Stephan Helm – im Gespann mit Christian Wegleitner – als starker Mann bei der krisengeschüttelten Wiener Austria. Kann das funktionieren? Im Austrian Soccer Board,... Die Pros und Contras von Stephan Helm als Austria-Trainer

Stephan Helm – im Gespann mit Christian Wegleitner – als starker Mann bei der krisengeschüttelten Wiener Austria. Kann das funktionieren? Im Austrian Soccer Board, Österreichs größtem Fußballforum hat der User „veilchen27“ die Pros und Contras der Trainerbestellung abgewogen.

Der Austria-Fan analysierte die Vor- und Nachteile des neuen Trainers nüchtern und sachlich. Bei vielen Fans kam aufgrund der „No-Name-Trainerbestellung“ eher Katerstimmung auf.

Hier sein Posting aus dem Austrian Soccer Board:

Pro:

Stephan Helm ist fachlich und menschlich überragend. Ich bin im Fußball noch wenig so sympathischen, empathischen Menschen begegnet wie ihm, eine herausragend hohe soziale Kompetenz. Taktisch hat er viel drauf. Noch dazu ein echter Austrianer seit Jahrzehnten, wie seine ganze Familie.

Er passt zu unserer Spielidee und unterstützt diese 100%ig. variierte in St. Pölten übrigens zwischen Dreier- und Viererkette.

Er kennt die Young-Violets-Spieler sehr gut, d.h. einige Spieler, die in den nächsten zwei Jahren für die Kampfmannschaft relevant werden könnten. Generell scheint dies wieder eine (von vielen geforderte) Annäherung an „unseren Weg“ zu sein. Das Trio Helm-Wegleitner-Glatzer hat schon mit ausnahmslos jedem Spieler zusammengearbeitet, der „made by us“ ist und in nächster Zeit ein Kampfmannschaftsthema werden könnte.

Ich behaupte, Wegleitner hätte unter den Fans eine absolute Mehrheit als Cheftrainer gehabt. War bekanntlich nicht möglich [wegen der fehlenden UEFA-Pro-Lizenz, Anm.]. Das ist sicherlich die bestmögliche Lösung für ihn, keine andere Lösung hätte ihm eine so starke Position zugeschrieben wie diese.

Contra:

Der Job ist nicht einfach, selbst Michael Wimmer, der viele Jahre in der deutschen Bundesliga gearbeitet hat, ist letztlich daran gescheitert. Helm hat wenig Cheftrainer-Erfahrung, ist auch als Persönlichkeit nicht der Typ, der die internen Grabenkämpfe mit starken Worten beendet und eine große Hausmacht in den Gremien etc. hat. Es ist keine Lösung ohne Risiko, die ganz sicher gut gehen wird.

Ein etwas externer Blick im Trainerteam hätte vielleicht ganz gut getan, kann aber noch durch die Neubesetzung des Chefscouts/Analytikerchefs im erweiterten Sinne folgen.

Diese Entscheidung hätte auch schon vor knapp zwei Wochen getroffen werden können. Schade um die verstrichene Zeit.

Ein großes Ausrufezeichen an die Fußball-Community ist es nicht, aber das kann egal sein, die Ausrufezeichen können gerne auch erst dann nach dem Saisonstart erfolgen.

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen