Der SK Sturm agierte in den vergangenen Jahren sehr geschickt auf dem Transfermarkt und nahm mit den Verkäufen von Hojlund, Emegha und Yeboah viel... Sturm-Mittelfeldspieler beim SSC Neapel im Gespräch

Der SK Sturm agierte in den vergangenen Jahren sehr geschickt auf dem Transfermarkt und nahm mit den Verkäufen von Hojlund, Emegha und Yeboah viel Geld ein. Nun geriet wieder ein Spieler in die Schlagzeilen, denn ein Top-Verein der Serie A soll Interesse an Alexander Prass haben.

Alexander Prass kann nach wie vor als Motor im Spiel des SK Sturm bezeichnet werden. Der 22-Jährige absolvierte bewerbsübergreifend heuer bereits 40 Pflichtspiele und steuerte dabei sieben Tore und sieben Assists bei.

In den vergangenen Transferzeiten herrschte reges Interesse am Mittelfeldspieler. Aus der deutschen Bundesliga sollen der VfB Stuttgart und Borussia Mönchengladbach an einer Verpflichtung interessiert gewesen sein, Lorient und Straßburg brachten sich aus Frankreich ins Gespräch und Monza- sowie Udinese-Gerüchte waren aus Italien zu lesen.

Prass entschied sich jedoch für einen Verbleib beim SK Sturm und verbesserte seinen Vertrag zu wohl verbesserten Bezügen im November 2023. Der SK Sturm muss keine Eile mit einem Verkauf haben, denn der zweikampfstarke Mittelfeldspieler steht noch bis Sommer 2026 unter Vertrag. Diese Verlängerung zeigt wohl auch die gestiegenen finanziellen Möglichkeiten der Grazer, die Spieler nicht nur nicht verkaufen müssen, sondern auch die Mittel haben absolute Leistungsträger länger an den Verein zu binden.

Man kann aber davon ausgehen, dass bei einem lukrativen Angebot für den Verein und für den Spieler Sportdirektor Andreas Schicker seinem Schützling keine großen Steine in den Weg legen wird. Ein solches könnte laut italienischen Medien vom SSC Neapel eintrudeln. Das Portal Calcio Napoli 24 berichtet vom großen Interesse des Serie A Vereins. Der SK Sturm soll zehn Millionen Euro fordern und laut dem Artikel wäre es für Napoli kein Problem, diese Summe nach Graz zu überweisen.

Prass wäre in der Tat ein kleines Schnäppchen für den Serie-A-Klub, der alleine im vergangenen Sommer mehr als 100 Millionen Euro für neue Spieler investierte. Für den offensiven Mittelfeldspieler Jesper Lindstrøm überwies man alleine schon 30 Millionen Euro an Eintracht Frankfurt. Der Däne kam aber heuer meist nur als Joker in den letzten Minuten ins Spiel und stand in der Serie A insgesamt nur 327 Minuten lang auf dem Platz. Dies zeigt schon, dass der Sprung zum SSC Neapel auch für Prass ein sehr großer Schritt wäre, da Napoli doch ein sehr großes Kaliber ist, auch wenn der Klub weit von einer Titelverteidigung entfernt ist und aktuell nur auf Platz 7 in der Tabelle liegt.

Stefan Karger