{"id":94560,"date":"2024-09-10T09:38:57","date_gmt":"2024-09-10T07:38:57","guid":{"rendered":"https:\/\/abseits.at\/?p=94560"},"modified":"2024-09-10T09:51:31","modified_gmt":"2024-09-10T07:51:31","slug":"die-tops-und-flops-des-premier-league-sommertransferfensters","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/abseits.at\/fusball-international\/england\/die-tops-und-flops-des-premier-league-sommertransferfensters\/","title":{"rendered":"Die Tops und Flops des Premier-League-Sommertransferfensters"},"content":{"rendered":"\n\n
\n\"\"\/\n<\/div>\n\n

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Das Transferfenster ist geschlossen und wie jedes Jahr haben die Klubs der Premier League f\u00fcr einige \u00dcberraschungen gesorgt. Doch was waren die drei \u201ebesten\u201c und die drei \u201eschlechtesten\u201c Transfers des Sommertransferfensters. <\/i>Wir versuchen im Vorfeld eine Wertung vorzunehmen!<\/i><\/p>\n

Die Toptransfers<\/b><\/h3>\n

Giorgi Mamardashvili – <\/b>v<\/b>om FC Valencia zum FC Liverpool
\n<\/b>Abl\u00f6se: 30 Millionen Euro<\/i><\/p>\n

Mamardashvili war einer der Shootingstars bei der EM 2024 in Deutschland. Doch f\u00fcr Fu\u00dfballkenner waren die Leistungen des Georgiers bei der Euro nur eine Best\u00e4tigung, dass der in Tiflis geborene Georgier, l\u00e4ngst zu den besten seiner Zunft z\u00e4hlt. Seit seinem Wechsel von Dinamo Tiflis zum FC Valencia steht der 1,97 Meter gro\u00dfe Schlussmann vor allem f\u00fcr eines: Konstante Topleistungen.<\/p>\n

Liverpool hat mit dem Transfer von Mamardashvili die Nachfolgeplanung f\u00fcr einen m\u00f6glichen Abgang von Stammkeeper Alisson Becker abgeschlossen. Der Brasilianer, 2018 um 62,50 Millionen Euro von der Roma nach Liverpool gewechselt, und im Sommer das Objekt der Begierde zahlreicher Klubs aus der Saudi Pro League will seinen bis 2027 datierten Vertrag bei den Reds erf\u00fcllen \u2013 sp\u00e4testens dann wird Giorgi Mamardashvili zwischen den Pfosten \u00fcbernehmen. Um diese Saison erst gar keine Torh\u00fcterdiskussion aufkommen zu lassen, wurde der Georgier aber gleich wieder nach Valencia verliehen.<\/p>\n

Schlappe 30 Millionen Euro mussten die Reds f\u00fcr Mamardashvili auf den Tisch legen. Ein absolutes Schn\u00e4ppchen f\u00fcr einen m\u00f6glichen, k\u00fcnftigen Startorh\u00fcter und ein kluges Investment in die Zukunft \u2013 und vor allem viele Konkurrenten, die auf der Strecke blieben und einen m\u00f6glichen Transfer verpennt haben.<\/p>\n

Aaron Ramsdale – <\/b>v<\/b>om FC Arsenal zum FC Southampton
\n<\/b>Abl\u00f6se: 21,4 Millionen Euro<\/i><\/p>\n

In Stoke-on-Trent geboren und nach erfolgreichen Stationen bei Bournemouth und Sheffield United dann der Transfer um 28 Millionen Euro zum FC Arsenal. Konnte Aaron Ramsdale in seinen ersten beiden Saisonen \u00fcberzeugen, verlor er in seiner dritten Saison im Emirates den Stammplatz an David Raya. Mikel Arteta hatte seinen Landsmann vor der Saison 2023\/24 vom FC Brentford geholt, wodurch sich die Spielzeit von Ramsdale auf nur sechs Spiele in der abgelaufenen Premier League Saison reduzierte. Den Vorzug bekam Raya vor allem deshalb, weil er ein besserer Fu\u00dfballer als Ramsdale ist. Der FC Southampton bot dem Engl\u00e4nder diesen Sommer den lang ersehnten Ausweg als sich Stammkeeper Gavin Bazunu zu Saisonbeginn verletzte.<\/p>\n

Ramsdale z\u00e4hlt sicher nicht zur Riege der Weltklassetorh\u00fcter und st\u00f6\u00dft im S\u00fcden Englands zu keiner Mannschaft, die f\u00fcr ihre solide Defensive bekannt ist, aber er hat in der Premier League gezeigt, dass er ein mehr als nur starker R\u00fcckhalt ist. Und obwohl er sowohl mit Bournemouth als auch Sheffield United den Weg in die Championship antreten musste, zeigte er bei beiden Klubs starke Leistungen. Der Abstieg erfolgte nicht wegen, sondern trotz Ramsdale.<\/p>\n

Mit 26 Jahren hat der Engl\u00e4nder noch einige gute Jahre vor sich und es sollte niemanden verwundern, wenn Ramsdale mit seinen Paraden Fu\u00dfball-England verz\u00fccken wird.<\/p>\n

21,4 Millionen Euro f\u00fcr einen erfahrenen starken Keeper \u2013 Southampton hat alles richtig gemacht.<\/p>\n

Leny Yoro \u2013 <\/b>v<\/b>on OSC Lille zu Manchester Unite<\/b>d
\n<\/b>Abl\u00f6se: 62 Millionen Euro<\/i><\/p>\n

