffallend ist aber, dass Grgic im gesamten Spiel nur drei Mal zu einem Innenverteidiger zur\u00fcckspielte. Mamadou Sangar\u00e9 spielte ebenfalls nur drei P\u00e4sse zu einem Innenverteidiger, fand aber beispielsweise Matthias Seidl elf Mal! Auch Burgstaller (5) und Beljo (3) wurden vom Neuzugang aus Mali immer wieder gut eingesetzt.<\/p>\n

P\u00e4sse in den gegnerischen Strafraum<\/strong><\/h3>\n

Der SK Rapid hat bei so gut wie allen Pass-Statistiken in dieser Partie die Nase vorne. Besonders deutlich wird es allerdings, wenn man sich die P\u00e4sse in den gegnerischen Strafraum ansieht. Die Hausherren hatten mit 30 Zuspielen in den gegnerischen Strafraum drei Mal so viele wie der SK Sturm und waren dabei auch pr\u00e4ziser. Von den 30 P\u00e4ssen in den gegnerischen Strafraum kamen 14 bei den Mitspielern an, w\u00e4hrend Sturm nur vier der zehn Zuspiele an den Mann brachte.<\/p>\n

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Burgstaller t\u00e4tigt mehr Dribblings als die gesamte Sturm-Mannschaft<\/strong><\/h3>\n

Der SK Sturm hatte nicht nur im Passspiel insgesamt klar das Nachsehen, er schaffte es auch nicht sich in Einzelaktionen in Szene zu setzen. In der gesamten Partie setzten die Sturm-Spieler nur zu neun Dribblings an, von denen vier erfolgreich waren. Biereth bekam oft nur mit dem R\u00fccken zum Tor den Ball und wurde hier oft schon energisch durch einen der beiden Rapid-Innenverteidiger, meistens Raux-Yao, gest\u00f6rt. Der offensive Mittelfeldspieler Zvonarek t\u00e4tigte nur ein Dribbling, das ihm aber misslang. Kein einziger Sturm-Spieler versuchte in der gesamten Partie mehr als zwei Dribblings.<\/p>\n

Demgegen\u00fcber stehen 27 Dribblings der Hausherren, von denen 15 erfolgreich waren. Alleine Guido Burgstaller ging zehn Mal in ein Dribbling und erreichte damit in dieser Statistik einen h\u00f6heren Wert, als die gesamte Sturm-Mannschaft<\/strong>. Der Rapid-St\u00fcrmer gab zwar zu Beginn der Saison seine Kapit\u00e4nsschleife an Matthias Seidl ab, agierte aber auf dem Platz wie ein wahrer Leader und zeigte auch in l\u00e4uferischer Leistung ein enorm starkes Spiel. Er bestritt insgesamt auch die meisten Duelle aller Spieler auf dem Platz (33).<\/p>\n

Mamadou Sangar\u00e9 mit den meisten Ballgewinnen<\/h3>\n

Aufmerksame abseits.at-Leser werden sich \u00fcber Sangar\u00e9s Leistungen im Rapid-Trikot wenig gewundert haben, denn kurz nach dem Transfer analysierten wir, dass der Neuzugang das fehlende Puzzlest\u00fcck im Mittelfeld ist<\/a>. Der Box-to-Box-Mittelfeldspieler \u00fcberzeugte aber nicht nur im Ballbesitz, sondern eroberte auch die meisten B\u00e4lle aller Spieler. Insgesamt gewann der Malier 16 Mal den Ball. Die beiden Innenverteidiger Cvetkovic und Raux-Yao liegen mit jeweils knappen 15 Ballgewinnen knapp dahinter, Rechtsverteidiger Bolla \u00fcberzeugte ebenfalls mit starken 14 Balleroberungen. Beim SK Sturm kam kein Spieler auf mehr als 11 Balleroberungen.<\/p>\n

Es gab allerdings einen gro\u00dfen Unterschied in den beiden Halbzeiten, was die H\u00f6he der Ballgewinne anbelangt. W\u00e4hrend der SK Rapid in der ersten Halbzeit nur sechs Prozent seiner Ballgewinne im gegnerischen Drittel erzielte, waren es in er zweiten Halbzeit ganze 25%:<\/p>\n

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Hier sieht man die unterschiedliche H\u00f6he der Ballgewinne des SK Rapid in den beiden Halbzeiten. Der Unterschied ist deutlich sichtbar.<\/em><\/p>\n

