{"id":94013,"date":"2024-08-18T11:50:48","date_gmt":"2024-08-18T09:50:48","guid":{"rendered":"https:\/\/abseits.at\/?p=94013"},"modified":"2024-08-16T17:07:33","modified_gmt":"2024-08-16T15:07:33","slug":"anekdote-zum-sonntag-236-sting-like-a-wasp","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/abseits.at\/fusball-in-osterreich\/sonstiges\/anekdote-zum-sonntag-236-sting-like-a-wasp\/","title":{"rendered":"Anekdote zum Sonntag (236) \u2013 Sting like a wasp"},"content":{"rendered":"\n\n
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\"Tormann<\/a>Andreas Koch, der in dieser Anekdoten-Serie schon einmal aufgetaucht ist<\/a>, verf\u00fcgte Zeit seiner Laufbahn \u00fcber die typischen Qualit\u00e4ten eines Ersatztormanns. Zwar kam Andi auf insgesamt 100 Bundesligaspiele, tingelte aber im Jahrestakt von Klub zu Klub; bei Rapid – seinem Stammverein – reichte es nur f\u00fcr 15 Kampfmannschaftseins\u00e4tze, in denen er es kaum schaffte zu gl\u00e4nzen: Viele Gr\u00fcn-Wei\u00dfe erinnern sich etwa an die peinliche 0:5-Niederlage gegen den LASK als ihr Torwart wegen einer Notbremse kurz vor Beginn der Rapid-Viertelstunde ausgeschlossen wurde und die H\u00fctteldorfer die Partie zu 9. – auch Ratajczyk hatte gelb\/rot gesehen – zu Ende spielen mussten. Talentiert war Koch allerdings schon, schlie\u00dflich wechselte er bereits als 16-j\u00e4hriger zu Rapid und diente sich zum Profi hoch. Danach fasste er aber nirgendwo so richtig Fu\u00df und beendete seine Laufbahn 1998 wieder im Wiener Westen.<\/p>\n

In seiner Abschiedssaison h\u00fctete der Blondschopf in einem Vorbereitungsmatch gegen den Wiener Sportklub den Kasten der H\u00fctteldorfer. Sportlich gesehen hatte er an diesem Nachmittag aber nicht viel zu tun. Mitten im Hochsommer, kurz vor Meisterschaftsbeginn, bereitete ihm jedoch w\u00e4hrend des Spiels eine Wespe besonderen Kummer: Das schwarz-gelbe Insekt – vielfach als Arschloch mit Fl\u00fcgeln tituliert – hatte es auf Andi vielleicht wegen seines Schwei\u00dfgeruchs abgesehen und summte emsig um den Schlussmann herum. Koch tat, was man nie tun sollte, und versuchte \u2013 leicht panisch \u2013 das stechende Tier mit den H\u00e4nden zu verscheuchen. Wild wedelte er vor sich herum und vollf\u00fchrte so einen modernen Ausdruckstanz. Nach einigen Minuten dachte der Torwart, er habe sich tats\u00e4chlich von der Wespe befreit – weder war sie zu h\u00f6ren noch zu sehen. Kochs Erleichterung dauerte aber nur wenige Sekunden, denn pl\u00f6tzlich f\u00fchlte er etwas in seinen Torwart-Shorts: Tats\u00e4chlich hatte die Vespinae<\/em> – <\/strong>so der lateinische Name – den Weg in seine Hose gefunden und postwendend sollte Koch ein schriller Schmerz durchfahren: Die Wespe stach ihn ins Gem\u00e4cht. Die pulsierende Wunde tat in der Folge h\u00f6llisch weh. Ganz Sportsmann biss Koch jedoch die Z\u00e4hne zusammen und spielte die Partei zu Ende – immer mit Gedanken bei der roten W\u00f6lbung in seiner Hose.<\/p>\n

Endlich wurde das Testspiel abgepfiffen und Andi konnte in die Kabine humpeln. Der Mannschaftsarzt versorgte die hei\u00dfe Schwellung mit Eis und der Goalie konnte endlich seinen Schmerz hinausbr\u00fcllen. Tats\u00e4chlich vermochte ihm das k\u00fchlende Gel, das der Arzt auf seinem Fortpflanzungsorgan auftrug, aber wenig zu helfen. Besonders die Reibung beim Gehen tat teuflisch weh. Rasch verlie\u00df Andi deshalb die Kabine, stieg in sein Privatauto und brauste nachhause. Etwas peinlich war ihm die Sache auch und so wollte er nur mehr auf der heimatlichen Couch liegen, jammern und sich mit einem Seiterl Bier \u201ebet\u00e4uben\u201c. Zuhause angekommen lie\u00df er sogleich die Hosen runter und zeigte seiner Gattin gleich das \u201eMitbringsel\u201c: Diese musste – wie seine Rapid-Kollegen zuvor – erst einmal lachen und meinte anschlie\u00dfend s\u00fcffisant ob des Anblicks des geschwollenen Hoden: \u201eJetzt hast endlich richtige Eier!\u201c<\/em> Wer den Schaden hat, \u2026<\/p>\n

Marie Samstag, abseits.at<\/p>\n\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

Andreas Koch, der in dieser Anekdoten-Serie schon einmal aufgetaucht ist, verf\u00fcgte Zeit seiner Laufbahn \u00fcber die typischen Qualit\u00e4ten eines Ersatztormanns. Zwar kam Andi auf insgesamt 100 Bundesligaspiele, tingelte aber im Jahrestakt von Klub zu Klub; bei Rapid – seinem Stammverein – reichte es nur f\u00fcr 15 Kampfmannschaftseins\u00e4tze, in denen er…<\/p>\n","protected":false},"author":65,"featured_media":3040,"comment_status":"closed","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_expiration-date-status":"","_expiration-date":0,"_expiration-date-type":"","_expiration-date-categories":[],"_expiration-date-options":[]},"categories":[12],"tags":[29844,8076,10370,14116,29845],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/94013"}],"collection":[{"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/users\/65"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=94013"}],"version-history":[{"count":1,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/94013\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":94014,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/94013\/revisions\/94014"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/media\/3040"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=94013"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=94013"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/abseits.at\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=94013"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}