Anekdote zum Sonntag (40) – Immer wieder sonntags!
Es war wie im Rausch. „Seit jenem Tag“, erzählte Torwart Rudi Hiden Anfang der Siebziger, „als der WAC-Manager bei meiner Mutter in Graz erschien, war mir, als würde mein Leben von einer Dampfwalze überrollt.“ Das Engagement beim WAC ist der Startschuss für Hidens schrilles Leben als Wunderteamtorhüter, Starlegionär, Playboy... Mehr lesen
Anekdote zum Sonntag (39) – Wanderpokal wider Willen
Im März 1938, nur wenige Tage nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich, poltern SA-Sturmbannführer Hermann Haldenwang und Ex-Wunderteam-Verteidiger Hans Mock an die Wohnungstür der Wollzeile 36 im ersten Wiener Gemeindebezirk. Dort lebt FAK-Präsident Emanuel „Michl“ Schwarz mit seiner Familie. Haldenwang, der soeben von Reichssportführer Tschammer von Osten... Mehr lesen
Anekdote zum Sonntag (38) – Das falsche Gewicht
In seinem gleichnamigen Kurzroman beschreibt Joseph Roth die letzten Lebensmonate des Eichmeisters Anselm Eibenschütz, der nach langem Armeedienst in der k.u.k.-Provinz als pflichtbewusster Beamter Dienst versieht. Eibenschütz geht daran zugrunde, dass sich die praktische Erprobung seiner gesellschaftlichen und moralischen Werte am äußersten Rand, der sich schon in den letzten... Mehr lesen
Anekdote zum Sonntag (37) – Mädchen für alles!
Das waren noch Zeiten als Andi Ogris einfach sagen konnte: „Schurl, locker mich auf und sing mir den Dornbacher Pfarrer!“ Nicht nur wenn es um seine Erfolge als Spieler geht, wird der Neo-Assistent von Thorsten Fink nostalgisch, es sind genau solche Momente, die der Vollblut-Austrianer vermisst. Die Kleinigkeiten eben,... Mehr lesen
Kicker unterm Hakenkreuz (3) – Die letzten Tage des Árpád Weisz
Am 1. September 1938 beschließt Italiens Ministerrat die „Provvedimenti nei confronti degli ebrei stranieri“ – Maßnahmen gegen ausländische Juden: Innerhalb von sechs Monaten haben diese das italienische Festland, die Kolonie in Libyen sowie die ägäischen Besitzungen zu verlassen. Alle jüdischen Italiener, die nach dem 1.1.1919 die Staatsbürgerschaft erlangt haben,... Mehr lesen
Anekdote zum Sonntag (36) – Der Wiener Sportclub und der Fakir
Nach dem Zweiten Weltkrieg sollte es noch einige Jahre dauern bis der Europacup wieder ausgetragen würde. Parallel dazu wurde 1961 der International-Football-Cup, im deutschsprachigen Raum meist nach seinem Erfinder Karl Rappan, Rappan-Cup genannt, eingeführt. Dieser Wettbewerb ermöglichte es Mannschaften, die nicht für den Europapokal der Landesmeister oder den Messepokal... Mehr lesen
Anekdote zum Sonntag (35) – Wasserball in Portugal
Dass ÖFB-Masseur Otto Fodrek am westlichsten Punkt Europas „Wasserball gespielt“ hatte, verdankte er entweder dem angeborenen Sadismus mancher Spieler oder der Eintönigkeit, die ein Fußballerleben mit sich bringt. Heute würde man Männern, die zu solchen Scherzen aufgelegt sind, mit dem Modewort „positiv verrückt“ beschreiben, ein Ausdruck, der meistens dann... Mehr lesen
Anekdote zum Sonntag (34) – (Welt)meister 2005
Den Pfingstsonntag 2005 wird nicht nur Steffen Hofmann in schöner Erinnerung behalten haben: Ein gemütliches Zusammensein im Schutzhaus Meidling endete für die Kampfmannschaft des SK Rapid Wien in einer Riesenparty als sie durch ein 1:1 des Stadtrivalen bei Pasching kampflos Meister geworden war. Die Freude der Herren Kulovits, Kienast,... Mehr lesen
Kicker unterm Hakenkreuz (2) – Die abenteuerliche Flucht des Austria-Präsidenten Dr. Emanuel „Michl“ Schwarz
Im Spätsommer 1944 können sie befreit (buchstäblich!) auflachen: Fritz Donnenfeld und sein Freund „Michl“ lassen sich auf einer belebten Pariser Straße fotografieren: Arm in Arm. Die Strapazen der vergangenen Jahre, die Angst vor Gefangennahme und Ermordung sieht man ihnen nicht an: Donnenfeld, ein Wiener Jude, war noch vor dem... Mehr lesen
Anekdote zum Sonntag (33) – Sieg ohne Gegenwehr
Fußball ist mittlerweile so wichtig, dass auch in Kriegszeiten gekickt wird. Der Ukraine-Konflikt ist das beste Beispiel dafür: Champions-League-Spiele kennen keine Kampfhandlungen, keine Rebellen, keine Gewalt und kein Elend. Ist das gut oder schlecht? Sport ist zu einem Geschäft geworden, verleiht aber trotzdem ein Gefühl von Normalität. Im Zweiten... Mehr lesen
Anekdote zum Sonntag (32) – Rudi, Rudi gib Acht!
Wer die Stammersdorfer Straße 244 -260 entlang fährt, muss auf sein Tempo achten. Kurz vor dem Eingang zum Friedhof, vorbei an zahlreichen Blumengeschäften und dem obligaten Wirtshaus für den Leichenschmaus, befindet sich eine langgestreckte 30er-Zone um möglichen Unfällen mit Begräbnisteilnehmern entgegenzuwirken. Hier ist der Ort der letzen Ruhe. Eine... Mehr lesen
Kicker unterm Hakenkreuz (1) – Vom Mittelstürmer zum Kriegsverbrecher: Otto „Tull“ Harder
„Mit Tull Harder verbindet mich seit vielen Jahren eine echte Sportkameradschaft, begründet auf meine langjährige Mitarbeit in den Hamburger Sportbehörden und auf meine Tätigkeit als Schiedsrichter in vielen Spielen bei denen Tull Harder mitwirkte. Diese Verbundenheit konnte auch durch den Umstand keine Einbußen erleiden, dass Tull Angehöriger der SS... Mehr lesen
Buchrezension: „Dranbleiben – Warum Talent nur der Anfang ist“
Bernd kommt aus Hamburg-St. Pauli, Lukas aus Gliwice in Polen. Mustafa ist in der Türkei geboren. Kalidou hat senegalische Wurzeln und Lorena italienische. In „Dranbleiben“ kommen sie alle zu Wort. Geschrieben hat das Buch der Lukas aus Gliwice, besser bekannt als Lukas Podolski. „Dranbleiben“ (2014) ist eine Art Autobiografie,... Mehr lesen
Anekdote zum Sonntag (31) – Auf Nimmerwiedersehen, Herr Kelmer!