Rapid mit hoher Dominanz nach Wiederanpfiff bis zur Rapid-Viertelstunde<\/h3>\n

Das ist ein gutes Stichwort um noch einige Statistiken zu pr\u00e4sentieren, die die Dominanz des SK Rapid in der zweiten Halbzeit unterstreicht:<\/p>\n

Ballbesitz<\/strong>:<\/p>\n

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Der SK Rapid hatte \u00fcber die 90 Minuten 56% Ballbesitz. Man sieht aber, dass zwischen der 46. und 75. Minute die Grazer kaum Zugriff hatten und nur selten am Ball waren. Erst als sich der SK Rapid am Ende zur\u00fcckzog hatten die G\u00e4ste wieder mehr Spielanteile.<\/em><\/p>\n

PPDA-Wert:<\/strong><\/p>\n

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Die beiden Teams hatten \u00fcber die gesamte Partie einen sehr \u00e4hnlichen PPDA-Wert<\/a>. <\/em><\/p>\n

Aus unserem abseits.at-Lexikon<\/a>:
\n\u201eDiese Metrik berechnet die durchschnittliche Anzahl von P\u00e4ssen, die ein gegnerisches Team ausf\u00fchren kann, bevor eine defensive Aktion wie ein Tackling, eine Balleroberung oder ein Foul von der verteidigenden Mannschaft durchgef\u00fchrt wird. Ein niedriger PPDA-Wert deutet darauf hin, dass ein Team aggressiv presst, da es dem Gegner nur wenige P\u00e4sse erlaubt, bevor es eingreift. Ein hoher PPDA-Wert hingegen bedeutet, dass das Team ein weniger intensives Pressing aus\u00fcbt und dem Gegner mehr Raum und Zeit zum Passspiel gibt<\/em>.\u201c<\/p>\n

In der Grafik oben sehen wir, dass der SK Sturm Graz Mitte der zweiten Halbzeit dem Ball nur hinterherlief und nicht ins Pressing kam.<\/p>\n

Passgenauigkeit<\/strong>:<\/p>\n

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Auch hier gehen die Werte der beiden Mannschaften zwischen der 45. und 75. Minute weit auseinander.<\/p>\n

Angriffe pro Minute:<\/strong><\/p>\n

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Diese Metrik beschreibt die Anzahl der Angriffe aus dem offenen Spiel pro Spielminute. Damit eine Situation als Angriff gez\u00e4hlt wird, muss mindestens eine erfolgreiche Aktion im letzten Drittel stattfinden. \u00a0<\/em><\/p>\n

Durchschnittliche Positionsh\u00f6he:<\/strong><\/p>\n

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Wie hoch steht die Mannschaft im Schnitt vom eigenen Tor entfernt bei Aktionen mit dem Ball? Auch hier l\u00e4sst sich das Muster der vorangegangenen Beispiele gut wiedererkennen.<\/p>\n

Drei kleine gr\u00fcn-wei\u00dfe Haare in der Suppe<\/strong><\/h3>\n

Der SK Rapid bot gestern eine enorm starke Vorstellung und in vielen Bereichen kann Trainer Robert Klau\u00df restlos zufrieden sein. Wenn man jedoch das eine oder andere Haar in der Suppe suchen will, findet man durchaus Aspekte, den man ansprechen kann.<\/p>\n

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  • Tormann Niklas Hedl machte nicht den sichersten Eindruck und agierte beim Herauslaufen etwas z\u00f6gerlich.<\/li>\n
  • Die Chancenauswertung war eindeutig verbesserungsw\u00fcrdig. Speziell Joker Furkan Dursun h\u00e4tte das 2:0 erzielen m\u00fcssen, doch zeigte beim Verwandeln des Sitzers Nervenflattern.<\/li>\n
  • Die Pr\u00e4zision der Flanken war verbesserungsw\u00fcrdig. Von 23 Flanken des SK Rapid kamen nur vier an (17%). Bolla und Jansson schlugen jeweils sechs Flanken und kamen damit auf die meisten hohen Hereingaben. Der Ungar brachte keine einzige zu einem Mitspieler, Jansson immerhin eine.<\/li>\n<\/ul>\n

    Abseits der Formschw\u00e4che: Zwei Problemfelder beim SK Sturm<\/strong><\/h3>\n

