{"id":94423,"date":"2024-09-03T09:02:56","date_gmt":"2024-09-03T07:02:56","guid":{"rendered":"https:\/\/abseits.at\/?p=94423"},"modified":"2024-09-03T09:08:42","modified_gmt":"2024-09-03T07:08:42","slug":"analyse-altach-bleibt-fuer-die-austria-ein-schwieriges-pflaster","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/abseits.at\/fusball-in-osterreich\/bundesliga\/analyse-altach-bleibt-fuer-die-austria-ein-schwieriges-pflaster\/","title":{"rendered":"Analyse: Altach bleibt f\u00fcr die Austria ein schwieriges Pflaster"},"content":{"rendered":"\n\n
<\/a>Am f\u00fcnften Spieltag der \u00f6sterreichischen Bundesliga gastierte die Wiener Austria bei ihrem \u201eAngstgegner\u201c, dem SCR Altach. Angstgegner sind die Vorarlberger allerdings f\u00fcr die Austrianer nur im L\u00e4ndle, wo man sich traditionell sehr schwertut und nur selten Siege feierte. Auf der anderen Seite bauten die Altacher genau auf diese tolle Bilanz, weshalb man auf den zweiten Heimsieg in Serie spekulierte und sich gute Chancen dahingehend ausrechnete.<\/em><\/p>\n Der FK Austria Wien erwartete dabei bereits im Vorfeld dieser Begegnung ein Geduldsspiel, da die Altacher gerade gegen qualitativ bessere Gegner gerne \u00e4u\u00dferst defensiv agieren. Das sollte auch gegen die Violetten nicht anders sein und gleich von der ersten Sekunde weg wurde klar, wie der Matchplan der Vorarlberger aussehen w\u00fcrde. Man formierte sich zu einem klaren 5-4-1, setzte dabei auf ein tiefes Abwehrpressing und agierte nicht, sondern reagierte nur auf den Gegner und dessen Angriffsversuche.<\/p>\n St\u00fcrmer Gustavo Santos zog in der ersten Pressinglinie seine einsamen Kreise und orientierte sich meist auf einen der beiden Sechser der Austria, w\u00e4hrend die restlichen Linien sich in einem 5-4 engmaschig und kompakt zur\u00fcckzogen. Der Plan der Altacher sah es offensichtlich vor, den Spielaufbau den G\u00e4sten zu \u00fcberlassen, mit zwei Ketten das Zentrum zu verschlie\u00dfen und den Gegner auf die Fl\u00fcgel zu dr\u00e4ngen. Nach Ballgewinn versuchte man den physischen St\u00fcrmer Gustavo Santos oder den schnellen Fl\u00fcgelflitzer Bahloul einzusetzen.<\/p>\n Und die Austria? Da gab es keine \u00dcberraschungen und lie\u00df Trainer Stephan Helm die gleiche Elf auflaufen, die den LASK mit 2:1 bezwang. Man lief also erneut im 4-2-3-1\/4-3-3 auf und die Spielanlage war darauf ausgerichtet, Kontrolle zu erlangen. Im Ballbesitz versuchte man geordnet die tiefstehende Abwehr der Altacher zu bespielen und spielerische L\u00f6sungen zu forcieren. Hier hatte man sich strategisch etwas \u00fcberlegt, n\u00e4mlich den Fokus auf die rechte Angriffsseite zu legen.<\/p>\n Man setzte in dieser Zone auf eine \u201e\u00dcberladung\u201c, indem man Kapit\u00e4n und Zentrumsspieler Fischer nach rechts hinter Au\u00dfenverteidiger Ranftl abkippen lie\u00df. Dadurch konnte Ranftl weit nach vorne schieben und als Breitengeber fungieren, gleichzeitig auch den gegnerischen Fl\u00fcgelverteidiger nach hinten dr\u00fccken, damit dieser in einer tiefen Position verbleiben musste und Fl\u00fcgelst\u00fcrmer Gruber von seinem nominellen Gegenspieler quasi \u201ebefreit\u201c wurde.<\/p>\n Doch nicht nur das, zus\u00e4tzlich lie\u00df man auch noch \u201eZehner\u201c Fitz in den rechten Halbraum abkippen, damit dieser ein Dreieck mit Fischer und Ranftl bilden sollte. Dieses Muster kann man beim n\u00e4chsten Bild gut erkennen:<\/p>\nAltach parkt den Bus in die eigene Spielh\u00e4lfte <\/strong><\/h3>\n