Seit 1962 schmerzt es. Es schmerzt nach jedem Finale. Warum? Weil Benfica Lissabon seit 1962 immer als Verlierer vom Platz geht. Da konnte auch Eusébio, der schwarze Panther, nichts machen. Portugals größter Fußballstar vor Cristiano Ronaldo besuchte die sterblichen Überreste seines Entdeckers persönlich und versuchte ihn umzustimmen. Auch die... Mehr lesen
Anekdote zum Sonntag (30) – Der coole Stürmer Charlie
Karl Höfer hatte viele Spitznamen: Da gab es beispielsweise das englisch-wienerische „Charlie“ – sprich: Tscharhle – oder aber er wurde von Freunden wegen seiner schwindenden Haarpracht „Höfer-Vata“ gerufen. Ansonsten sprach man den gebürtigen Wiener einfach mit „Koarl“ an. Der „Koarl“ besaß Eigenschaften, die junge Männer oft in große Selbstzweifel... Mehr lesen
Buchrezension: Ich bin Zlatan Ibrahimović
Ich bin richtig aufgeregt. Kann‘s kaum erwarten. Es ist schon länger her, dass ich mich so auf die Lektüre einer Biografie gefreut habe. Am Ende dieses Tages werde ich aber – gerade weil ich mir so große Hoffnungen gemacht habe – ein bisschen enttäuscht sein. „Es ist irgendwie charmelos.“,... Mehr lesen
Anekdote zum Sonntag (29) – Ernst sein ist alles – Teil II
„Er war ein Mensch, der den Fußball ernst und irgendwo von einer komischen Seite genommen hat. Und zwar deswegen, weil er so viel konnte. Er hat es sich erlauben können.“ Dem ist nichts hinzuzufügen. Es wird wohl nie wieder einen derart beschlagenen Spieler und Trainer in Österreich geben. Seine... Mehr lesen
Anekdote zum Sonntag (28): Mein Lied – Dein Lied – Unser Lied
Kabarett und Sport passen nicht unbedingt zusammen. In Österreich beschränkt sich Satire meist auf den politischen status quo und klammert internationale Wettkampfergebnisse der Rot-Weiß-Roten weitestgehend aus: Warum? Einerseits ist eh alles in Butter und es befinden sich sechs Österreicher unter den ersten fünf (Alpin-Ski), andererseits macht es so niedergeschlagen,... Mehr lesen
Buchrezension: Franzobels großer Fußballtest
Es hätte ein ORF-produziertes Serienformat in Vorbereitung auf die EM 2008 werden sollen. Das hat nicht geklappt. So wurde es ein launiges Büchlein. Das hat gut geklappt. Franzobels 238 Seiten langer „Fußballtest“, erschienen im Picus-Verlag, ist ein amüsantes Freizeitvergnügen für literaturbegeisterte Fußballfans. Der Herr Literat (O-Ton Hans Krankl) ist... Mehr lesen
Anekdote zum Sonntag (27): Als die Mangold Uwe Seelers Wadl’n traf
Sie sind wieder da. Nach langer Pause schiebe ich heute endlich wieder eine Anekdote aus der österreichischen Bundesliga nach. Österreichische Bundesliga? Nein, heute brechen wir das gewohnte Muster und reisen an die Waterkant. Ins norddeutsche Hamburg der 60er-Jahre. Unseren Österreich-Bezug stellt eine mittlerweile 88-jährige rüstige Dame, die augenscheinlich nicht... Mehr lesen
Admira-Stürmer Benjamin Sulimani im Interview: „Hauptsache, wir nehmen die Punkte mit.“
Kurz vor dem Abstiegskracher gegen Schlusslicht Wiener Neustadt haben wir Benjamin Sulimani zum Interview gebeten. Der 26-jährige Welser plauderte mit uns über die letzte Runde, seine Spielweise, Viking Stavanger und seine Brüder. abseits.at: Für das Spiel gegen Red Bull Salzburg habt ihr euch viel vorgenommen. Wie groß ist die... Mehr lesen
Buchrezension: „Zockerliga – Ein Fußballprofi packt aus“
„Also eines ist ja klar: Ich bin jetzt 26 und mein Leben ist total verpfuscht.“, so richtig will man René Schnitzler nicht abnehmen, dass er den Ernst der Lage (endlich) erkannt hat. Der Ex-Fußballprofi sitzt auf der Bank eines Fußballplatzes und dreht eine Art Werbespot für seine Lebensgeschichte, die... Mehr lesen
Anekdote zum Sonntag (26) – Der erste Tag vom Rest seines Lebens
Vor etwa dreizehn Jahren saß ein 21-jähriger Mittelfeldspieler in einem Salzburger Hotel und unterschrieb den ersten Profi-Vertrag seines Lebens. Der junge Mann hatte sich trotz Gegenstimmen für diesen Klub entschieden und damit Kopfschütteln bei seinem Trainer ausgelöst. An diesem Apriltag legte er sich fest und lernte – voller Vorfreude... Mehr lesen
Anekdote zum Sonntag (25) – Der falsche Tipp des Advokaten
Das Berufsziel Fußballer ist wahrscheinlich so alt, wie der Ball selbst. Vielleicht liegt es daran, dass der Homo sapiens sapiens auch als Erwachsener vor allem ein Homo ludens bleibt. Seit dem Wirtschaftsboom regiert in Europa allein die Spaßgesellschaft. Ihre drolligen Helferleins – gleich welcher Sparten – werden fürstlich entlohnt,... Mehr lesen
Anekdote zum Sonntag (24) – Einmal volltanken, bitte!