    Zu Beginn des Artikels f\u00fchrten wir an, dass Ilzer aufgrund verschiedener Ursachen die Sommervorbereitung als schwierig einstufte. Es war daher abzusehen, dass die Blackies noch weit von ihrer Meisterform entfernt sind und es ist anzunehmen, dass der Double-Sieger in den kommenden Monaten griffiger agieren wird. Zwei Probleme wurden allerdings gegen den SK Rapid besonders sichtbar, wobei insbesondere der erste Aspekt auch langfristig ein gr\u00f6\u00dferes Thema bei der Ilzer-Elf werden k\u00f6nnte.<\/p>\n

      \n
    • Keine Gefahr \u00fcber den linken Sturm-Fl\u00fcgel<\/strong><\/li>\n<\/ul>\n

      David Schnegg war bei den Fans des SK Sturm Graz nicht immer unumstritten. Sein technisches Niveau war f\u00fcr Sturm-Verh\u00e4ltnisse eher \u00fcberschaubar und auch der Verein legte dem Au\u00dfenverteidiger bei seinem Abgang keine gro\u00dfen Steine in den Weg. An guten Tag sorgte er aber in der Bundesliga f\u00fcr viel frischen Wind \u00fcber den linken Fl\u00fcgel, da seine St\u00e4rken eher im Spiel nach vorne lagen. Mit Laval\u00e9e, der auch in der Innenverteidigung und im defensiven Mittelfeld zum Einsatz kommen kann, und Neuzugang Karic, der in der vergangenen Saison mit Darmstadt in den Abstiegskampf verwickelt war, verf\u00fcgt Christian Ilzer nun \u00fcber zwei Spieler auf der linken Abwehrseite, die ihre St\u00e4rken eindeutig in der Defensive haben. Das zeigte sich auch im gestrigen Spiel, denn der SK Sturm Graz generierte bei Angriffen \u00fcber den linken Fl\u00fcgel einen xG-Wert von 0.<\/strong><\/p>\n

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      • Mentalit\u00e4tsspieler Prass und Affengruber schwer zu ersetzen<\/strong><\/li>\n<\/ul>\n

        Alexander Prass ist ein Spieler, der mit seinem gewaltigen Aktionsradius das gerade beschriebene Ungleichgewicht auf dem linken Fl\u00fcgel kaschieren h\u00e4tte k\u00f6nnen. Mit seinem Abgang verliert der SK Sturm zudem einen gro\u00dfen Mentalit\u00e4tsspieler, der keinen Ball verloren gibt und bis zur letzten Minute um jeden Zentimeter verbissen k\u00e4mpft. \u00c4hnliches gilt auch f\u00fcr Innenverteidiger David Affengruber. Sein Ersatz, Emanuell Aiwu, ist ohne Zweifel der technisch st\u00e4rkere und talentiertere Spieler, allerdings kein Akteur, der sich gerne aufreibt und f\u00fcr seinen unb\u00e4ndigen Einsatz bekannt ist. Im Gegensatz zum ersten Punkt war dies aber nicht unbedingt ausschlaggebend f\u00fcr den gestrigen Qualit\u00e4tsunterschied, da Sturm in mehreren Bereichen schw\u00e4cher war und die mentale Komponente keine Hauptrolle spielte. Dennoch ist dies ein Aspekt, den man beim SK Sturm in der Kaderzusammenstellung beachten muss, insbesondere da die Blackies in der vergangenen Saison sehr viel \u00fcber den Willen erreichten.<\/p>\n

        Stefan Karger, abseits.at<\/p>\n\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

        Der SK Rapid gewann gestern das Heimspiel zum Bundesliga-Auftakt gegen den SK Sturm Graz mit 1:0 und zeigte dabei eine richtig gute Leistung. Wir wollen uns ansehen in welchen Bereichen die H\u00fctteldorfer diesmal klar die Oberhand behielten und wie der verdiente Sieg zustande kam. Alle Grafiken und Statistik-Werte, exklusive der…<\/p>\n","protected":false},"author":5,"featured_media":50244,"comment_status":"closed","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_expiration-date-status":"","_expiration-date":0,"_expiration-date-type":"","_expiration-date-categories":[],"_expiration-date-options":[]},"categories":[7],"tags":[131,28289,9783,70,29469,12437,13671,11857,14116,52,184,2455],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/93776"}],"collection":[{"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/users\/5"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=93776"}],"version-history":[{"count":5,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/93776\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":93796,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/93776\/revisions\/93796"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/media\/50244"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=93776"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=93776"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=93776"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}