Mitten in der Corona-Pandemie wird die Club WM in Katar ausgetragen. Sie ist für die FIFA ein Testlauf der Fußball WM. Ausgehend von der... Club WM ist Testlauf für Qatar WM 2022

Mitten in der Corona-Pandemie wird die Club WM in Katar ausgetragen. Sie ist für die FIFA ein Testlauf der Fußball WM. Ausgehend von der aktuellen Berichterstattung durften wohl auch die einheimischen Fans geordnet in das Stadium, um die Spiele zu verfolgen. Der FC Bayern war mit dabei.

War die Durchführung der Club WM sinnvoll?

Keine Frage, nicht nur die Fans haben das Gefühl, dass sich der Profifußball an die Corona Zeit gewöhnt hat und mit dem strengen Hygienekonzept leben kann. Auf Fußball Heute haben die Fans die Gelegenheit, die einzelnen Spiele weiter zu verfolgen und sich etwas Ablenkung in der tristen Coronazeit zu verschaffen. Nach der anfänglichen Kritik und dem Zweifel der Durchführung der Bundesliga, konnte sich der Profisport dauerhaft durchsetzen. Scheinbar ist es gelungen, unter harten Hygienemaßnahmen die Spiele in den leeren Arenen durchzuführen. Der Großteil der Fans verfolgt lieber seine Fußballmannschaft in einem leeren Stadion vor der Mattscheibe, als vollständig auf die Saison zu verzichten. Doch wie steht es um die großen Highlights und Turniere für die Clubs und für die Nationalmannschaft? Macht es überhaupt Sinn, diese durchzuführen und lässt sich dabei ein Höchstmaß an Sicherheit gewährleisten? Diesen Fragen mussten sich die Organisatoren stellen.

In Katar fand die Club WM vom 4. bis 11. Februar.2021 statt. Trotz Coronavirus trafen Teams aus Südkorea, Brasilien, Ägypten oder Mexiko sowie Deutschland aufeinander. Ausnahmen bestätigen die Regel, so durfte zum Beispiel Brooklyn City FC aus Neuseeland nicht anreisen, da das Spiel gegen die aktuellen dortigen Corona Maßnahmen verstößt. Die Mannschaft des ersten FC Bayern München war der Europasieger beziehungsweise Gewinner der europäischen Champions League. Damit war der Club zur Teilnahme an der Club WM berechtigt.

Club WM Teilnahme trotz vollem Terminplaner

Auch in Katar sind die Coronazahlen seit Anfang des Jahres gestiegen. Ausgehend von dem Johns Hopkins Universität in Baltimore lag die Inzidenz am 3.2.2021 bei 86. Das Robert-Koch-Institut geht so weit und erklärt Katar damit zum Risikogebiet. Demnach warnt auch das Auswärtige Amt vor Reisen nach Katar. Trotz dieser Bedingungen hatten die Bayern die Strapazen auf sich genommen und reisten in das Land. Kritik wurde laut, hatte doch der FC Bayern ein DFB-Pokal Spiel aufgrund der hohen Belastung erfolgreich verlegen lassen.

Bei der Club WM gab es wohl keine vergleichbaren Probleme. Das Ziel der Mannschaft sei es, Geschichte zu schreiben. So bedankte sich der Vorstand Chef Karl-Heinz Rummenigge bei den Präsidenten Gianni Infantino. Der Vorstand freut sich darüber, dass es auch in Corona Zeit möglich ist, um die Titel zu spielen. Am Freitag ging es dann zu den vorverlegten Spiel zum Hertha BSC. Die Bayern-Spieler reisten mit der staatlichen Fluggesellschaft Katars nach Doha.

Was passiert in der Fußballblase wirklich?

Katar hat eigentlich recht strickte Einreisebedingungen, sodass kaum noch Menschen in das Land einreisen dürfen. Auch ausländische Fans waren nicht zugelassen. Das bestätigt eine Anfrage der FIFA durch die Sportschau. Die Kapazitäten der Stadien waren mit 30 % besetzt. Wer überhaupt in das Stadion kommen wollte, musste gewisse Voraussetzungen erfüllen, wie zum Beispiel das Einhalten der Abstandsregeln und das Aufsetzen der Maske. Darüber hinaus wurde vor dem Stadion die Temperatur gemessen. Für noch mehr Sicherheit sollte die Nutzung der katarischen Corona App Ehteraz sorgen.

Laut der FIFA befinden sich die Teams in ihren eigenen Blasen und werden 48 Stunden vor jedem Spiel sowie vor dem Rückflug getestet. Interessant wäre zu erfahren, was innerhalb dieser Blase passiert. Im Finale besiegte der südamerikanische Club Palmeiras den FC Santos mit 1 zu 0. Danach wurde ohne Abstand zu den Mitspielern und den Fans ausgelassen gefeiert. Das Spiel von einem Samstag am 30. Januar 2021 statt.

Erwin Novotny