{"id":94859,"date":"2024-09-28T12:50:52","date_gmt":"2024-09-28T10:50:52","guid":{"rendered":"https:\/\/abseits.at\/?p=94859"},"modified":"2024-09-26T10:42:53","modified_gmt":"2024-09-26T08:42:53","slug":"nottinghams-auferstehung-unter-dem-heiligen-nuno","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/abseits.at\/fusball-international\/england\/nottinghams-auferstehung-unter-dem-heiligen-nuno\/","title":{"rendered":"Nottinghams Auferstehung unter dem „Heiligen Nuno“"},"content":{"rendered":"\n\n
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\"\"<\/a><\/p>\n

Der \u201eheilige Nuno\u201c \u2013 Nuno Espirito Santo \u2013 sorgt f\u00fcr neue H\u00f6henfl\u00fcge im City Ground und macht eigentlich nur das, was er immer macht: Aus einer stabilen Defensive den Gegner zur Verzweiflung bringen.<\/span><\/em><\/p>\n

Premier-League-Erfahrung bei Wolverhampton und Tottenham<\/span><\/h3>\n

Nuno Espirito Santo ist der Premier League kein Unbekannter. F\u00fcr die Wolverhampton Wanderers und Tottenham Hotspur hat der Portugiese bereits 216 Premier-League-Spiele als Trainer auf dem Buckel.<\/span><\/p>\n

War seine Zeit in Wolverhampton sehr erfolgreich \u2013 er war dort vier Jahre im Amt, f\u00fchrte die Wolves aus der Championship in die Premier League und machte aus dem Klub einen Mittelst\u00e4ndler ohne Abstiegsgefahr \u2013 musste er in London seinen Hut bereits nach vier Monaten nehmen.<\/span><\/p>\n

Was dann folgte, war das Double in Saudi-Arabien mit Al-Ittihad und daran anschlie\u00dfend die R\u00fcckkehr <\/span>nach England, <\/span>zu Nottingham Forest.<\/span><\/p>\n

Nottingham vor dem Abstieg gerettet<\/span><\/h3>\n

Espirito Santo ersetzte Steve Cooper, \u00fcbernahm Nottingham im Dezember 2023. Er rettete den Klub vor dem Abstieg. <\/span><\/p>\n

Der Abschied von Aufstiegscoach Steve Cooper war in Nottingham zwar zun\u00e4chst emotional, Espirito Santo gelang es aber schnell, den Waliser vergessen zu machen. Schnell war klar, dass der ehemalige Valencia-, Porto-, Wolverhampton-, Tottenham- und Al-Ittihad-Coach mit seinem taktischen Konzept <\/span>ideal zu \u201eForest\u201c passt.<\/span><\/p>\n

Das Erbe von Steve Cooper war jedoch kein <\/span>L<\/span>eichtes: Ein \u00fcbergro\u00dfer Kader mit 32 Spielern, 18 Neuzug\u00e4nge, 20 Legion\u00e4re und eine <\/span>kaum<\/span> eingespielte Mannschaft <\/span>war durchaus schwer zu \u00fcbernehmen<\/span>. Am Ende reichte es f\u00fcr Platz 17 mit schlussendlich komfortablen <\/span>sechs<\/span> Punkten Vorsprung auf die Abstiegspl\u00e4tze.<\/span><\/p>\n

26 Abg\u00e4nge, 9 Neuzug\u00e4nge im Sommer<\/span><\/h3>\n

D<\/span>er Kader <\/span>wurde schlie\u00dflich im<\/span> Sommer <\/span>rigoros<\/span> verkleinert, um <\/span>Platz f\u00fcr punktuelle <\/span>Neuzug\u00e4nge zu <\/span>haben<\/span>. Anders als in den letzten beiden Transferfenstern wurde im Sommer vor allem auf die Qualit\u00e4t der Spieler gesetzt. Weniger Masse, mehr Klasse. Und so <\/span>standen zum Ende der Transferzeit<\/span> insgesamt 26 Abg\u00e4nge <\/span>neun<\/span> Neuzug\u00e4nge<\/span>n<\/span> gegen\u00fcber.<\/span><\/p>\n

W<\/span>er Nuno Espirito Santo kennt, den \u00fcberrascht es nicht, dass <\/span>f\u00fcnf<\/span> der <\/span>neun<\/span> Neuzug\u00e4nge die Defensive betreffen. Und genau jene <\/span>f\u00fcnf<\/span> Neuzug\u00e4nge <\/span>haben<\/span> einen gro\u00dfen Anteil am bisher mehr als soliden Saisonstart.<\/span><\/p>\n