Die „trinkfeste“ Legende von der Staatsvertragsunterzeichnung wird seit Mai 1955 in Österreich kultiviert und als sinnbildlich für wirksames Verhandeln auf politischer Ebene angesehen. Die zähen Debatten über die Zukunft der Alpenrepublik wurden anno dazumal im Münchner Simplicissimus karikaturistisch aufgearbeitet und Minister Figl sowie Kanzler Raab als vife Verhandler dargestellt,... Mehr lesen
Warum ich der Meinung bin, dass die Pyrotechnikdebatte nicht zielführend ist
Das Feuer der Leidenschaft, es brennt auf beiden Seiten: So manche aktive Fanszene kann das Zündeln einfach nicht lassen. Im Gegenzug ereifert sich die Exekutive neuerdings sogar via Twitter mit der Vollziehung der Bundesgesetzgesetzgebung. Am 131. Bundesgesetz des Jahres 2010 – besser bekannt unter dem Namen Pyrotechnikgesetz – scheiden... Mehr lesen
Die Achterbahnprofis – Die wechselhaftesten Karrieren der Fußballwelt (8): Helmut Köglberger
In dieser Serie wollen wir euch Porträts von Spielern liefern die außerordentliche Karrieren hingelegt haben. Natürlich gibt es in keinem Leben nur Höhen oder Tiefen, nachfolgende Herren mussten aber besonders harte Schicksalsschläge parieren oder erlebten seltene Glücksmomente. Wir gehen auf einmalige Lebensgeschichten ein, die exemplarisch für viele Sportler stehen... Mehr lesen
Anekdote zum Sonntag (23) – Musikalische Grüße aus Wien!
Nationales Zusammengehörigkeitsgefühl ist keine österreichische Selbstverständlichkeit. In einem post-faschistischen Land wird bei exzessiver rot-weiß-roter Lobhudelei immer noch die Nase gerümpft. Ab und an geschieht das auch zu Recht. Denn nicht jede simple Vaterlandsliebe ist so harmlos, wie sie sich zu verkaufen versucht. Das ist aber ein anderes Kapitel. Sportsgeist... Mehr lesen
Anekdote zum Sonntag (22) – Der älteste Fußballverein Österreichs
„Fußball, Frauen und Film.“, so beschrieb er einmal kurz und bündig seinen Lebenszweck. „Ganz genau in dieser Reihenfolge“ – sei noch hinzugefügt. Seine Liebe zum weiblichen Geschlecht ist legendär. „Lieber partizipier‘ ich bei einer Schönen mit fünfzehn Prozent als bei einer Schiachen mit Hundert.“, soll der Sohn eines Postlers... Mehr lesen
Anekdote zum Sonntag (21) – Ich weiß, was du im Sommer ’78 getan hast!
Jeder österreichische Fußballfan sollte wissen, worum sich die heutige Geschichte dreht. Für diejenigen, bei denen der Groschen bis jetzt nicht gefallen ist, hier einige Stichworte: Krankl, 3:2, Córdoba, Edi Finger Seniors Jubelschrei. Den Sieg Österreichs über Deutschland bei der Endrunde der Fußballweltmeisterschaft als Anekdotenmittelpunkt heranzuziehen strotzt nicht gerade voll... Mehr lesen
Anekdote zum Sonntag (20) – Die gekränkte Eitelkeit des Johann R.
Hans Riegler steht nicht in der Reihe der ganz großen österreichischen Fußballlegenden. Und das obwohl der Wiener einst gemeinsam mit den Körner-Brüdern, Walter Zeman, Ernst Happel, Robert Dienst und Erich Probst in einer Mannschaft spielte, sechs Mal Meister wurde und an der WM-Endrunde 1954 teilnahm. Der Offensivspieler war außerdem... Mehr lesen
Anekdote zum Sonntag (19) – X-Large-Buffy
Sonntäglich grüßt Teamchef Stastny. Der ulkige Slowake hatte schon wiederholte (Kurz)Auftritte in dieser Anekdotenserie und auch heute bleibt unsere Geschichte nicht frei von einem komödiantischen Beitrag des österreichischen Rekord-Teamchefs. Stastnys Schwejk-Schwenke werden trotzdem außenvorgelassen: Sein aktueller Anteil ist viel gewöhnlicher und harmloser als man meinen möchte. Der Pressburger mutierte... Mehr lesen
Buchrezension: „Versteckspieler – Die Geschichte des schwulen Fußballers Marcus Urban“
Ronny Blaschke ist ein hervorragender Sportjournalist. Ich schätze ihn als einen der besten Fußballanalytiker im deutschsprachigen Raum. Schon 2007 hat er mit „Im Schatten des Spieles – Rassismus und Randale im Fußball“ ein Buch vorgelegt, das mich bis heute begeistert. Ein Jahr später verhalf er Marcus Urban durch die... Mehr lesen
Anekdote zum Sonntag (18) – Der „Hosen-Gustl“
Die Fußballgeschichtsschreibung in Österreich ist sich sicher: Gustl Starek ist ein Wiederholungstäter. Der gebürtige Simmeringer und Krankl-Intimfeind war für seine emotionalen Vulkanausbrüche als Spieler und Trainer bekannt. Wenn Gustl schäumte, war er nicht mehr zu halten. Das mussten auch seine Hosen erfahren: Starek zog ganze zweimal blank und zeigte,... Mehr lesen
Anekdote zum Sonntag (17) – Solotanz in London
Ernst Stojaspal stand schon einmal im Mittelpunkt dieser Anekdotenserie. Und auch in dieser Geschichte dreht sich alles um die Austria-Wien-Legende. Besser gesagt: Dieses Mal drehte und wendete sich „Stoissi“, als hätte ihn eine harmonische Form des Veitstanzes befallen. Der Schauplatz seiner rhythmischen Einlage hätte aber unpassender nicht sein können,... Mehr lesen
Anekdote zum Sonntag (16) – „Heiße Würstel!“ – „Heiße Šťastný!“