Yoro gilt weltweit als eines der gr\u00f6\u00dften Talente auf der Position des Innenverteidigers. Manchester United hat mit 62 Millionen Euro zwar einen hohen Preis f\u00fcr einen Spieler bezahlt, sich aber (auch auf Grund eines besseren Gehaltsangebotes an Yoro) gegen Real Madrid durchgesetzt.<\/p>\n

Der kriselnde Rekordmeister hat damit seit vielen Jahren wieder einen guten Transfer mit gro\u00dfer Weitsicht realisiert und, auch wenn Yoro derzeit an einer Verletzung laboriert, sorgt damit f\u00fcr die dringend ben\u00f6tigte Stabilisierung einer in den letzten Jahren schw\u00e4chelnden Innenverteidigung.<\/p>\n

Dass vom 18-J\u00e4hrigen noch viel Gutes zu sehen sein wird, gilt als unumstritten. Ob ausgerechnet der praktisch dauerhaft unter Druck stehende Erik ten Hag derjenige sein wird, der ihn zur absoluten Weltklasse formt, darf nach den bisherigen Auftritten der Red Devils allerdings bezweifelt werden.<\/p>\n

Die Floptransfers<\/b><\/h3>\n

Jadon Sancho \u2013 <\/b>v<\/b>on Manchester United zu Chelsea
\n<\/b>Abl\u00f6se: Leihe mit Kaufverpflichtung zwischen 23 und 30 Millionen Euro<\/i><\/p>\n

Im Englischen w\u00fcrde man wohl von einem \u201eHeadscratching Move\u201c sprechen. Was sich die Verantwortlichen des Chelsea FC mit der Verpflichtung von Sancho gedacht haben, kann nicht nachvollzogen werden. F\u00fcr Sancho, der bei Manchester United keinen Fu\u00df auf den Boden bekommen hat und auch zuletzt bei Borussia Dortmund in 14 Ligaspielen nur zwei Tore und drei Assists bewerkstelligt hat, ist es wohl die letzte Chance seine ins Stocken geratene Karriere zu retten.<\/p>\n

In Manchester hingegen wird man sich freuen, dass man zumindest noch knapp \u00fcber 20 Millionen Euro f\u00fcr einen der gr\u00f6\u00dften Flops der Vereinstransfergeschichte lukrieren konnte. Zur Erinnerung: 85 Millionen Euro hatten sich die Red Devils Sancho im Sommer 2021 kosten lassen. Zw\u00f6lf Tore und sechs Assists stehen seither in 83 Spielen f\u00fcr den Klub aus dem Old Trafford zu Buche.<\/p>\n

Joao Felix \u2013 <\/b>v<\/b>on Atletico Madrid zu Chelsea
\n<\/b>Abl\u00f6se: 52 Millionen Euro<\/i><\/p>\n

Er galt als eines der gr\u00f6\u00dften Talente im Weltfu\u00dfball, konnte sich aber nach seinem Wechsel zu Atletico Madrid um satte 127,2 Millionen Euro kaum weiterentwickeln. Es folgten ziemlich entt\u00e4uschende Leihen beim FC Barcelona und bei Chelsea.<\/p>\n

An Topklubs mangelt es in der Vita von Joao Felix nicht, wohl aber an der Torausbeute. 13 Tore in 53 Spielen beim FC Barcelona, f\u00fcnf in 25 Spielen beim Chelsea FC. Dennoch bezahlt eben jenes Chelsea 52 Millionen Euro f\u00fcr einen Spieler, der sich schon in seiner ersten Amtszeit in London nicht durchsetzen konnte. Eine R\u00fcckholaktion, die fast schon originell anmutet…<\/p>\n

Raheem Sterling \u2013 <\/b>v<\/b>o<\/b>n<\/b> <\/b>Ch<\/b>elsea zu Arsenal
\n<\/b>Abl\u00f6se: Leihe<\/i><\/p>\n

Laut Medienberichten \u00fcbernimmt der FC Arsenal nur rund die H\u00e4lfte des Jahressal\u00e4rs von Sterling, das sich auf 12 Millionen Euro belaufen soll.<\/p>\n

Qualitativ braucht man den in Jamaika geborenen Fl\u00fcgelspieler aber nicht. Der einzige Grund hinter dem Transfer ist darin zu erahnen, dass Mikel Arteta seine Breite auf den Fl\u00fcgelpositionen st\u00e4rken will. Neben Bukayo Saka und Gabriel Martinelli verf\u00fcgt der spanische Coach mit Leandro Trossard nur \u00fcber einen weiteren gelernten Fl\u00fcgelspieler im Kader. Doch Sterling kommt mit vielen B\u00fcrden. Kein Teamspieler mehr, zu eigensinnig, Zenit \u00fcberschritten \u2013 vieles wurde \u00fcber Sterling gesagt und geschrieben. Dass Gareth Southgate ihn nicht f\u00fcr die Euro nominiert hat und Neo-Chelsea-Coach Enzo Maresca ihn nicht mehr mit der ersten Mannschaft trainieren lie\u00df, deutet darauf hin, dass Sterling, wenn er nicht von Beginn an spielt, dem Mannschaftsgef\u00fcge nicht sonderlich zutr\u00e4glich zu sein scheint.<\/p>\n

Dass kein anderes Team Sterling (\u201eumsonst\u201c) haben wollte, spricht B\u00e4nde und wenn es Arteta nicht gelingt den Engl\u00e4nder zu einem mannschaftsdienlichen Spieler zu transformieren, kann die Stimmung beim Arsenal FC schnell ins Negative kippen. Ein Transfer, der more risk than fun ist.<\/p>\n

Patrick Stummer, abseits.at<\/p>\n\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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