Ungeschlagen zum Saisonstart<\/span><\/h3>\n

F\u00fcnf<\/span> Spiele, <\/span>zwei<\/span> Siege, <\/span>drei<\/span> Unentschieden \u2013 die \u201eGaribaldis\u201c sind gut in die Saison gestartet und bisher ungeschlagen. <\/span><\/p>\n

Siege gegen Liverpool und Southampton, Unentschieden gegen Wolverhampton, Brighton und Bournemouth zeigen, dass Nottingham Forest auch gegen st\u00e4rkere Mannschaften Punkte holen kann.<\/span><\/p>\n

Aus den ersten Partien zeigt sich aber vor allem eines: Nuno Espirito Santo und seine Philosophie tun Nottingham gut. <\/span><\/p>\n

Was zeichnet Espirito Santo aus?<\/span><\/h3>\n

Die Null muss stehen. Der Portugiese gilt als Defensivstratege und genau das kennzeichnet das Spiel de<\/span>s Traditionsvereins<\/span> derzeit. <\/span><\/p>\n

In <\/span>f\u00fcnf<\/span> Spielen hat man zwar nur <\/span>sechs<\/span> Tore erzielt, aber auch nur <\/span>vier<\/span> Gegentore erhalten. Die Neuzug\u00e4nge Moreno und Milenkovic stabilisieren die Abwehr, Ward-Prowse und Anderson das Mittelfeld. Nach Ballgewinn<\/span>en<\/span> erfolgt ein schnelles Umschaltspiel \u00fcber die <\/span>flinken<\/span> Fl\u00fcgel. <\/span><\/p>\n

Nottingham ist unangenehm zu bespielen, weil das Team kaum <\/span>R\u00e4ume freigibt<\/span>, eng <\/span>am<\/span> Gegner steht und keinen geordneten Spielaufbau zul\u00e4sst. Das bekam vor allem der FC Liverpool zu sp\u00fcren, der es im gesamten Spiel nur auf <\/span>f\u00fcnf<\/span> Torsch\u00fcsse brachte, <\/span>was angesichts des sonst sehr guten Saisonstarts der \u201eReds\u201c noch besonderer anmutet.<\/span><\/p>\n

Etwas, dass dem Portugiesen <\/span>schwer abzusprechen ist<\/span>, ist, dass er gerne auf Spieler aus Portugal oder mit Portuga<\/span>l<\/span>–<\/span>B<\/span>ezug setzt. Man erinnere sich an seine Zeit bei Wolverhampton, in der sich phasenweise <\/span>\u00fcber<\/span> zehn<\/span> Portugiesen im Kader und ein gro\u00dfer Teil davon in der Startformation befunden hat. Mit Silva und Moreira wurden <\/span>diesmal <\/span>zwar nur <\/span>zwei<\/span> Portugiesen im Sommertransferfenster geholt, die Zukunft \u2013 <\/span>und eine m\u00f6glicherweise lange Amtszeit des Trainers \u2013<\/span> d\u00fcrfte aber daf\u00fcr sorgen<\/span>, dass man in Nottingham vermehrt Portugiesisch sprechen wird.<\/span><\/p>\n

Auff\u00e4llig ist zudem das gute Verh\u00e4ltnis von Nuno Espirito Santo zu seinen Spielern. Seine Mannschaften wirken gerne wie eingeschworene Teams, Stars oder Diven <\/span>sucht man vergeblich<\/span>. Was z\u00e4hlt ist das Kollektiv.<\/span><\/p>\n

Ein Blick in die Zukunft<\/span><\/h3>\n

Die gro\u00dfen Erfolge von Nottingham Forest liegen weit zur\u00fcck. Der englische Meister von 1978 und zweimalige Gewinner des Europapokals der Landesmeister 1979 und 1980 spielt zwar <\/span>auch <\/span>dieses Jahr \u2013 <\/span>erwartungsgem\u00e4\u00df \u2013<\/span> nicht um den Titel mit, im Klub ist aber Ruhe eingekehrt.<\/span><\/p>\n

K\u00f6nnen die <\/span>\u201eGaribaldi Reds\u201c<\/span> ihre Leistung konservieren, sollten sie mit dem Abstieg nichts zu tun haben und wenn man an Espirito Santo festh\u00e4lt, kann man sich in den n\u00e4chsten Jahren im Mittelfeld stabilisieren.<\/span><\/p>\n

Denn wenn der Portugiese f\u00fcr eines steht, dann ist es f\u00fcr eine geordnete Defensive, Konstanz und eine Arbeit mit Weitblick. <\/span>Genau richtig f\u00fcr einen Klub wie Nottingham!<\/span><\/p>\n

Patrick Stummer, abseits.at<\/p>\n\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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