„Leopold Stastny“ klingt ur-wienerisch, ist es aber nicht. Doch das fällt einem erst auf, wenn man den Namen korrekt ausschreibt: „Šťastný“ wischt endgültig jegliche Zweifel vom Tisch. Der Träger dieses Namens muss ein echter Slawe sein. Jener, der den Vornamen Leopold trägt, wurde auch tatsächlich nicht in Wien, sondern... Mehr lesen
Anekdote zum Sonntag (15) – Ernst sein ist alles
Tiefseelenforschern hätte er wohl den Vogel gezeigt. Eine intakte Persönlichkeit, mag sie auch herb und schwierig wirken, muss man nicht analysieren. Denn da gibt nichts zu analysieren. Der Happel hatte seine Art und sein Erfolg gab ihm mehr als Recht. Selbst seine Feinde standen ihm seine Genialität zu, daran... Mehr lesen
Anekdote zum Sonntag (14) – Motivationsspritze ohne Nadel
Der Wille kann ja bekanntlich Berge versetzen. Motivation und Einstellung sind schon die halbe Miete. Heute baut man im modernen Sport auf Psychologie, Menschenführung und den Wohlfühlfaktor. Kaum eine Methode, die nicht ausprobiert wird, um das Werkl zum Rennen und Punkte aufs Tabellenkonto zu bringen. Früher gab es nur... Mehr lesen
Anekdote zum Sonntag (13) – „Hicke“ zielt nicht, trifft aber
Das Jahr 1978 wird Josef Hickersberger wohl in treffender Erinnerung behalten haben. Nach der WM-Endrunde, bei der in allen sechs Partien als wesentlicher Mannschaftsteil seinen Beitrag leistete, beendete er seine internationale Karriere und wechselte von Fortuna Düsseldorf zurück in die Heimat: In Innsbruck wurde er in seiner ersten Saison... Mehr lesen
Buchrezension | Frenkie Schinkels‘ „nackte Wahrheit“
Es kommt nicht allzu oft vor, dass ich in einem öffentlichen Verkehrsmittel sitze und nicht lese. Während ich von A nach B gondle, sind Bücher und Zeitschriften mein liebster Zeitvertreib. Bis vor wenigen Tagen war es mir auch nie peinlich in der vollbesetzten U-Bahn gleich welches Buch aus der... Mehr lesen
Anekdote zum Sonntag (12) – Of mice and men
Damir Grloci war in den späten 60er- und frühen 70er-Jahren einer von zwei Profis bei Sturm Graz. So benahm er sich auch. Besonders professionell waren sein Schmäh, sein Bierkonsum und sein Zigarettenverbrauch. Unter einem Krügerl nach dem Match ging nichts. Ob er auch schon vor dem Anpfiff Hopfen und... Mehr lesen
Anekdote zum Sonntag (11) – Edel-Fan Traian: „Ach, wie so trügerisch sind Frauenherzen“
Damals war seine Welt noch in Ordnung: Ein Mann mit freundlichem Mondgesicht, die Hände im teuren, mit Pelzkragen besetztem, Fischgrätmantel vergraben, lächelt indirekt in die Kameralinse. Er ist von kräftiger Statur, wirkt barock und gemütlich: So wie man sich einen Opernsänger vorstellt. Rechts an seiner Seite sitzt – zusammengesunken... Mehr lesen
Anekdote zum Sonntag (10) – Das Simmeringer Mundwerk
Nicht die schlechtesten Fußballer kommen aus Wien-Simmering. Da gibt es zum Beispiel „Gustl“ Starek, die Brüder Swatosch, Sturm-Graz-Legende Hannes Reinmayr oder ihn, den violetten Jahrhundertfußballer „Schneckerl“ Prohaska. Zwischen Alberner Hafen und Hasenleitengasse sprossen einst reihenweise Talente, wie die Salatköpfe in den Simmeringer Gärtnereien: Burschen, die als Arbeiterkinder nicht viel... Mehr lesen
Anekdote zum Sonntag (9) – Der Tag an dem Christian Mayrleb ein Tor schoss
Der Tag an dem Christian Mayrleb ein Tor schoss und durch das Fenster in den Austria-Teambus einsteigen musste, ist in die österreichische Fußballgeschichte eingegangen. Ja, es kam öfter vor – nämlich ganze 224 Mal -, dass der gebürtige Welser den Ball über eine österreichische Torlinie drückte. Der Treffer gegen... Mehr lesen
Anekdote zum Sonntag (8) – Widerstand in Blau-Gelb
„Wenn Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht.“ Das ist leichter gesagt als getan. „Es gibt nichts Gutes. Außer man tut es.“. Auch so eine Weisheit, die jedermann leicht tadelnd über die Lippen springen kann. Allzu viele Menschen tummeln sich auf diesem Erdball jedoch nicht, die, wenn es... Mehr lesen
Anekdote zum Sonntag (7) – Der böse „Schwejk“ aus Linz
Es gibt Menschen für die Österreich grundsätzlich nur aus Wien besteht. Das ist kurzsichtig, aber nicht aus der Luft gegriffen. In der ballesterischen Geschichtsschreibung gab das ungeeinte „Fußball-Wien“ tatsächlich 54 Jahre lang den Ton an und erkämpfte sämtliche Meistertitel ab Tag eins. Erst 1965 erwachte die Provinz und der... Mehr lesen
„Es fehlt die Beharrlichkeit“ – das Fußballtestament des Edi Bauer
„Dem Österreicher fehlt das Tempo, die Bewegung ohne Ball. Diesen Schlendrian kriegt man nicht raus. Was Hänschen nicht lernt, lernt der Hans auch nicht mehr. Wir werden zu selten gefordert.“, antwortete Peter Pacult einst auf die Frage nach dem Grundübel des österreichischen Fußballs. Auch der bereits verstorbene Ex-Profi und... Mehr lesen
Anekdote zum Sonntag (6) – Wer war Hugo Meisl?
Es ist wohl schlichtweg unmöglich, Geschichten aus der Vergangenheit des österreichischen Fußballs zu erzählen ohne dabei irgendwann auf die Person Hugo Meisl zu stoßen. En passant und nebenbei kann über den legendären Verbandskapitän grundsätzlich nicht erzählt werden, denn hätte es den Herrn mit Melone und Gehstock nicht gegeben, wäre... Mehr lesen
Matthias in aeternum – 80 Jahre nach dem Tod des Papierenen
Als Matthias Sindelar am 23. Jänner 1939 nicht mehr die Augen aufschlägt, komplettiert sich sein Leben in einem letzten Rätsel. Der Mythos des Papierenen schließt sich zu einem Kreis und vollendet sein unvollendetes Lebenswerk. Er starb zum richtigen Zeitpunkt. Jenem Zeitpunkt an dem man – ob man will oder... Mehr lesen
Die Anekdote zum Sonntag (5) –  Dolus macht Freude
Wer in den 20er-Jahren in Österreich Geschäfte machen wollte, hat sich nicht gerade die leichteste Aufgabe ausgesucht. Inflation und Armut prägten das zwischenkriegszeitliche Leben und nur mit – im wahrsten Sinne des Wortes – Lebensmitteln konnte man gutes Geld verdienen. Vertreiber von „Luxusgütern“ taten sich da deutlich schwerer –... Mehr lesen
Die Anekdote zum Sonntag (4) – Die Geschichte des Alfréd „Spezi“ Schaffer
Er war behäbig, laut, gefräßig, liebte es Zoten und derbe Späße zu reißen, doch vor allem war Alfréd „Spezi“ Schaffer ein herausragender Kicker. Sein Talent machte aus dem Ungarn einen „Fußballkönig“ und ersten vagabundierenden Profispieler, der dorthin ging, wo Krone und Mark in Hülle und Fülle flossen. Sein Benehmen... Mehr lesen
Die Anekdote zum Sonntag (3) – Ein Vogel, der nicht fliegen wollte
Wer mit dem Nachnamen Geier heißt, ist nicht unbedingt zu beglückwünschen. Nicht allzu viele positive Assoziationen verbindet man mit dem aasfressenden Greifvogel. Da gibt es die „Geierwally“ oder den „Pleitegeier“. Man kann sich wie ein „Geier auf etwas stürzen“ oder etwas kann vom „Geier geholt werden.“ Da hilft es... Mehr lesen
Die Anekdote zum Sonntag (2) – In der Ruhe liegt die Kraft
Von Otto „Stopperl“ Fodrek haben wir schon vor einiger Zeit erzählt. Sein an Jahren reiches Leben bietet ein gutgefülltes Reservoir unzähliger Geschichten und G’schichterln. Die einmalige Persönlichkeit einer unvergesslichen Austria-Wien-Legende beleuchtet jene Anekdote, die „Stopperl“ und der (ebenfalls legendäre) Ex-Rapidler „Rudi“ Flögel in Monaco erlebt haben. „Stopperl“, der sich... Mehr lesen
Die Anekdote zum Sonntag (1) – Einstand nach Maß auf der Pfarrwiese
abseits.at präsentiert euch die Anekdote zum Sonntag. An jedem Sonntag liefern wir euch eine schöne, kleine Geschichte aus der österreichischen Fußballkultur. In jenen Jahren, die so lange her sind, dass sich wohl kein Leser dieser Zeilen tatsächlich an sie erinnern wird, warb das Hotel Schneller, vis-à-vis vom Hütteldorfer Bahnhof,... Mehr lesen
Kommentar | „Ich wart‘ auf die Wiederholung!“ –  Schauplatz: Sportfest
Jedes Jahr bin ich dabei. Ich kann ja gar nicht anders. Ich liebe Fußball und mein Dorf und (notgedrungen) gehört auch das alljährliche Sportfest meiner Heimatgemeinde in diese glückliche Beziehung. Das Hobbyfußballturnier ist kein Extrembeispiel für die „Unteren Zehntausend“ des Herrn Hermes, aber auch kein Polospiel à la Ascot... Mehr lesen
Was erlauben Spieler! – Wie dürfen sich Fußballer gegen Provokationen wehren?
„Ihr seid scheiße!“ und „Schwule Sau!“, schreit er. Ein aufgebrachter HSV-Fan pöbelt nach einem mageren 0:0 gegen Hannover 96 im April 2010 die eigene Mannschaft an. Für Stürmer Paolo Guerrero ist das zu viel. Er schimpft zurück. Ordner versuchen den Peruaner zurückzuhalten, doch schließlich feuert dieser laut fluchend seine... Mehr lesen
Kultur der Verhöhnung – Rivalität und Konkurrenz im Fußball
Literat Friedrich Torberg, der sich vielen als Schöpfer der „Tante Jolesch“ und des „Schüler Gerber“ ins Gedächtnis gebrannt hat, konnte nicht nur überdurchschnittlich gut schreiben, sondern war auch mit Bällen auf Du und Du: Als Wasserballspieler brachte er es zu veritablen Ehren, die eigentliche Leidenschaft des Wieners gehörte jedoch... Mehr lesen
Die WM und ich – Finale: Argentinien – Deutschland
Das war’s: „Schland“ hat‘s gepackt und den vierten Stern geholt. Trotz ihrer Favoritenstellung hatten die Deutschen in einem guten Spiel mit der „Albiceleste“ ihre liebe Mühe, wurden aber durch Götzes sehenswerten Treffer doch noch ein verdienter Weltmeister. Insgeheim war die DFB-Elf wohl von Anfang an der Topfavorit: Experten und... Mehr lesen
Das brasilianische Blackout: Analyse einer sportlichen Katastrophe
Im Duell um Platz drei, das keiner haben wollte, war der Schiedsrichter so, wie ihn keiner haben wollte. Kein Psychoduell zweier Mannschaften, eher ein „Psycherl“ als Spielleiter gab es im Spiel um Platz drei zwischen den Niederlanden und Gastgeber Brasilien zu beobachten. Einen Elfer, der keiner war und eine... Mehr lesen
Die WM und ich – Halbfinale: Deutschland gegen Brasilien
„Bum, heit‘ hamma a Schraub’n kriegt.“, hätte Luis Felipe Scolari gesagt, wenn er Rapid-Legende Franz „Bimbo“ Binder wäre. Gut, das war jetzt ein ebenso förderlicher Einstieg in den drittletzten Teil meiner WM-Kolumne, wie die Erkenntnis dass „Mama“ „Bier“ heißt, wenn man vier Buchstaben ändert. Die 1:7-Schlappe macht mich und... Mehr lesen
Die WM und ich – Viertelfinale: Niederlande gegen Costa Rica
Happy Holland! So oft, wie die Elftal gestern an die Torbegrenzung geschossen hat, war der Einzug ins Halbfinale mehr als verdient. Ein Wunder, dass das Tor nicht zusammenkrachte, nachdem Sneijder zwei Mal nur Metall traf. Die überlegenen Niederländer schafften es nicht in 120 Minuten ein Tor zu erzielen, immer... Mehr lesen
Die WM und ich – Viertelfinale: Belgien gegen Argentinien
1:0 gewann die „Albiceleste“ samstags gegen den belgischen Geheimfavoriten. Bei Manchen sind Messi, Higuaín und Co. jetzt (wieder) Anwärter für ganz oben, das hörte sich vor einigen Spielen noch anders an. Dabei war es der dritte 1:0-Erfolg im fünften (von fünf) gewonnenen Spiel – richtig dominant haben die „Gauchos“... Mehr lesen
Die WM und ich – Viertelfinale: Brasilien – Kolumbien
„Der König ist tot. Lang lebe der König!“ – so schlimm ist es zum Glück noch nicht: Weder Pelé (O Rei) noch sein legitimer Nachfolger, Neymar jr., haben das Zeitliche gesegnet. Bildlich gesehen ist die weitere WM-Endrunde für Brasiliens aktuelle Nummer 10 aber tatsächlich gestorben: Der 22-jährige erlitt gestern... Mehr lesen
Die WM und ich – Viertelfinale: Deutschland gegen Frankreich
Dass Deutschland schon wieder ein Duell mit Frankreich für sich entscheiden würde, dachte ich mir bereits vorab. Mit diesem „Matswinner“ (sic!) hätte ich aber nicht gerechnet: Hummels köpfelte schon in der dreizehnten Minute das ausschlaggebende Tor zum Halbfinaleinzug der DFB-Elf. Gott sei Dank konnte ich da gerade eine Pause... Mehr lesen
Die WM und ich – Achtelfinale: Belgien gegen USA
Die amerikanische Seele ist kein rätselhaftes Phänomen. Sie lässt sich mit folgender Anekdote leicht großzügig umreißen: Als US-Teamchef Jürgen Klinsmann aussprach, was alle Fußballexperten und jene, die es werden wollen, bereits wussten, erntete er im Land der unbegrenzten Möglichkeiten scharfe Kritik. Der gebürtige Schwabe meinte lapidar, dass seine Mannschaft... Mehr lesen
Die WM und ich – Achtelfinale: Argentinien gegen Schweiz
Bis zur 118. Minute haben sich die Eidgenossen tapfer gewehrt. Der „Engel“ mit dem Gesicht einer Ratte, Angel Di María, und nicht etwa der global-verehrte Messi(as) hat seine „Gauchos“ letztendlich aber doch ins Viertelfinale geschossen. Damit endet für die „Nati“ aus unserem bergigen Nachbarland eine durchaus erfolgreiche WM-Endrunde 2014.... Mehr lesen
Die WM und ich – Achtelfinale: Deutschland gegen Algerien
Helge Payer wollte es bis in die Verlängerung nicht wahrhaben. Der Ex-Rapid-Tormann war felsenfest davon überzeugt, dass die algerischen Wüstenfüchse den Favoriten aus dem Norden besiegen würden. Tatsächlich zitterten sich die Deutschen ins Viertelfinale und prolongierten somit die Serie der unglücklichen Achtelfinal-Verlierer dieser WM-Endrunde. ORF-Kastner-Jirka macht es mit Hilfe... Mehr lesen
Die WM und ich – Achtelfinale: Frankreich gegen Nigeria
Das Duell der Vögel hat der Hahn für sich entschieden. Die „Super Eagles“ aus Nigeria verloren am Montag gegen „le coq“ aus Frankreich. Ein Ruhmesblatt war das gewonnene Achtelfinale für „les Bleus“ allerdings nicht. Bei dieses Spiel habe ich mich erstmals dazu hinreißen lassen, beim dörflichen Wettspiel mitzumachen: Einen... Mehr lesen
Die WM und ich – Achtelfinale: Niederlande gegen Mexiko
„Sie sind praktisch draußen gewesen und jetzt sind sie praktisch drinnen.“, hat Thomas König postulationswürdig festgestellt.Dem tapferen Sneijderlein (Wesley Sneijder) und „Hunter“ (Klaas-Jan Huntelaar), dem treffsicheren Jägermeister ist es zu verdanken, dass sich die niederländische Elf ins Viertelfinale retten konnte. Miguel Herrera, der Ätna unter den Trainervulkanen, haderte nach... Mehr lesen
Die WM und ich – Griechenland gegen Costa Rica
„Pura vida, mae!“ – 2002 ließ sich Südkorea von der einheimischen Kulisse bis ins Viertelfinale tragen, 2006 drang überraschenderweise die Ukraine unter die besten acht Teams vor, 2010 erreichten die Ghanesen mehr als man ihnen zugetraut hätte. Heuer ist Costa Rica DAS Überraschungsteam der Weltmeisterschaft. Die vierte Teilnahme an... Mehr lesen
Die WM und ich – Achtelfinale: Kolumbien gegen Uruguay
Das zweite Achtelfinale der WM 2014 beginnt erbauend. Erfahre ich doch, dass das Maracanã (offiziell: Estádio Jornalista Mário Filho)tatsächlich nach einem Sportjournalisten benannt ist! Forza Samstag-Arena, denke ich mir da. Jetzt stehen aber zunächst Kolumbien und Uruguay im Vordergrund. Fast alle sind sich einig, dass die „Urus“ klare Außenseiter... Mehr lesen
Die WM und ich – Achtelfinale: Brasilien gegen Chile
Ich komme zu spät, aber ich bin da. Das erste Achtelfinalspiel möchte ich in heimeliger Atmosphäre im Dorfwirtshaus sehen und kommentieren. „Public viewing“ quasi, aber so viel „public“ ist gar nicht da. Nur einige wenige Herren schlürfen ihr Bier. Okay, es ist peinlich, aber ich gebe zu: Ich habe... Mehr lesen
Die WM und ich – Gruppenphase
Spannend war‘s, schön war‘s. Die Gruppenphase ist vorbei und die qualifizierten Teams müssen die nächste Hürde auf dem Weg zum Pokal nehmen. Große Verlierer gibt’s schon jetzt, aber auch „übliche Verdächtige“ müssen sich aus dem Staub machen. Begleitet wird diese Weltmeisterschaftsendrunde von Demonstrationen (die nur mehr wenige wahrnehmen), FIFA-Regeländerungen... Mehr lesen
Weltmeisterschaft 1974: Als der „Terrier“ den besten Spieler biss
Einstimmig bekam Deutschland nach mehreren erfolglosen Bewerbungen die Ausrichtung der WM ’74 zugeteilt. Organisation beherrschen die Deutschen schließlich meisterhaft und so stürzte man sich mit Feuereifer auf die Gestaltung des begehrten Fußballturnieres. 1.769.062 Karten wurden offiziell verkauft, man spielte in neun westdeutschen Städten. Die „Kick-Tempel“ wurden dabei fast alle... Mehr lesen
Weltmeisterschaft 1970:  Die Rückkehr des Königs
„Noch einmal stürmt, noch einmal, liebe Freunde!“, sagt Heinrich der Fünfte im gleichnamigen Stück von Shakespeare. Mit vielleicht ähnlichen Worten überredete Nationaltrainer Mário Zagallo anno 1970 seinen früheren Mannschaftskameraden Pelé zu einer Rückkehr ins brasilianische Nationalteam. Der geniale Stürmer hatte nach der enttäuschenden WM in England seine Nationalteamkarriere beendet... Mehr lesen
Weltmeisterschaft 1966:  The Spirit of ‘66
Das „Mutterland des Fußballes“ sollte die schlechte WM von Chile vergessen machen. England bewarb sich 1960 gemeinsam mit Spanien und Deutschland um die achte Austragung des Turniers und erhielt, nach dem Rückzug der Iberischen Halbinsel, hauchdünn vor den Deutschen den Zuschlag. Hauchdünn sollte sechs Jahre später auch der Sieg... Mehr lesen
Weltmeisterschaft 1962: Das chilenische „Battlefield“
Auf nach Südamerika hieß es im Jahre 1962. Nachdem man zwei Mal auf europäischem Festland gespielt hatte, setzte sich als Veranstalter Chile gegen Argentinien durch. Die Endrunde sollte allerdings eine Enttäuschung werden: 900.000 Zuschauer sahen Spiele mit nur 89 Toren, vier Jahre zuvor hatte es in Schweden 126 Treffer... Mehr lesen
Weltmeisterschaft 1958: Samba in Schweden
Die Schweden waren als Veranstalter schon für das Jahr 1954 vorgesehen gewesen, nach einem Tausch mit der Schweiz richteten sie nun aber die sechste Fotboll VM der Geschichte aus. Ebenso wie den Eidgenossen kam es den Nordeuropäern zu Gute, dass sie sich im Krieg neutral verhalten hatten und es... Mehr lesen
Weltmeisterschaft 1954: Ra(h)n an den Speck! – Die deutsche Sensation
„Das Wunder von Bern“ ist für unsere Lieblingsnachbarn aus dem Norden nicht gerade das Äquivalent des österreichischen „Cordobas“. Der DFB hat schließlich drei WM-Titel vorzuweisen und hofft seit Jahren, dass demnächst Nummer Vier hinzukommt. Mit dem überraschenden Sieg bei der Endrunde 1954 begann der Aufstieg der Deutschen als Fußballgroßmacht.... Mehr lesen
Weltmeisterschaft 1950: Der Papst, Frank Sinatra und Alcides Ghiggia
1942 und 1946 pausierten die Endrunden aufgrund des Weltkrieges. Beim ersten FIFA-Kongress des Jahres 1946 bewarb sich Brasilien für die Austragung des internationalen Turniers, das für 1949 angesetzt war. Aus organisatorischen Gründen verlegte man den Termin allerdings noch um ein Jahr. 34 Teilnehmer bekundeten Interesse, kein einziger afrikanischer Staat... Mehr lesen
Weltmeisterschaft 1938: Italiens zweiter Streich
Nach Uruguay und Italien fand die dritte Fußballweltmeisterschaft vom 4. bis zum 19. Juni 1938 in Frankreich statt. Die „Grande Nation“ setzte sich bei der Bewerbung gegen Argentinien und Deutschland durch, daraufhin nahmen einige südamerikanische Länder erbost von einer Teilnahme am Großereignis Abstand. Die Entscheidung die WM wiederholt in... Mehr lesen
Weltmeisterschaft 1934: Mussolinis Liebkind holt den Pokal
Nachdem sich Italien schon um die Austragung der ersten WM bemüht hatte, aber mangels begüterter Mäzene gegenüber Uruguay den Kürzeren zog, wurde dem Stiefel die Veranstaltung des Folgeturniers angeboten. 1932 ritterten zunächst aber noch Spanien und Schweden um den Zuschlag, das FIFA-Komitee entschied sich jedoch für das Konzept Italiens.... Mehr lesen
Die Achterbahnprofis – Die wechselhaftesten Karrieren der Fußballwelt (7) – Arjen Robben
In dieser Serie wollen wir euch Porträts von Spielern liefern die außerordentliche Karrieren hingelegt haben. Natürlich gibt es in keinem Leben nur Höhen oder Tiefen, nachfolgende Herren mussten aber besonders harte Schicksalsschläge parieren oder erlebten seltene Glücksmomente. Wir gehen auf einmalige Lebensgeschichten ein, die exemplarisch für viele Sportler stehen... Mehr lesen
Die WM 1930 in Uruguay: Die Geburtsstunde des Turniers
Also sprach der Zahnarzt ohne Husten: „Auf nach Paris, die andern wegpusten.“ Höchstwahrscheinlich ist es nicht so passiert, sicher ist nur, dass ein Dentist indirekt dafür verantwortlich ist, dass es die Fußballweltmeisterschaft heute gibt. Ein reicher „Pappenschlosser“ aus Montevideo kam 1924 nämlich auf die Idee, die Nationalmannschaft Uruguays zu... Mehr lesen
Hals- und Beinbruch: Die unglaubliche Geschichte des Bert Trautmann
In dieser Serie wollen wir euch Porträts von Spielern liefern die außerordentliche Karrieren hingelegt haben. Natürlich gibt es in keinem Leben nur Höhen oder Tiefen, nachfolgende Herren mussten aber besonders harte Schicksalsschläge parieren oder erlebten seltene Glücksmomente. Wir gehen auf einmalige Lebensgeschichten ein, die exemplarisch für viele Sportler stehen... Mehr lesen
Kommentar | Der Dino wankte, aber fiel nicht
Gestern drehten sich die Schlagzeilen schon wieder um Vertragsverlängerungen, Transfers und den notwendigen sportlichen Umbau in der Hansestadt. Dabei war es nur einen Tag her, dass der Hamburger SV in einem Herzschlagfinale sich doch noch den Klassenerhalt sichern konnte und damit verhinderte, dass die „Dino“-Uhr in der Imtech-Arena erstmals... Mehr lesen
Die Achterbahnprofis (5) – Die wechselhaftesten Karrieren der Fußballwelt – Luca Toni
In dieser Serie wollen wir euch Porträts von Spielern liefern die außerordentliche Karrieren hingelegt haben. Natürlich gibt es in keinem Leben nur Höhen oder Tiefen, nachfolgende Herren mussten aber besonders harte Schicksalsschläge parieren oder erlebten seltene Glücksmomente. Wir gehen auf einmalige Lebensgeschichten ein, die exemplarisch für viele Sportler stehen... Mehr lesen
Oliver Kahns Buch: „Ich – Erfolg kommt von innen.“
Dreimaliger Welttorhüter, achtfacher deutscher Meister, sechsmaliger deutscher Pokalsieger, CL-Finalist und CL-Gewinner, Vize-Weltmeister, Torhüter des All-Star-Teams der WM 2002, bester Spieler bei Letzterer und so weiter – Oliver Kahn ist ohne Zweifel einer der erfolgreichsten und besten Torhüter der Fußballgeschichte. Und jedes Kind weiß, wie er zu diesem wurde. Das... Mehr lesen
Hans Krankls (Auto)biografie: Krankl (2)
Ein schlichter Titel, der alles aussagt. Hans Krankls Biografie ist genügsam nur mit seinem Nachnamen betitelt. Schließlich geht es in diesem Buch ja nur um ihn: Um den Sportler und den Menschen Johann „Hans“ Krankl. Das Leben des „Goleadors“ wurde vom Journalisten und Autor Wolfgang M. Gran niedergeschrieben, der... Mehr lesen
Hans Krankls (Auto)biografie: Krankl (1)
Ein schlichter Titel, der alles aussagt. Hans Krankls Biografie ist genügsam nur mit seinem Nachnamen betitelt. Schließlich geht es in diesem Buch ja nur um ihn: Um den Sportler und den Menschen Johann „Hans“ Krankl. Das Leben des „Goleadors“ wurde vom Journalisten und Autor Wolfgang M. Gran niedergeschrieben, der... Mehr lesen
Mei Toni – Ein verspätetes Geburtstagsporträt (2)
Dieser Artikel kommt quasi in der Nachspielzeit. Schande über uns, dass wir nicht eher daran gedacht haben, einem der erfolgreichsten österreichischen Kicker der Neuzeit eine schriftliche Huldigung zu seinem runden Ehrentag zu widmen. Aber besser spät als nie und ein Tor in „90 Minuten Plus“ ist schließlich genauso viel... Mehr lesen
Mei Toni – Ein verspätetes Geburtstagsporträt (1)
Dieser Artikel kommt quasi in der Nachspielzeit. Schande über uns, dass wir nicht eher daran gedacht haben, einem der erfolgreichsten österreichischen Kicker der Neuzeit eine schriftliche Huldigung zu seinem runden Ehrentag zu widmen. Aber besser spät als nie und ein Tor in „90 Minuten Plus“ ist schließlich genauso viel... Mehr lesen
Die Achterbahnprofis – Die wechselhaftesten Karrieren der Fußballwelt (4) – Éric Abidal
In dieser Serie wollen wir euch Porträts von Spielern liefern die außerordentliche Karrieren hingelegt haben. Natürlich gibt es in keinem Leben nur Höhen oder Tiefen, nachfolgende Herren mussten aber besonders harte Schicksalsschläge parieren oder erlebten seltene Glücksmomente. Wir gehen auf einmalige Lebensgeschichten ein, die exemplarisch für viele Sportler stehen... Mehr lesen
Die Achterbahnprofis – Die wechselhaftesten Karrieren der Fußballwelt (3) – Stefan Maierhofer (2/2)
„Wer ist denn nicht an mir interessiert?“, reagierte der stolze Gablitzer, nachdem klar wurde, dass es mit Wolverhampton nichts mehr werden würde. Die Engländer setzten den „Major“ auf die Verleihliste und glücklicherweise konnte sich der Hochschaubahnwagon mit dem Niederösterreicher so wieder nach oben ziehen. Die „menschliche Giraffe“ wurde ein... Mehr lesen
Die Achterbahnprofis – Die wechselhaftesten Karrieren der Fußballwelt (3) – Stefan Maierhofer (1/2)
In dieser Serie wollen wir euch Porträts von Spielern liefern die außerordentliche Karrieren hingelegt haben. Natürlich gibt es in keinem Leben nur Höhen oder Tiefen, nachfolgende Herren mussten aber besonders harte Schicksalsschläge parieren oder erlebten seltene Glücksmomente. Wir gehen auf einmalige Lebensgeschichten ein, die exemplarisch für viele Sportler stehen... Mehr lesen
Die Achterbahnprofis – Die wechselhaftesten Karrieren der Fußballwelt (2) – Grafite
In dieser Serie wollen wir euch Porträts von Spielern liefern die außerordentliche Karrieren hingelegt haben. Natürlich gibt es in keinem Leben nur Höhen oder Tiefen, nachfolgende Herren mussten aber besonders harte Schicksalsschläge parieren oder erlebten seltene Glücksmomente. Wir gehen auf einmalige Lebensgeschichten ein, die exemplarisch für viele Sportler stehen... Mehr lesen
Forza imbecillità?! – Faschismus in der italienischen Fußballfanszene (2)
In den 90er-Jahren hatte Unternehmer Sergio Cragnotti den Verein Lazio Rom übernommen und wollte ihn an die Weltspitze führen. Cragnotti lotste Stars in die „ewige Stadt“ und kümmerte sich um die Infrastruktur, den „Irriducibili“ überließ er den Kartenverkauf. Mit Erfolg: Die Ultras machten so ein Riesengeschäft. Sie konnten sich... Mehr lesen
Forza imbecillità?! –Faschismus in der italienischen Fußballfanszene (1)
Tod durch Verletzungen der Leber, die durch das Eindringen von stumpfen Gegenständen in die  Bauchhöhle verursacht worden sind. Erschlagen, um es mit anderen Worten zu sagen. Diesen qualvollen Tod musste Filippo Raciti, ein vierzigjähriger Sizilianer, sterben. Der Ehemann, Vater von zwei Kindern und Polizist verlor sein Leben durch ein... Mehr lesen
Die Achterbahnprofis – Die wechselhaftesten Karrieren der Fußballwelt (1) – George Best
In dieser Serie wollen wir euch Porträts von Spielern liefern die außerordentliche Karrieren hingelegt haben. Natürlich gibt es in keinem Leben nur Höhen oder Tiefen, nachfolgende Herren mussten aber besonders harte Schicksalsschläge parieren oder erlebten seltene Glücksmomente. Wir gehen auf einmalige Lebensgeschichten ein, die exemplarisch für viele Sportler stehen... Mehr lesen
Philipp Lahms Autobiografie „Der feine Unterschied“: Eine Bilanz nach (fast) drei Jahren
Philipp Lahm hat ein Buch geschrieben: 270 Seiten inklusive Vorwort, Stichwortverzeichnis, Danksagung und Epilog. Im August 2011 erschien eine Autobiografie des FCB-Spielers und löste in der Fußballwelt einen „Orkan“ aus. So jedenfalls bezeichnete der Autor selbst die Welle von Entrüstung aus Fachkreisen und der Medienwelt, die ihm damals entgegenschlug.... Mehr lesen